Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

090117 UE Mittelalterliches Griechisch (2016W)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 9 - Altertumswissenschaften
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Voraussetzung für den Besuch der LV: Graecum/Ergänzungsprüfung/Altgriechisch I-II oder entsprechende Vorkenntnisse.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

MI wtl von 05.10.2016 bis 07.12.2016 11.00-14.00 Ort: Seminarraum d. Inst. f. Byzantinistik u. Neogräzistik, Postg. 7/1/3; MI 14.12.2016 11.00-12.30 Ort: Semiarraum d. Inst. f. Byzantinistik u. Neogräzistik, Postg. 7/1/3


Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Übung versteht sich als Einführung in die Sprache(n) byzantinischer Texte. Dieses "Mittelalterliche Griechisch" bildet keine eigene, genau definierbare Sprachstufe des Griechischen in seiner Entwicklung vom Altgriechischen zum Neugriechischen, sondern ist eine konventionelle Bezeichnung für ein breites Spektrum an Sprachregistern, das von einem stark archaisierenden Griechisch, das sich an das Attische der klassischen Antike anlehnt, über die in hellenistischer Zeit etablierte Koine bis hin zur sog. Volkssprache (der Vorstufe des Neugriechischen) reicht. In den überlieferten Texten variieren die Sprachregister je nach Autor, Gattung und Publikum und können in den Bereichen Lexik, Morphologie und Syntax ganz unterschiedliche Formen annehmen.
Ziel der LV ist es, einen Einblick in diese Vielfalt und Vielschichtigkeit byzantinischer Texte vom 4. bis zum 15. Jh. zu geben und deren sprachliche Entschlüsselung zu üben. Zu diesem Zweck werden wir Texte verschiedener Sprachregister, Perioden und Gattungen im Original lesen und bezüglich Grammatik, Wortschatz und Stilistik besprechen. Dabei wird auch die Verwendung der einschlägigen Hilfsmittel (Grammatiken, Lexika) eine zentrale Rolle spielen. Auf Grundlage der Lektüre dieser Texte sowie von Sekundärliteratur sollen außerdem wesentliche Aspekte der Entwicklung des Griechischen vom Hellenismus bis in die spätbyzantinische Zeit herausgearbeitet werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mitarbeit (mündlich); schriftliche Prüfung in der letzten Sitzung (keine Hilfsmittel erlaubt).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Vorbereitende Lektüre der Primär- und Sekundärliteratur sowie aktive Teilnahme an den Sitzungen (für jede Sitzung wird eine Note vergeben, aus deren Summe der Schnitt der mündlichen Note berechnet wird): 50% der Gesamtnote.
Schriftliche Prüfung (theoretischer Teil zur Sprachgeschichte [6 Punkte], Übersetzung eines bekannten Primärtextes [12 Punkte], Fragen zum übersetzten Text [5 Punkte]; Punkteschlüssel: 23-21 = 1; 20-18 = 2; 17-15 = 3; 14-12 = 4; 11-0 = 5): 50% der Gesamtnote.
Max. 1 Fehlstunde. Bei mehr (entschuldigten) Fehlstunden werden schriftliche Ersatzleistungen gefordert.

Prüfungsstoff

Im Rahmen der LV gelesene und diskutierte Primär- und Sekundärliteratur (Details hierzu in der LV).

Literatur

Zur Einführung: R. Browning, Von der Koine bis zu den Anfängen des modernen Griechisch, in: H.-G. Nesselrath (Hg.), Einleitung in die griechische Philologie, Stuttgart/Leipzig 1997, S. 156-168.
Vertiefend: R. Browning, Medieval and Modern Greek. 2. Aufl., Cambridge [u.a.] 1983, S. 19-87; G. Horrocks, Greek: A History of the Language and its Speakers, 2. Aufl., Chichester 2010, S. 79-369.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31