Universität Wien
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080072 SE B610 Gesellschaft: Einführung in die Queer Studies (2024W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 03.10. 11:00 - 12:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Donnerstag 10.10. 11:00 - 12:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Donnerstag 17.10. 11:00 - 12:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Donnerstag 24.10. 11:00 - 12:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Donnerstag 31.10. 11:00 - 12:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Donnerstag 07.11. 11:00 - 12:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Donnerstag 14.11. 11:00 - 12:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Donnerstag 21.11. 11:00 - 12:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Donnerstag 28.11. 11:00 - 12:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Donnerstag 05.12. 11:00 - 12:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Donnerstag 12.12. 11:00 - 12:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Donnerstag 09.01. 11:00 - 12:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Donnerstag 16.01. 11:00 - 12:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Donnerstag 23.01. 11:00 - 12:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Donnerstag 30.01. 11:00 - 12:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Inhalte
Charakteristisch für die Queer Studies ist ihre Multiplizität, die eine Definition erschwert. Der Begriff steht für eine schillernde Ansammlung an akademischen Perspektiven, denen eine Kritik an hetero-patriarchaler Normativität zugrunde liegt. Wie Hall und Jagose in ihrer Einleitung zum Routledge Queer Studies Reader schreiben, bedeutet die grundlegende Offenheit der Queer Studies, dass sich ihre Denker:innen über sexuelle Orientierung hinaus mit zahlreichen anderen Formen von Differenzierung und Marginalisierung kritisch auseinandersetzen (vgl. Hall u. Jagose xxvi). Für Alltagskulturwissenschaftler:innen bieten Queer Studies reichhaltige theoretische Nahrung, um eine Analyse gesellschaftlicher Konstruktionsleistungen von Identität und Differenz zu unterfüttern.
In dieser Lehrveranstaltung erhalten Studierenden eine Einführung in die Geschichte, wichtige Vertreter:innen und Texte der Queer Studies. Zudem erfahren sie, wie diese in der Europäischen Ethnologie rezipiert und angewendet werden. Zunächst werden ‚Gründungstexte‘ der Queer Studies gelesen und besprochen, um die Entstehung einer von queerness angeleiteten theoretischen Perspektive nachvollziehbar zu machen. Anschließend werden anhand aktueller Texte und Forschungen aus dem Vielnamenfach die Potenziale der Queer Studies für alltagskulturwissenschaftliche Forschungen erörtert. Die Vielfalt von Perspektiven innerhalb der Queer Studies soll veranschaulicht werden, indem unterschiedliche gesellschaftliche Bereiche thematisiert werden - von materieller Kultur über Beziehungsformen zu postkolonialer Kritik und Kapitalismuskritik.

Ziele
Studierende verstehen fundamentale theoretische Ansätze der Queer Studies und können sie für eigene Forschungen anwenden. Sie sind mit aktuellen Forschungen aus dem Vielnamenfach vertraut, die queer-theoretische Zugänge einsetzen. Die Lehrveranstaltung stärkt die Kompetenzen der Studierenden im Verstehen und Reflektieren von komplexen Theorietexten.

Vermittlungsmethoden
Um die genaue Auseinandersetzung mit der Lektüre zu fördern, führen Studierende ein Lesetagebuch, in dem sie die Texte reflektieren und in Beziehung zueinander setzen. Teilnehmende erarbeiten gemeinsam ein Glossar relevanter Begriffe. Zum Ende der LV führen Studierende eine Panel-Diskussion, bei der sie einen ausgewählten Text, ein theoretisches Konzept oder eine Idee für eine zukünftige Forschung diskutieren.
Studierende sollen dazu ermutigt werden, Theorietexte nicht nur lesen und wiedergeben zu können, sondern sie zu nutzen um eine eigene, wissenschaftliche fundierte Position zu entwickeln.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Prüfungsimmanente LV.

Leistungsanforderungen:
Reflexionsaufgaben zur Seminarlektüre (60 Punkte)
Glossar (20 Punkte)
Panel-Präsentation (20 Punkte)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Für den erfolgreichen Abschluss der LV sind mindestens 51 von 100 möglichen Punkten zu erreichen.

Notenskala:
>= 92 sehr gut (1)
>= 80 gut (2)
>= 65 befriedigend (3)
>= 50 genügend (4)
< 51 nicht genügend (5)

Prüfungsstoff

Literatur

Literatur (Auswahl):

Boehm, Karoline: Praktiken der Polyamorie: über offene Beziehungen, intime Netzwerke und den Wandel emotionaler Stile. Verlag des Instituts für Europäische Ethnologie, 2012.

Hörz, Peter F.N. (Hg): Pride Tribune. Euro-Ethnologische Beiträge zu CSD & Gay Pride-Aktivitäten. Graz 2017.

Jagose, Annamarie, und Donald Hall, Herausgeber: The Routledge Queer Studies Reader. Routledge, 2013.

Rubin, Gayle S: Thinking Sex: Notes for a Radical Theory of the Politics of Sexuality. In: Deviations, Duke University Press, 2020, S. 137-81.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 14.08.2024 10:25