080071 VO-L Sachkulturen - Kultursachen (2007W)
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Sprache: Deutsch
Lehrende
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- Donnerstag 11.10. 09:00 - 11:00 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
- Donnerstag 18.10. 09:00 - 11:00 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
- Donnerstag 25.10. 09:00 - 11:00 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
- Donnerstag 08.11. 09:00 - 11:00 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
- Donnerstag 15.11. 09:00 - 11:00 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
- Donnerstag 22.11. 09:00 - 11:00 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
- Donnerstag 29.11. 09:00 - 11:00 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
- Donnerstag 06.12. 09:00 - 11:00 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
- Donnerstag 13.12. 09:00 - 11:00 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
- Donnerstag 10.01. 09:00 - 11:00 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
- Donnerstag 17.01. 09:00 - 11:00 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
- Donnerstag 24.01. 09:00 - 11:00 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
- Donnerstag 31.01. 09:00 - 11:00 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Die Vorlesung will verdeutlichen, dass Bewertungen von Objekten nicht vom Himmel fallen, sondern von Menschen gemacht sind. Der Frage, warum einigen - und eben nicht allen - Gegenstände eine besondere Bedeutung, oft gar eine indikative Bedeutung bekommen, die dann etwa zur Kennzeichnung von Epochen taugt, soll nachgegangen werden.
Insbesondere von Gottfried Korff sind die "Alltagsdinge" wieder ins Gespräch gebracht und dabei die alten "Sachen" durch das Wort "Dinge" nobilitiert worden. Dahinter verbirgt sich nicht nur eine paradigmatische Akzentverlagerung. Materielle Kultur, die Ökonomie der Dinge und ein Symbolhaushalt, der durch "Güter" ausgedrückt wird, markiert die Moderne in bemerkenswerter Weise als "Teil der interpretativen Ordnung der Gesellschaft" (Miklautz) und aktiven Rolle bei der darstellenden Formulierung von Aussagen. Damit geht es auch um die Gestaltungen und die Frage, ob zwischen einer Hochzeitstruhe und einem modernen Container gemeinsame Prinzipien auffindbar sind.
Zeugniserwerb durch schriftliche Klausur
Insbesondere von Gottfried Korff sind die "Alltagsdinge" wieder ins Gespräch gebracht und dabei die alten "Sachen" durch das Wort "Dinge" nobilitiert worden. Dahinter verbirgt sich nicht nur eine paradigmatische Akzentverlagerung. Materielle Kultur, die Ökonomie der Dinge und ein Symbolhaushalt, der durch "Güter" ausgedrückt wird, markiert die Moderne in bemerkenswerter Weise als "Teil der interpretativen Ordnung der Gesellschaft" (Miklautz) und aktiven Rolle bei der darstellenden Formulierung von Aussagen. Damit geht es auch um die Gestaltungen und die Frage, ob zwischen einer Hochzeitstruhe und einem modernen Container gemeinsame Prinzipien auffindbar sind.
Zeugniserwerb durch schriftliche Klausur
Prüfungsstoff
Literatur
Arjun Appadurai (Hg.): The Social Life of Things. Commodities in cultural perspective. Cambridge u.a. 1986; Jan Carstensen und Joachim Kleinmanns (Hg.): Freilichtmuseum und Sachkultur. Münster u.a. 2000; Norbert Elias: Über den Prozeß der Zivilisation. Soziogenetische und psychogenetische Untersuchungen. 2 Bde., 23. Aufl., Frankfurt am Main 2000; Vilém Flusser: Dinge und Undinge. Phänomenologische Skizzen. München, Wien 1993 ; Gottfried Korff: Einleitung. Notizen zur Dingbedeutsamkeit. In: 13 Dinge.. Form, Funktion, Bedeutung, Waldenbuch/Stuttgart 1992, S. 8-17; Gudrun König (Hg): Alltagsdinge. Erkundungen der materiellen Kultur. (=Studien und Materialien des Ludwig-Uhland-Instituts der Universität Tübingen, 27); Konrad Köstlin und Hermann Bausinger (Hg.): Umgang mit Sachen. Zur Kulturgeschichte des Dinggebrauchs. Regensburg 1983. Vilem
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
230, 420, 550
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31
Der Schweizer Volkskundler Richard Weiss hat 1946 davon gesprochen, es sei Aufgabe seines Fachs, "den Menschen in den Dingen und durch die Dinge" zu erkennen. Die Vorlesung will an ausgewählten Beispielen über das Verhältnis von Menschen und Dingen handeln. Es geht zum einen um die Materialien und die ihnen zugesprochenen Qualitäten, Wertigkeiten und Gestalten. Daneben soll der Zusammenhang von Wörtern und Sachen bedacht und gefragt werden, wo Begriffe Qualitäten weiter tragen.