Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

090059 UE Lateinische Grammatik I (2021S)

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 9 - Altertumswissenschaften
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
DIGITAL

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

UPDATE: Die Nachklausur findet am Montag, 20.09.2021, 09.45-11.15, im Hörsaal 50 (Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8) statt. Die Teilnahme an der Prüfung ist nur möglich, wenn die aktuellen Regelungen für Vor-Ort-Prüfungen eingehalten werden. Details finden Sie unter https://studieren.univie.ac.at/lernen-pruefen/vor-ort-studieren/

Der Unterricht findet online über die Lernplattform Moodle statt. Jede Woche werden an Cornelius Nepos angelehnten Stilübungen zur Verfügung gestellt; diese werden dann an den oben angeführten Terminen anhand eines Videokonferenz-Tools besprochen, damit eventuelle Fragen und Schwierigkeiten der TeilnehmerInnen geklärt werden können; eine kommentierte Musterlösung wird bei derselben Gelegenheit zur Verfügung gestellt.


Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Der Zweck dieser Übung ist die Festigung der aktiven Beherrschung der lateinischen Sprache. Diese wird durch deutsch-lateinische Übersetzungsübungen erzielt, bei denen die Fähigkeit schlichte klassische Prosa zu verfassen vorzuweisen ist.

Als Vorbereitungstext und stilistische Vorlage für die Klausuren dienen drei Lebensgeschichten des Cornelius Nepos, "Hannibal", "Eumenes" und "Atticus". Diese Texte werden, soweit es die Zeit erlaubt, im Laufe des Unterrichts gemeinsam durchgelesen und besprochen, aber sie sind selbständig durchzuarbeiten.

Die folgenden Konstruktionen und ihrer Verwendung bilden die Schwerpunkte dieser Übung. Die Lehrveranstaltung ist "offen" konzipiert. Das bedeutet, dass die zu übenden Konstruktionen als schon grundsätzlich bekannt vorausgesetzt werden und nur noch gefestigt werden müssen. Wenn eine davon unbekannt erscheint, empfiehlt es sich, die relevanten Paragrafen in Rubenbauer-Hofmanns Lateinischer Grammatik (RH) selbständig zu studieren. Für dieses Selbststudium eignet sich das Übungsbuch von Catrein und Spal (vgl. Literatur unten) besonders gut.

• Infinitiv, AcI, NcI (RH §§ 163-173)
• Partizipialkonstruktionen: PC, Abl. Abs. (RH §§ 177-181)
• Genus, Tempus und Modus des Verbs (RH §§ 205-218)
• Einfache Fragesätze (RH §§ 221-222)
• Verbundene Satzreihen (RH §§ 224-225)
• Tempora in Nebensätzen (Consecutio Temporum) (RH §§ 228-231)
• Indirekte Fragesätze (RH §§ 232-233)
• Finalsätze, Konsekutivsätze, quin-Sätze (RH §§ 231, 234-239)
• Indikativische Relativsätze (RH § 240 f.; 243)
• Kausalsätze (RH §§ 250-252)
• cum-Sätze (RH §§ 253-254)
• si-Sätze (RH §§ 259, 261)

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

• Hausübungen (20% der Gesamtnote) - Alle Hilfsmittel sind erlaubt.
• Aktive Teilnahme während des Unterrichts (20% der Gesamtnote)
• Zwischenklausur (10% der Gesamtnote) - Ohne Hilfsmittel. Ein aus 220-250 deutschen Wörtern bestehender zusammenhängender Text ist ins Lateinische zu übersetzen.
• Endklausur (50% der Gesamtnote) - Ohne Hilfsmittel. Genau wie die Zwischenklausur gestaltet.

Wörterbücher der modernen Sprachen wie z.B. Italienisch-Deutsch oder Deutsch-Japanisch sind jedem jederzeit erlaubt.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Nicht nur muss die Gesamtnote positiv sein, sondern die Abschlussklausur muss auch für ein Bestehen des Kurses positiv absolviert werden. Sollte diese negativ zu beurteilen sein, wird eine Nachklausur angeboten, die in der Berechnung der Gesamtnote die Abschlussklausur ersetzt.

Die Beurteilung verläuft nach einem Schwerfehlersystem nach folgendem Muster:
0-1 Schwerfehler: 1
2-3 Schwerfehler: 2
4-5 Schwerfehler: 3
6-7 Schwerfehler: 4
8+ Schwerfehler: 5

Als Schwerfehler werden solche Fehler bezeichnet, die auf den unten erwähnten Prüfungsstoff direkt bezogen sind. Kleinere Fehler, wie z.B. Rektionsfehler bei selteneren Wörtern und unidiomatische bzw. unklassische Wendungen, werden nur in Grenzfällen berücksichtigt. Aurea latinitas kann ebenfalls einen Schwerfehler aufheben.

Prüfungsstoff

• Beherrschung der grammatikalischen Schwerpunktthemen inklusive der im vorhergehenden Grammatikkurs behandelten Themen
• Grundwortschatz (aktive Beherrschung erforderlich!) Als Grundwortschatz werden die rund 1800 gängigsten Wörter, die in der Lateinischen Wortkunde von Vischer durch ein Dreieck gekennzeichnet sind, bezeichnet. Zu lernen sind aber nicht nur die Stammformenreihen, sondern auch die Rektion der einzelnen Vokabel, die bei Vischer nur ausnahmsweise angeführt ist.
• Weiterführende Vokabel und Inhalte aus dem Nepostext.

Literatur

Unentbehrlich:
• Cornelii Nepotis Vitae cum fragmentis, edidit Peter K. Marshall Teubner, Leipzig 1977, 4. Auflage.
• H. Rubenbauer / J.B. Hofmann. Lateinische Grammatik. München / Bamberg 1995 [„Rubenbauer-Hofmann“; Abkürzung RH]
Beliebiger Grundwortschatz (z. B. Langenscheidt, Klett)
Weitere Hilfsmittel:
• K.E. Georges. Kleines deutsch-lateinisches Handwörterbuch. Darmstadt, 7. Aufl., 2004 (ND) oder Sonderausgabe von 2015 [Abkürzung: GDL]
Online verfügbar: http://www.zeno.org/Georges-1910
• C. Catrein / A. Spal: Lateinische Stilübungen für Studienanfänger. Darmstadt, 2018.
• H. Menge. Lehrbuch der lateinischen Syntax und Semantik. Völlig neu bearbeitet von Th. Burkard u. M. Schauer. Darmstadt, 5. Aufl., 2012 [„neuer Menge“ oder „Burkard / Schauer“; Abkürzung NM]
Durch die Bibliothek online verfügbar: https://usearch.univie.ac.at/primo-explore/fulldisplay?docid=TN_cdi_preselect_ebooks_5e4cfff2_881c_4417_93dc_1897b0dd2d032496&context=PC&vid=UWI
• H. Menge. Lateinische Synonymik. Heidelberg, 9. Aufl., 2011. ["Alter Menge"; Abkürzung AM]
• C. Meissner / C. Meckelnborg. Lateinische Phraseologie. Darmstadt, 6. Aufl., 2015.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 02.09.2021 12:28