Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
080126 SE Abschiede (2009W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Di 01.09.2009 08:00 bis Mo 28.09.2009 23:59
- Abmeldung bis Mi 28.10.2009 23:59
Details
max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Mittwoch 07.10. 15:00 - 16:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
- Mittwoch 14.10. 15:00 - 16:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
- Mittwoch 21.10. 15:00 - 16:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
- Mittwoch 04.11. 15:00 - 16:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
- Mittwoch 11.11. 15:00 - 16:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
- Samstag 16.01. 09:30 - 17:00 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
- Sonntag 17.01. 09:30 - 17:00 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
- Mittwoch 20.01. 15:00 - 16:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Regelmäßiges Erscheinen, aktive Teilnahme an Diskussionen und die Präsentation einer Seminararbeit sind Voraussetzungen für die Teilnahme. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Literatur
Arnold van Gennep: Übergangsriten. Frankfurt am Main 1986 ( Original: Les rites de passage, 1909)
Victor Turner: Das Ritual. Struktur und Anti-Struktur. Frankfurt a.M. 1989 (Original: The Ritual Process. Structure and Anti-Structure, 1969).
Sigrid Metken (Hg.): Die letzte Reise. Sterben, Tod und Trauersitten in Oberbayern. München 1984
Victor Turner: Das Ritual. Struktur und Anti-Struktur. Frankfurt a.M. 1989 (Original: The Ritual Process. Structure and Anti-Structure, 1969).
Sigrid Metken (Hg.): Die letzte Reise. Sterben, Tod und Trauersitten in Oberbayern. München 1984
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
510, 550, gilt auch als 540 Dipl. Diss. Kolloquium
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31
Mit Übergangsriten (rites de passage) ist ein Konzept benannt, das der französische Ethnologe van Gennep für die Übergänge (zwischen zwei Lebensstadien, zwei sozialen Zuständen usw.) entwickelt hat, die das Individuum vollzieht. In "einfachen" Gesellschaften scheinen diese Übergänge klar gegliedert zu sein. Die Übergänge selbst werden dort als Zeit der Gefährdung angesehen und werden daher rituell und oft kollektiv (also primär nicht individuell) vollzogen und den Übergang schützen. Genneps Dreiphasen-Modell nennt die Ablösungsphase (rites de séparation), dann die undefinierte und für den Gefährdungen anfällige Zwischenphase mit ihren Schwellen- beziehungsweise Umwandlungsriten ( rites de marges). Mit dieser "Liminalität" hat sich später besonders Victor Turner befasst.) Schließlich wird in der Integrationsphase (rites d'aggrégation) eine neue Identität erreicht.Im Zeitalter des Coachings gibt es für alle Anlässe Ratgeber und Trainer. Hilfe beim Abschied bieten Sterbebegleiter und Seminare. www.machschluss.at, die "erste kostenslose Trennungsagentur" oder www.schlussmachen.de, bietet ein coaching beim Schlußmachen. In diese Ratgeberkategorie gehört auch die 1. Scheidungsmesse, die 2007 in Wien stattfand und ein weltweites Medienecho gefunden hat.
Vielfältige Fragen lassen sich anknüpfen. Die zentrale Frage wird sein, ob sich Regeln ausmachen lassen, die für die Abschiede in der Moderne gelten, ob es neuartige Abschiede gibt und wie weit sich biografisch anzuordnende (und andere) Abschiede mit den alten Konzepten fassen lassen.