Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

080107 UE Übung: Römische Barockmalerei im KHM: Arbeiten am wissenschaftlichen Bestandskatalog (2024S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Digitaler Termin: via Zoom.
Externe Termine: jeweils im Vortragssaal, Kunsthistorisches Museum Wien, Maria-Theresien-Platz, 1010 Wien. Treffpunkt: Seiteneingang Burgring 5 (pünktlich!).

  • Donnerstag 14.03. 12:00 - 13:00 Digital (Vorbesprechung)
  • Dienstag 23.04. 14:00 - 18:00 Ort in u:find Details
  • Donnerstag 16.05. 14:00 - 18:00 Ort in u:find Details
  • Dienstag 21.05. 14:00 - 18:00 Ort in u:find Details
  • Donnerstag 23.05. 14:00 - 18:00 Ort in u:find Details
  • Donnerstag 06.06. 14:00 - 18:00 Ort in u:find Details

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Beschreibung
Im Rahmen der Lehrveranstaltung soll zunächst ein Überblick über die Funktion und Entwicklung von historischen sowie aktuellen Formen von Sammlungsinventaren und Katalogen gewonnen und theoretisch reflektiert werden. Dabei wird exemplarisch zu zeigen sein, welche Anforderungen an Bestandskataloge großer Gemäldesammlung gestellt wurden, wie sie sich im Lauf der Zeit verändert haben und was heute erwartet wird.
Die Blockveranstaltung behandelt einzelne Schwerpunkte, beginnend bei der Erhebung des materiellen Bestands mittels technologischer Untersuchungen bis hin zu maltechnischen Beobachtungen, die Einblicke in den Entstehungsprozess des Gemäldes ermöglichen. Dabei werden die Studierenden wesentliche Untersuchungsmöglichkeiten der hausinternen Restaurierwerkstatt und des chemischen Labors kennenlernen. Interdisziplinäre Forschungsfragen ergeben sich auch in der Zusammenarbeit mit den Historikerinnen des Archivs, insbesondere bei der Klärung komplexer Provenienzen von spät erworbenen Werken. Nicht zuletzt werden wir uns jedoch mit genuin kunsthistorische Fragestellungen wie der Bestimmung der Ikonographie, der Zuschreibung und der Datierung auseinandersetzen. Das übergeordnete Ziel ist dabei die spezifische Verortung jedes Gemäldes im Gesamtwerk und innerhalb des damit verbundenen Diskussionszusammenhangs.
Parallel dazu werden wir bei gemeinsamen Besichtigungen in der Galerie ausgewählte Gemälde analysieren, Fragen sammeln und Problemfelder skizzieren. Hierbei spielen auch die sprachliche Umsetzung des Gesehenen und die Entwicklung von Präsentationstechniken beim Sprechen über Bilder in einem Museum eine Rolle. Aus dieser Gemäldegruppe ergeben sich dann die Kurzreferate bzw. schriftlichen Arbeiten.
Die LV bietet die Gelegenheit, allgemeine methodische Herausforderungen bei der Konzeption eines solchen Projektes zu reflektieren und sich mit Vor- und Nachteilen einer analogen und digitalen Version auseinanderzusetzen (etwa anhand der graphischen Übertragung der wissenschaftlichen Ergebnisse in eine Datenbank bzw. gedruckte Form des Bestandskatalogs).

Lernziele
Die Studierenden erhalten Einblicke in die allgemeinen Aufgaben von Sammlungskurator:innen, insbesondere in die wissenschaftliche Bearbeitung von (römischen Barock-) Gemälden. Hierbei haben sie die Möglichkeit, praktische Tätigkeiten wie Recherchieren, Präsentieren in der Galerie und das Verfassen eines Kurztexts für den Catalogue raisonné durchzuführen. Auf diese Weise werden Fertigkeiten vermittelt, die notwendig sind, um ähnliche Projekte zu konzipieren und unter spezifischen Bedingungen erfolgreich umzusetzen.

Italienischkenntnisse von Vorteil.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Als prüfungsimmanente Lehrveranstaltung werden die aktive Mitarbeit in Form von Diskussionsbeteiligung, kleineren Rechercheaufträgen, einem Referat mit Handout sowie die daraus entwickelte schriftliche Ausarbeitung eines Katalogbeitrags (bis zu 10.000 Zeichen insgesamt) bewertet.
Mit der Anmeldung zu dieser LV stimmen Sie zu, dass die automatisierte Plagiatsprüfungs-Software Turnitin alle von Ihnen in moodle eingereichten schriftlichen Teilleistungen prüft.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Anwesenheitspflicht. Bei Absenz wegen Krankheit oder familiärer Ausnahmesituation ist ein schriftlicher Nachweis vorzulegen. Für einen positiven Abschluss der Lehrveranstaltung müssen alle Teilleistungen erbracht werden.

- Referat mit Handout 30 %
- Katalogtext 30 %
- Diskussionsbeteiligung 40%

Notenschlüssel:
1 (sehr gut) 100-90 Punkte; 2 (gut) 89-81 Punkte; 3 (befriedigend) 80-71 Punkte; 4 (genügend) 70-61 Punkte; 5 (nicht genügend) 60-0 Punkte

Prüfungsstoff

Prüfungsstoff ist der Inhalt der Lehrveranstaltung.

Literatur

Pflichtlektüre
https://www.academia.edu/36631290/Die_Wege_der_Bilder_Eine_Geschichte_der_kaiserlichen_Gem%C3%A4ldesammlungen_von_1600_bis_1800

Weiterführende Literatur:
Roesler-Friedenthal, Antoinette: Katalog, in: Pfisterer, Ulrich (Hrsg.): Metzler Lexikon Kunstwissenschaft. 2. Aufl. Stuttgart u. Weimar 2011, S. 211216.

Ketelsen, Thomas: Zur Geschichte des Sammlungs- und Galeriekataloges im 18. Jahrhundert, Zeitschrift für schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte 62.2005, 3/4, S. 153-160 (online)

https://www.metmuseum.org/art/collection/search/437878

https://lucascranach.org/

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 17.05.2024 11:05