Universität Wien
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080102 PS Fallstudie II/III: Kunstgeschichte und Psychoanalyse (2025S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

    Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

    • Mittwoch 19.03. 14:15 - 15:45 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
    • Mittwoch 26.03. 14:15 - 15:45 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
    • Mittwoch 02.04. 14:15 - 15:45 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
    • Mittwoch 09.04. 14:15 - 15:45 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
    • Mittwoch 30.04. 14:15 - 15:45 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
    • Mittwoch 07.05. 14:15 - 15:45 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
    • Mittwoch 14.05. 14:15 - 15:45 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
    • Mittwoch 21.05. 14:15 - 15:45 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
    • Mittwoch 28.05. 14:15 - 15:45 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
    • Mittwoch 04.06. 14:15 - 15:45 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
    • Mittwoch 11.06. 14:15 - 15:45 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
    • Mittwoch 18.06. 14:15 - 15:45 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
    • Mittwoch 25.06. 14:15 - 15:45 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07

    Information

    Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

    Obwohl Sigmund Freud behauptete, dass „[d]er Psychoanalytiker nur selten den Antrieb zu ästhetischen Untersuchungen [verspürt]“, widmete er sich immer wieder künstlerischen Objekten und ihren möglichen Deutungen, so etwa Zeichnungen und Malereien von Leonardo da Vinci oder Michelangelos Moses-Darstellung. Umgekehrt haben sich die Kunst und die Kunstgeschichte seit Freuds „Entdeckung des Unbewussten“ in Wien um 1900 immer wieder auf die Erkenntnisse und Methoden der Psychoanalyse bezogen, so vor allem die Künstler:innen des Surrealismus, deren künstlerische Aneignung und Anwendung der Methoden der Psychoanalyse, insbesondere der Traumdeutung, Freud sehr kritisch bewertete.
    In der Fallstudie nehmen wir das komplexe Verhältnis von Kunst, Kunstgeschichte und Psychoanalyse anhand ausgewählter künstlerischer Werke von der Wiener Moderne bis zur Gegenwart und zentraler psychoanalytischer und kunsthistorischer Schriften von Autor:innen wie Sigmund Freud, Jacques Lacan, Melanie Klein, Frantz Fanon, Leo Bersani, Jacqueline Rose und Griselda Pollock in den Blick. Gemeinsam erarbeiten wir einige Grundbegriffe der Psychoanalyse – das Unbewusste, das Imaginäre, Verdrängung, Sublimierung, Hysterie, Fetisch – und untersuchen, wie diese auf die Analyse der Kunst übertragen wurden und werden. Dabei beschäftigen wir uns auch mit feministischen Kritiken und Revisionen der Psychoanalyse, die seit den 1970er Jahren zentraler Gegenstand des psychoanalytischen wie auch kunsttheoretischen Diskurses sind. Der Kurs bietet einen Überblick über die Bedeutung der Psychoanalyse für die Geschichte und Geschichtsschreibung der Kunst der Moderne und Gegenwart und fragt nach dem Gebrauch der Psychoanalyse als kritische Methode der Kunstgeschichte. Drei Exkursionen, u. a. ins Freud-Museum, sind geplant.

    Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

    - aktive Beteiligung an den Diskussionen
    - vorbereitende Lektüre (die Bereitschaft zur genauen und kritischen Lektüre auch komplexer und herausfordernder Texte wird vorausgesetzt)
    - kurzes Impulsreferat mit visueller Präsentation
    - Vertiefung in Form einer schriftlichen Hausarbeit (15.000-20.000 Zeichen)
    - Mit der Anmeldung zu dieser LV stimmen Sie zu, dass die automatisierte Plagiatsprüfungs-Software Turnitin alle von Ihnen in moodle eingereichten schriftlichen Teilleistungen prüft.

    Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

    Mindestanforderung:
    - Anwesenheitspflicht. Bei Absenz wegen Krankheit oder familiärer Ausnahmesituation ist ein schriftlicher Nachweis vorzulegen.
    - Für einen positiven Abschluss der Lehrveranstaltung müssen alle Teilleistungen erbracht werden.
    - Seminararbeit: Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Lehrveranstaltungsleiterin Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch nach Abgabe der Arbeit einladen, welches positiv zu absolvieren ist.

    Beurteilungsmaßstab:
    - aktive Beteiligung an Diskussionen 15%
    - Präsentation 30 %
    - Vertiefung in Form einer schriftlichen Hausarbeit 55%

    Notenschlüssel:
    1 (sehr gut) 100-90 Punkte; 2 (gut) 89-81 Punkte; 3 (befriedigend) 80-71 Punkte; 4 (genügend) 70-61 Punkte; 5 (nicht genügend) 60-0 Punkte

    Prüfungsstoff

    Prüfungsstoff ist der Inhalt der Lehrveranstaltung.

    Literatur

    Eine Literaturliste wird in der ersten Einheit bekanntgegeben. Die für die LV vorgegebene Pflichtlektüre wird elektronisch zu Verfügung gestellt. Für weitere relevante Titel insbesondere auch im Hinblick auf die Seminararbeit wird in der Fachbereichsbibliothek Kunstgeschichte ein Semesterapparat eingerichtet.

    Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

    Letzte Änderung: Di 14.01.2025 13:45