Universität Wien
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080164 VO+UE Katastrophe und Alltag (2007W)

Erinnern, Erleben, Kommunizieren von Katastrophenereignissen

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 05.10. 16:00 - 19:00 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Freitag 16.11. 15:00 - 19:00 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Samstag 17.11. 09:00 - 13:00 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Samstag 17.11. 14:00 - 18:00 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Freitag 18.01. 15:00 - 19:00 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Samstag 19.01. 09:00 - 13:00 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Samstag 19.01. 14:00 - 19:00 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Katastrophenereignisse lassen Alltag und Gesellschaft an ihre Grenzen stoßen - und verweisen gerade deshalb auf die "normale", alltagsweltliche Verfasstheit unserer Kultur. In der kulturellen Verarbeitung von Katastrophenereignissen werden einerseits überlieferte Muster aktiviert, andererseits geht mit aktuellen Veränderungen der Begriffe von Risiko, Sicherheit und Katastrophe auch ein sich wandelndes gesellschaftliches Selbstverständnis einher.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Lehrveranstaltung behandelt nicht nur das Erleben von Katastrophen, sondern fragt nach deren Funktion in der Kommunikation und im kollektiven Erinnern von Gruppen und Regionen sowie nach der medialen Vermittlung "eigener" und "fremder" Natur- und Technikkatastrophen wie z.B. Lawinenunglücken oder Überflutungen, der Reaktorexplosion in Tschernobyl oder auch der Inszenierung der Erderwärmung als Weltuntergang. Dabei rückt immer wieder das Ineinandergreifen von Angst und Faszination, Identitätsstiftung und Herrschaft ins Zentrum. Welche Wirkungen und Strategien sind im Mediendiskurs um Katastrophen zu beobachten, welche kollektiven Gedächtnisbilder werden benutzt, was (und wer) wird ausgeblendet?

Prüfungsstoff

Neben verschiedenen kultur- und sozialwissenschaftlichen Theorie-Perspektiven stehen vor allem die Ansätze der ethnologischen und kulturwissenschaftlichen (Alltags-)Forschung im Zentrum. Wir beschäftigen uns mit historischer Überlieferung und Berichterstattung, richten unseren Blick aber auch auf zeitgenössische Katastrophenerfahrungen und deren mediale Formung und Inszenierung.
Neben Referaten sollen auch eigene kleine, offene Feldstudien und Medienanalysen entstehen.

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

230, 330, 550

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31