Universität Wien
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080099 SE Wo ist Gott? Die Visualisierung religiöser Themen in der Moschee (2024S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Achtung: Erste Sitzung 12.3., nicht 5.3.

  • Dienstag 05.03. 10:45 - 12:15 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Dienstag 19.03. 10:45 - 12:15 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Dienstag 09.04. 10:45 - 12:15 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Dienstag 16.04. 10:45 - 12:15 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Dienstag 30.04. 10:45 - 12:15 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Dienstag 07.05. 10:45 - 12:15 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Dienstag 14.05. 10:45 - 12:15 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Dienstag 21.05. 10:45 - 12:15 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Dienstag 28.05. 10:45 - 12:15 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Dienstag 04.06. 10:45 - 12:15 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Dienstag 11.06. 10:45 - 12:15 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Dienstag 18.06. 10:45 - 12:15 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Dienstag 25.06. 10:45 - 12:15 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das Seminar diskutiert, wie in der Architektur von Moscheen des Mittelalters und der Neuzeit religiöse Themen visualisiert werden, d.h. die Inhalte und Semantik von Kunst in der Moschee. Damit stellt es eine Frage, die in letzter Zeit selten aufgeworfen worden ist. In der Forschung vergangener Jahrzehnte sind visuelle Phänomene im Moscheenbau, jenseits der Formengeschichte, in erster Linie aus historisch-politischen, sozio-ökonomischen und funktionalen Perspektiven betrachtet worden. Vor allem stand die Deutungsperspektive von Architektur als Repräsentation, als Medium zum Verweis auf den Auftraggeber und seine/ihre Position und Macht im Vordergrund. Diese Perspektiven sind alle berechtigt, resultieren aber in einer gedanklichen Säkularisierung der Moschee. Zwar greift die Kategorisierung ‚profan‘ und ‘sakral‘ für Moscheen nur bedingt: die Moschee ist zunächst ein Versammlungsort für das Gebetsritual in Gemeinschaft, kein ‚heiliger‘ Ort. Dennoch sollte nicht außer Sicht bleiben, dass die Moschee in erster Linie ein Ort religiöser Praktiken ist und dass die formale und künstlerische Gestaltung der Moschee aus dieser Perspektive betrachtet werden kann, ja muss.

Das Seminar verfolgt die Visualisierung religiöser Themen in Elementen, Motiven und deren Gestaltung im Moscheenbau, wie beispielsweise: der räumlichen Gliederung mit Kuppelraum oder betontem Schiff; (im Prinzip auch der Minarett-Turm, der als Thema einer anderen LV dieses Seemster hier außen vor bleibt); dem Mihrab (der Gebetsnische); der bildlichen und dekorativen Ausgestaltung; der Platzierung, Gestalt und dem Inhalt von Inschriften; dem Minbar (der Predigtkanzel). Hierbei geht es weniger um das Element an sich, das uns für die Frage lediglich als Rahmen interessiert, als vielmehr um seine künstlerische Gestaltung und deren Semantik. Die Frage diskutiert eine Bildhaftigkeit dieser Gestaltung und bewegt sich methodisch in Bereichen der Ikonographie. Das Seminar sucht keine Entwicklungsgeschichte, sondern in einer thematischen Gliederung werden Themen anhand konkreter Beispiele verschiedener Regionen und Zeiten besprochen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- aktive Beteiligung an Diskussionen
- Referat
- Vertiefung in Form einer schriftlichen Hausarbeit (etwa 40.000 Zeichen Fließtext)
- Mit der Anmeldung zu dieser LV stimmen Sie zu, dass die automatisierte Plagiatsprüfungs-Software Turnitin alle von Ihnen in Moodle eingereichten schriftlichen Teilleistungen prüft.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderung:
- Anwesenheitspflicht. Bei Absenz wegen Krankheit oder familiärer Ausnahmesituation ist ein schriftlicher Nachweis vorzulegen.
- Für einen positiven Abschluss der Lehrveranstaltung müssen alle Teilleistungen erbracht werden.
- Seminararbeit: Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann der/die Lehrveranstaltungsleiter/in Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch nach Abgabe der Arbeit einladen, welches positiv zu absolvieren ist.

Beurteilungsmaßstab:
- aktive Beteiligung an Diskussionen 15%
- Referat und Präsentation 30 %
- Vertiefung in Form einer schriftlichen Hausarbeit 55%

Prüfungsstoff

Siehe Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab.

Literatur

Einführender Überblick über formale Elemente und Architekturthemen im Moscheenbau:
Robert Hillenbrand, Islamic Architecture (Edinburgh 1994), Kapitel "The Mosque", einleitende Teile

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Di 07.05.2024 09:45