Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
080248 SE Through the Looking Glass. (2008S)
Kultur und Gedächtnis im Medium Glas - eine museale Erkundung
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
Labels
Exkursion: 26.-29.5.2008
Details
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Montag 10.03. 15:00 - 18:00 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
- Montag 21.04. 15:00 - 21:00 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
- Montag 05.05. 15:00 - 21:00 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
- Montag 09.06. 15:00 - 21:00 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
- Montag 23.06. 15:00 - 21:00 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Verbindliche Anmeldung zur Exkursion: Eisch.Angus@gmx.net
Anfahrt und Rückfahrt per Bahn
Exkursionstreffpunkt in Frauenau: Akademie- und Tagungsgebäude Bild-Werk Frauenau (Selbstversorgung sowie Übernachtung im Seminarraum auf Isomatten möglich)
Kosten pro Person: ca. 100 ¿ für Anfahrt, Raummiete und Eintrittsgelder
Anfahrt und Rückfahrt per Bahn
Exkursionstreffpunkt in Frauenau: Akademie- und Tagungsgebäude Bild-Werk Frauenau (Selbstversorgung sowie Übernachtung im Seminarraum auf Isomatten möglich)
Kosten pro Person: ca. 100 ¿ für Anfahrt, Raummiete und Eintrittsgelder
Prüfungsstoff
Im Seminar, zentral jedoch im Glasmuseum Frauenau und in Glasbetrieben im Bayerischen Wald wollen wir Fragen wie den folgenden nachgehen:
Wie lässt sich ein Ausstellungskonzept aus einem spezifischen Material- und Objektbestand ableiten? Wie geht man mit einem Werkstoff um, der in seiner Gestaltung per se repräsentieren und den Alltag ästhetisch übersteigen soll, der also nicht erst im Museum seinen Schaucharakter erhält?
Wie lassen sich über das Medium Glas Regionalität und Internationalität, Kultur und Wirtschaft, Kulturkontakt und Kulturwandel verbinden und darstellen?
Welche Rolle spielen Konzepte von Geschichte und Gedächtnis, wie wurden sie topografisch und didaktisch strukturiert und umgesetzt? Und: Wie lässt sich die Rolle des volkskundlichen Totengräbers vermeiden, wie kann man Geschichte und Gedächtnis in ihren Bezügen auf die Gegenwart und aktuelle Wandlungsprozesse darstellen, anstatt sie als museale Vergangenheit still zu stellen? Wie gehen die betroffenen Menschen mit dem Glasmuseum um, welche Bedeutung erhält es im Kontext von Globalisierung und Niedergang?
Wie lässt sich ein Ausstellungskonzept aus einem spezifischen Material- und Objektbestand ableiten? Wie geht man mit einem Werkstoff um, der in seiner Gestaltung per se repräsentieren und den Alltag ästhetisch übersteigen soll, der also nicht erst im Museum seinen Schaucharakter erhält?
Wie lassen sich über das Medium Glas Regionalität und Internationalität, Kultur und Wirtschaft, Kulturkontakt und Kulturwandel verbinden und darstellen?
Welche Rolle spielen Konzepte von Geschichte und Gedächtnis, wie wurden sie topografisch und didaktisch strukturiert und umgesetzt? Und: Wie lässt sich die Rolle des volkskundlichen Totengräbers vermeiden, wie kann man Geschichte und Gedächtnis in ihren Bezügen auf die Gegenwart und aktuelle Wandlungsprozesse darstellen, anstatt sie als museale Vergangenheit still zu stellen? Wie gehen die betroffenen Menschen mit dem Glasmuseum um, welche Bedeutung erhält es im Kontext von Globalisierung und Niedergang?
Literatur
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
510, 550
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31
In Frauenau im Bayerischen Wald produzieren heute noch drei Glasbetriebe, gleichzeitig ist die Gemeinde ein regionales und internationales Zentrum für künstlerisches Glas. Unter diesen Ausgangsvoraussetzungen und auf der Grundlage einer bedeutenden Sammlung dekorativer Hohlgläser aus allen Kulturepochen wurde 1999 - 2005 das Glasmuseum Frauenau neu konzipiert. Sowohl der Bau als auch die Dauerausstellung konnten aus einer Konzeption abgeleitet werden, die die arbeitenden, gestaltenden und geschäftlich handelnden Menschen in Beziehung zu ihrer Zeit und zu den repräsentativen Glasprodukten setzt. Dabei wurden die ästhetischen und expressiven Möglichkeiten des Materials Glas auch in der Ausstellungsinszenierung und Innenarchitektur genutzt.