Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

080106 UE Übung: Orient oder Rom? Spät- und nachantike Motivgeschichte anhand ausgewählter Beispiele (2024W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Beachten Sie bitte die terminliche Überschneidung mit der VO Überblick I (https://ufind.univie.ac.at/de/course.html?lv=080035&semester=2024W).

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 03.10. 14:15 - 17:45 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Donnerstag 17.10. 14:15 - 17:45 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Donnerstag 07.11. 14:15 - 17:45 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Donnerstag 21.11. 14:15 - 17:45 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Donnerstag 05.12. 14:15 - 17:45 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Donnerstag 12.12. 14:15 - 17:45 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Sollte die christliche Kunst zu einem nicht unwesentlichen Teil aus dem Orient stammen? Als Josef Strzygowski diese Frage vor über 120 Jahren aufwarf, waren Imperialismus und Kolonialismus noch intakt und der Orient Teil des osmanischen Reichs. Schwer vorstellbar, daß ein wesentlicher Teil der abendländischen Kultur in diesem Morgenland verwurzelt sein sollte. Die Schwierigkeit besteht bis heute darin, daß die christliche Kunst zumeist erst ab dem 4. Jh. greifbar wird, also ab der Zeit, als die Teilung des römischen Reichs die Trennung von West und Ost einleitete. Außerdem führte die islamische Eroberung des Ostens ab dem 7. Jh. dazu, daß dort viele Traditionen abrissen und überhaupt nur relativ wenig frühchristliche Kunst erhalten ist. So sind orientalische Wurzeln zumeist nur dann aufspürbar, wenn sich für einzelne Motive zeigen läßt, daß sie ursprünglich aus dem vorchristlichen Orient stammen. Das soll in der Übung exemplarisch herausgearbeitet werden. Im Ergebnis wird eine Zeit erfahrbar, als der Mittelmeerraum eine Einheit bildete, dessen enorme kulturelle Breite Europa bis heute prägt. In erster Linie geht es in der Übung um die Spätantike als der formativen Epoche der christlichen Kunst; je nach Interesse lassen sich die Motive darüber hinaus auch bis nach Byzanz und/oder ins westliche Mittelalter verfolgen, wo sie sich vielfach unterschiedlich entwickelten und zu interessanten Vergleichen einladen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- Diskussionsbeteiligung
- Kurzreferate

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderung:
- Anwesenheitspflicht. Bei Absenz wegen Krankheit oder familiärer Ausnahmesituation ist ein schriftlicher Nachweis vorzulegen.
- Für einen positiven Abschluss der Lehrveranstaltung müssen alle Teilleistungen erbracht werden.

Beurteilungsmaßstab:
- Kurzreferate 60 %
- aktive Beteiligung an Diskussionen 40%

Notenschlüssel:
1 (sehr gut) 100-90 Punkte; 2 (gut) 89-81 Punkte; 3 (befriedigend) 80-71 Punkte; 4 (genügend) 70-61 Punkte; 5 (nicht genügend) 60-0 Punkte

Prüfungsstoff

Prüfungsstoff ist der Inhalt der Lehrveranstaltung.

Literatur

Reallexikon für Antike und Christentum: Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt, hrsg. von F. J. Dölger Th. Klauser E. Dassmann (Stuttgart 1950); Lexikon der christlichen Ikonographie 14, hrsg. von E. Kirschbaum (Freiburg im Breisgau 19681972); J. Engemann, Deutung und Bedeutung frühchristlicher Bildwerke (Darmstadt 1997)

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 27.09.2024 09:45