Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

090023 VO+WP Byzantinische Verwaltungsgeschichte (2013S)

mit besonderer Berücksichtigung des sigillographischen Befunds

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 9 - Altertumswissenschaften
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

FR wtl von 07.03.2013 bis 28.06.2013 09.15-10.45 Ort: Seminarraum d. Inst. f. Byzantinistik u. Neogräzistik, Postg. 7/1/3

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 12 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Zur Zeit sind keine Termine bekannt.

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Darstellung des Verwaltungsapparates des byzantinischen Staates auf der Grundlage des spätrömischen Reiches, als dessen Kontinuität und eigenständige Weiterentwicklung. Die Wandlungsprozesse in der Zentral- und Provinzialverwaltung führten zur Änderung bestehender Einrichtungen und zu neuen Formationen in der Ämterstruktur allgemein, sodass auch termini technici entsprechende semantische Änderungen erfuhren. Eine wichtige Rolle spielte dabei im 7. Jh. die Auflösung der Präfekturen und Diözesen und der spätere Übergang zur Themenorganisation, sowie die kontinuierliche Reduktion der Agenden des magister officiorum und die allmähliche Erhebung vieler seiner untergeordneten Beamten zu Chefs eigener scrinia bzw. Logothesien. Die Verwaltungsreformen der makedonischen Dynastie und später Alexios´ I. werden einen besonderem Schwerpunkt bilden. Neben der entsprechenden Berücksichtigung schriftlicher Quellen wird auch der wichtige Siegelbefund stark herangezogen, weil letzterer eine unabdingbare Rolle für die effiziente Erforschung der byzantinischen Verwaltungsgeschichte speziell und der Geschichte allgemein ist. Die Teilnehmer der LV werden auch eine Einführung in diese Spezialdisziplin der Grundlagenforschung bekommen und lernen, sie optimal für die Rekonstruktion verwaltungsgeschichtlicher Zusammenhänge zu nützen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Voraussetzungen: Grundkenntnisse des Griechischen

Literatur

Notitia Dignitatum, ed. C. N. Faleiro (Madrid 2005); N. Oikonomidès, Les listes de préséance Byzantines des IXe et Xe siècles (Paris 1972); J. Verpeaux, Pseudo-Kodinos. Traité des offices (Paris 1966); A.-K. Wassiliou W. Seibt, Die byzantinischen Bleisiegel in Österreich. Teil 2. Zentral- und Provinzialverwaltung (Wien 2004); W. Brandes, Finanzverwaltung in Krisenzeiten. Untersuchungen zur byzantinischen Administration im 6.-9. Jahrhundert (Frankfurt am Main 2002); N. Oikonomidès, L´évolution de l´organisation administrative de l´empire byzantin au XIe siècle (1025-1118). Travaux et Mémoires 6 (1976) 125-152; A. E. Gkutziukostas, He aponome dikaiosynes sto Byzantio (9os-12os aiones). Ta kosmika dikaiodotika organa kai dikastiria tes proteousas (Thessaloniki 2004); B. Krsmanovic, The Byzantine province in change (On the Threshold Between the 10th and the 11th Century) (Athen 2008); L. Maksimovic, The Byzantine Provincial Administration under the Palaiologoi (Amsterdam 1988).
Weitere Literatur wird im Laufe der LV bekannt gegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Die ECTS-Punkte können für diese LV den Erfordernissen des jeweiligen Curriculums angepasst werden. Bei Fragen und Problemen wenden Sie sich bitte an Stephanie Hunger (stephanie.hunger@univie.ac.at)

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31