Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

090090 UE Griechische Lektüre für LatinistInnen (2022W)

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 9 - Altertumswissenschaften
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Der Kurs beginnt am 14.10.2022.

  • Freitag 14.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
  • Freitag 21.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
  • Freitag 28.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
  • Freitag 04.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
  • Freitag 11.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
  • Freitag 18.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
  • Freitag 25.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
  • Freitag 02.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
  • Freitag 09.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
  • Freitag 16.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
  • Freitag 13.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
  • Freitag 20.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
  • Freitag 27.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Wer lebt besser, Mensch oder Tier? Wer besitzt Tugend, wer Intelligenz? Diese Fragen diskutiert Odysseus mit einem Schwein – besser gesagt: mit einem seiner Gefährten, den die Zauberin Kirke in ein Schwein verwandelt hat. Der skurrile Dialog mit dem (etwas irreführenden) Titel „Können Tiere denken? – περὶ τοῦ τὰ ἄλογα λόγῳ χρῆσθαι“ stammt von Plutarch, dem bekannten kaiserzeitlichen Platoniker, der hier die Standardtopoi des „naturgemäßen Lebens“ von Stoikern und Epikureern durch den Kakao zieht – oder meint er am Ende doch alles ernst?

Für uns bietet die Lektüre vorrangig die Gelegenheit, die mit dem Graecum (bzw. nach den Kursen „Einführung in die griechische Sprache I und II“) erreichten sprachlichen Fertigkeiten anzuwenden und zu vertiefen. Für eine geduldige Erklärung aller Fragen zu Grammatik und Übersetzung steht genügend Zeit zur Verfügung.

Doch wir wollen uns auch mit inhaltlichen Fragen beschäftigen: Welche Sichtweise hatte die antike Kultur und Philosophie auf Tiere und vor allem auf menschliche und tierische Vernunft? Die grundlegenden ethischen Positionen von Stoa, Kynikern und Epikureern werden wir ebenso betrachten wie den literarischen Hintergrund des Dialogs, die Kirke-Episode im 10. Buch der Odyssee. Dabei bekommen wir auch einen kleinen Einblick in das Griechisch Homers.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Regelmäßige Vorbereitung und aktive Teilnahme.

Um Sie fit zu machen, gibt es wöchentlich kleine Tests zu Vokabeln, Stammformen und Formenlehre. Etwa zweimal im Semester benote ich Ihre schriftliche Vorbereitung eines Textabschnitts und gebe Ihnen so eine Rückmeldung zu Ihrem erreichten Stand. Am Ende steht eine Abschlussklausur ohne Hilfsmittel. Sie dürfen maximal zweimal fehlen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Kenntnis der griechischen Sprache einschließlich des Grundwortschatzes wird vorausgesetzt. Besuchen Sie diesen Kurs nur, wenn Sie auf dem Niveau des Graecums sind.

Die Semesternote setzt sich zusammen aus:
- Teilnahme, Tests und mündliche Vorbereitungen (20%)
- Schriftliche Vorbereitungen (20 %)
- Abschlussklausur (60%)
Ein positives Ergebnis bei der Abschlussklausur ist Voraussetzung für das Bestehen des Kurses.
Eine nicht bestandene Klausur kann wiederholt werden.

Prüfungsstoff

Griechische Grammatik und Wortschatz, Übersetzen eines Textes in angemessenes Deutsch.

Literatur

E. Bornemann, E. Risch: Griechische Grammatik, Frankfurt a.M. 2. Aufl. 1978 u.ö.

Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch, Ernst Klett Verlag (oder der in den vorangegangenen Kursen verwendete GWS).

Adolf Kaegi, Repetitionstabellen zur kurzgefaßten griechischen Schulgrammatik, Weidmann Verlag (zahlreiche Nachdrucke).

Plutarchi Moralia, Vol. VI. Fasc. 1, recensuit et emendavit C. Hubert, Leipzig 1959.

Beck, Mark: A Companion to Plutarch, Chichester 2014.

Newmyer, Steven: Plutarch’s Three Treatises on Animals. A Translation with Introductions and Commentary, London/New York 2021.

Indelli, Giovanni: Le bestie sono esseri razionali. Introd., testo critico, trad. e commento a cura di Giovanni Indelli, Neapel 1995.

Dierauer, Urs: Tier und Mensch im Denken der Antike. Studien zur Tierpsychologie, Anthropologie und Ethik, Amsterdam 1977.

Long, Anthony A., Sedley, David N., Die hellenistischen Philosophen, Stuttgart/Weimar 2000.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 29.08.2022 14:48