Universität Wien
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080108 UE Übung: Entstehung und Wandel eines mittelalterlichen Bauwerks am Beispiel St. Stephan (m./ö.K.) (2012W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Vorbesprechung am Di., 02.10.2012, 15.00 Uhr im Seminarraum 1; weitere Termine finden in St. Stephan statt

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Zur Zeit sind keine Termine bekannt.

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Beschäftigung mit Form und Entwicklung von St. Stephan, mit besonderem Schwerpunkt darauf, wie (ursprüngliche) Nutzung und technische Rahmenbedingungen die künstlerische Gestaltung beeinflusst haben. Zum Verständnis für die stilistische Entwicklung von St.Stephan sind auch Vergleiche mit anderen frühen Kirchenbauten Wiens vorgesehen.
Die lange Entstehungszeit führte zu einem Bau mit vielen Plan- und Stilwechseln, die nur durch genauerer Beschäftigung mit der Entwicklung unter Berücksichtigung historischer Nutzung und Bautechnik verständlich sind.
Neben der Beschäftigung mit der Literatur steht besonders der intensive Kontakt mit dem Original im Vordergrund, daneben auch der Vergleich der gebauten Realität mit den mittelalterlichen Plänen.
Einen wichtigen Schwerpunkt bildet das Kennenlernen der Arbeit zur Erhaltung mittelalterlicher Baudenkmäler in der Bauhütte und am Gerüst: Die Planung der Arbeiten, das Anfertigen der Werkstücke und ihre Verwendung sowie die Dokumentation von Bauzustand und Restauriermaßnahmen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Anwesenheit, Mitarbeit, Referat, Handout

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Erkennen der Bauentwicklung durch das Aufspüren von Stilwechseln, Baunähten und Resten früherer Bauphasen und Bauzustände.
Durch die Beschäftigung mit der planerischen und handwerklichen Tätigkeit soll das Verständnis für die mittelalterliche Architektur verbessert werden. Daneben soll auch der Zusammenhang zwischen ursprünglicher Nutzung mittelalterlicher Bauten und ihrer Gestalt, und die Motivation baulicher Änderungen durch veränderte Nutzung untersucht werden. Kennenlernen traditioneller Handwerkstechniken und moderner Techniken der Bauuntersuchung als Grundlagen von Errichtung und Erhaltung soll das Verstehen mittelalterlicher Bauten erleichtern.

Prüfungsstoff

Vermittlung der Grundlagen durch den LV-Leiter.
Studium von Plan- und Bildmaterial, Literatur und schriftlichen Quellen;
Exkursionen zu den Originalen; Beschäftigung mit der Praxis der Bauforschung, Bauerhaltung und Restaurierung am Bau, in der Dombauhütte und im Archiv.
Referate, Diskussion.

Literatur

Johann Josef Böker: Der Wiener Stephansdom: Architektur als Sinnbild für das Haus Österreich; Salzburg, 2007.
Richard Perger, Walter Brauneis: Die mittelalterlichen Kirchen und Klöster Wiens; Wien, 1977.
Marlene Zykan: Der Stephansdom; Wien, 1981.
850 Jahre St.Stephan, Symbol und Mitte in Wien; Ausstellungskatalog Wien Museum 1997.
Der Dombau von St.Stephan – Die Originalpläne aus dem Mittelalter; Ausstellungskatalog Wien Museum, 2011
Friedrich Dahm (Hg.): Das Riesentor: Archäologie, Bau- und Kunstgeschichte, Naturwissenschaften, Restaurierung; Wien, 2008

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

F 160, F 250

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31