Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

080088 VU B720 Kulturwissenschaftliche Werkstatt 2: Das Museum gegenlesen (2020W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

ACHTUNG alle Termine finden im Museum für Volkskunde statt. Genaue Details beim LV Auftakt.

  • Mittwoch 14.10. 09:15 - 10:45 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Mittwoch 14.10. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Mittwoch 28.10. 09:15 - 10:45 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Mittwoch 28.10. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Mittwoch 11.11. 09:15 - 10:45 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Mittwoch 11.11. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Mittwoch 25.11. 09:15 - 10:45 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Mittwoch 25.11. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Mittwoch 09.12. 09:15 - 10:45 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Mittwoch 09.12. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Mittwoch 13.01. 09:15 - 10:45 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Mittwoch 13.01. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Mittwoch 27.01. 09:15 - 10:45 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Mittwoch 27.01. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In Kooperation mit dem Österreichischen Museum für Volkskunde lernen wir in der "Kulturwissenschaftlichen Werkstatt 2" den Arbeitsalltag einer Kulturinstitution kennen, indem wir in einzelnen Aufgabenbereichen mitarbeiten. Wir wollen die Dauerausstellung entlang eines ausgewählten Themas in Relation zu aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen und Perspektiven setzen und dahingehend gegenlesen was Sammlungsobjekte für uns heute bedeuten können.
Dieses Semester widmen wir uns dem Thema Geschichte(n) Sammeln. Von ausgewählten Objekten der Dauerausstellung ausgehend befassen wir uns mit der Frage was Nahrungsmittelproduktion für uns heute bedeutet. Welche Geschichte erzählen die Objekte? Welche Geschichten erzählen unsere Interviewpartner*Innen darüber und was verbinden sie mit ihnen? Wir werden Geschichten von unterschiedlichen AkteurInnen sammeln (Nahrungsmittelproduzent*Innen, Kund*Innen, Kurator*Innen) aus unterschiedlichen Generationen mit unterschiedlichen Zugängen. Eine Arbeitsaufgabe wird sein sich mit der Einbettung des Themas in aktuelle gesellschaftliche Debatten zu befassen. In der Covid19 Krise wurde das Thema Nahrungsmittelproduktion zum virulenten Thema, einerseits unter der Debatte über die Systemerhalter*Innen, wie den Supermarktkassier*Innen, aber auch den Feldarbeiter*Innen die nun fehlten um die Lebensmittel vom Feld für die Warenlager der Supermärkte zu ernten.
Aber auch die Frage der Arbeit in der landwirtschaftlichen Produktion wird aktuell zum Thema. Wie werden Nahrungsmittel gegenwärtig produziert? Wie arbeiten Nahrungsmittelproduzent*Innen heute? Welche Arbeit hat welchen Wert und was bedeutet diese Arbeit für die Produzent*Innen? Es geht also auch um die Frage ob und wie Arbeit neu ausverhandelt wird.

Das Semesterprogramm:
Die erste Aufgabe für alle Teilnehmer*Innen wird sein die Dauerausstellung des Volkskundemuseums "gegen zu lesen". Welche Geschichten werden hier erzählt? Wessen Geschichte(n) fehlen? Welche Geschichte(n) könnten erzählt werden?
In einem zweiten Schritt werden wir entlang ausgewählter Objekte das Thema Nahrungsmittelproduktion bearbeiten.
Wir werden mittels Interviews unterschiedliche Perspektiven und Geschichten sammeln und diese ins Museum zurückspielen. Wir werden intensiv mit den Sammlungsobjekten arbeiten und ihre Geschichte(n), Entstehungshintergründe in soziale Medien reflektieren und mittels "fast curating" öffentlich machen.

Am Ende werden wir im Museum unsere gesammelten Geschichten in die Ausstellung temporär einschreiben. Während des Semesters werden wir unterschiedliche Perspektiven und Arbeitsweisen des Museums kennenlernen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung.
Anwesenheitspflicht ( 2 x Fehlen erlaubt)

Die Punkte werden wie folgt vergeben:
Die Gesamtpunktzahl (100 Punkte) setzt sich zusammen aus der Bewertung folgender Teilleistungen:

20 Punkte Essay über das VKM (Einzelabgabe)
10 Punkte Exzerpt (Einzelabgabe)
20 Punkte Interviewtranskripte und Protokolle der Feldforschung (Einzelabgabe)
10 Punkte Referat (Gruppenarbeit)
40 Punkte Gruppenarbeit zu Nahrungsmittelproduktion (Details dazu in der LV)

Alle Abgaben sind via Moodle hochzuladen

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Für den erfolgreichen Abschluss der LV sind zumindest 50 von 100 möglichen Punkten zu erreichen.
Notenskala:
>= 87,5 sehr gut (1)
>= 75 gut (2)
>= 62,5 befriedigend (3)
>= 50 genügend (4)
< 50 nicht genügend (5)

Prüfungsstoff

Literatur

Martinz-Turek, Charlotte (Hg.) 2009: Storyline: Narrationen im Museum. Schnittpunkt. Ausstellungstheorie & Praxis. Wien: Turia + Kant.
Hartmann, Andreas (Hg.) 2011: Die Macht der Dinge: symbolische Kommunikation und kulturelles Handeln; Feschrift für Ruth-E. Mohrmann. Münster: Waxmann.
Susanne Gesser, Martin Handschin, Angela Jannelli, Sibylle Lichtensteiger (Hg.) 2012: Das partizipative Museum: Zwischen Teilhabe und User Generated Content. Neue Anforderungen an kulturhistorische Ausstellungen. Bielefeld: Transkript Verlag.

Joachim Baur (Hg.) 2010: Museumsanalyse. Methoden und Konturen eines neuen Forschungsfeldes. Bielefeld: Transkript Verlag.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 10.10.2020 07:28