Universität Wien

080101 SE B710 Öffentliche Kulturarbeit: Understanding & Performing Documentary - (2015W)

Dokumentarisches Labor über "Smart Cities"

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Anm: Dieses Seminar findet in Kooperation mit der Vorlesung/Übung (VU) "Architekturdokumentation" von Dr. Ulrike Herbig (TU Wien) statt, das sich ebenfalls mit dem Thema "Smart Cities" auseinandersetzt.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Mi, 07.10.2015, 10-15 Uhr
Di, 10.11.2015, 9-14 Uhr
Sa, 21.11.2015, 11-16 Uhr
Mi, 27.01.2016, 10-15 Uhr
Do, 28.01.2016, 10-15 Uhr

Ort:
Technische Universität Wien, Günther Feuerstein Hörsaal (HS 14A)
1040 Wien, Karlsplatz 13, Hauptgebäude, Stiege III, 3. Obergeschoss
Lageplan: www.wegweiser.ac.at/tuwien/hoersaal/H14A.html


Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Eine Auseinandersetzung mit "visueller Anthropologie" erfordert eine kritische Analyse der filmischen Sprache und des filmischen Sprechens, sowie die Herausbildung einer umfassenden Medienkompetenz, die nur durch praktische Erfahrungen erreicht werden kann.

Welche Möglichkeiten des dokumentarischen Sprechens, und welche Möglichkeiten des Verstehens des Dokumentarischen gibt es? Was spricht das Dokumentarische über das konkret Gesprochene und das konkret Verstandene hinaus? Welche diskursiven, kulturellen und psychosozialen Voraussetzungen und welche Konsequenzen sind damit verbunden? Welche dokumentarischen Mittel und Wege sind für die zeitgenössische visuelle Anthropologie von besonderem Interesse? Wie lassen sich diese konkret anwenden?

Die theoretische Auseinandersetzung mit dem ethnologischen Film wird durch die Analyse von Filmbeispielen konkretisiert. Darüberhinaus wird auch ein "performativer", praktischer Zugang zum Dokumentarischen Arbeiten angeboten: Zum Thema "Smart Cities" werden "dokumentarische Miniaturen" konzipiert und mit Hilfe eigener Kameras (Handy, Foto-, Videokamera, GoPro, Tablet, etc.) experimentell umgesetzt, um einen eigenen Zugang zum Dokumentarischen zu entwickeln. Diese werden in der Lehrveranstaltung präsentiert und gemeinsam diskutiert. Besprechungen der Konzeption und Präsentation der praktischen Arbeiten findet gemeinsam mit den TU-Studierenden statt, die die TU-Vorlesung/Übung "Architekturdokumentation" besuchen.

TeilnehmerInnen dieses Seminars wird gleichzeitig die Möglichkeit geboten, zusätzlich die TU-Vorlesung/Übung von Dr. Ulrike Herbig zu besuchen und dort videotechnische Grundkenntnisse und Praxis zu erwerben (3 ECTS). Voraussetzung dafür ist die Teilnahme an der Vorbesprechung der VU am Do, 01.10.2015 (10-12 Uhr, selber Raum).

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Prüfungsimmante Lehrveranstaltunge: aktive Mitarbeit und regelmäßige Teilnahme (2x Fehlen erlaubt); Videopräsentation + Thesenpapier, Textpräsentation; im Rahmen des Seminars wird die praxisorientierte Bachelor-Arbeit A verfasst (insg. 20.000 Zeichen, inkl. Leerzeichen).
Für den erfolgreichen Abschluss der LV sind zumindest 50 von 100 möglichen Punkten zu erreichen. Die Punkte werden wie folgt vergeben:
Notenschlüssel:
45 Punkte für die schriftliche Abschlussarbeit (Bachelor-Arbeit A - insg. 20.000 Zeichen, inkl. Leerzeichen)
15 Punkte für die Mitarbeit
25 Punkte für das Referat 2 (Videopräsentation, inkl. Thesenpapier)
15 Punkte für das Referat 1 (Textpräsentation)

Notenskala:
>= 87,5 sehr gut (1)
>= 75 gut (2)
>= 62,5 befriedigend (3)
>= 50 genügend (4)
< 50 nicht genügend (5)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Über die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem ethnologischen Film sowie mit unterschiedlichsten dokumentarischen Modi hinaus soll ein eigener praktischer Zugang zum audiovisuellen Dokumentieren gefunden und erfahrbar gemacht werden.

Prüfungsstoff

Die Lehrveranstaltung schließt neben dem Textstudium auch die Filmanalyse und die Filmherstellung ein.

Textstudium: Die theoretischen Texte werden in Gruppen erarbeitet und präsentiert.

Filmanalyse: Die Auswahl der Dokumentarfilme, die gemeinschaftlich gesichtet und diskutiert werden, konzentriert sich auf Werke, die sich durch ihre außergewöhnliche Herangehensweise und ihre innovative Filmsprache auszeichnen. Inhaltlich werden sich die Filme meist auf das Thema "Urbanität" fokussieren. Die filmischen Arbeiten des Lehrveranstaltungsleiters beschäftigen sich ebenfalls mit diesem Thema. Der Schwerpunkt der Filmselektion liegt darüberhinaus auf neuesten Produktionen, die aktuell auf internationalen Filmfestivals präsentiert werden.

Dokumentarische Praxis: Unter Anleitung des Dokumentarfilmemachers und Lehrveranstaltungsleiters Ascan Breuer werden sog. "Dokumentarische Miniaturen" erstellt. JedeR TeilnehmerIn erarbeitet individuell oder in einer Gruppe ein Filmkonzept und führt selbsttätig dokumentarische Experimente durch, die in der Lehrveranstaltung gemeinsam evaluiert werden. Diese sollen sich mit dem Thema "Smart Cities" beschäftigen. Dabei können alle zur Verfügung stehenden, dafür geeigneten Aufzeichnungsgeräte zur Anwendung kommen: Smartphones, Tablets, Foto- und Videokameras.

Jene, die gleichzeitig an der TU-VU "Architekturdokumentation" teilnehmen, können auch in diesem Rahmen an den praktischen Projekten arbeiten. Da es gemeinsame Sitzungen mit den TU-StudentInnen geben wird, können sie auch in Kooperation mit diesen verwirklicht werden.

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31