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090234 SE Das Römische Reich: Musterfall eines Imperiums? (2008W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Fr 19.09.2008 09:00 bis Mo 29.09.2008 23:59
- Anmeldung von Mi 01.10.2008 09:00 bis Fr 17.10.2008 23:59
- Abmeldung bis Fr 17.10.2008 23:59
Details
max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Donnerstag 09.10. 13:00 - 15:00 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
- Donnerstag 16.10. 13:00 - 15:00 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
- Donnerstag 23.10. 13:00 - 15:00 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
- Donnerstag 30.10. 13:00 - 15:00 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
- Donnerstag 06.11. 13:00 - 15:00 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
- Donnerstag 13.11. 13:00 - 15:00 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
- Donnerstag 20.11. 13:00 - 15:00 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
- Donnerstag 27.11. 13:00 - 15:00 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
- Donnerstag 04.12. 13:00 - 15:00 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
- Donnerstag 11.12. 13:00 - 15:00 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
- Donnerstag 18.12. 13:00 - 15:00 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
- Donnerstag 08.01. 13:00 - 15:00 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
- Donnerstag 15.01. 13:00 - 15:00 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
- Donnerstag 22.01. 13:00 - 15:00 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
- Donnerstag 29.01. 13:00 - 15:00 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Die tiefgreifende Zäsur, die der Zerfall der Sowjetunion und die mit diesem einhergehende Stärkung der Führungsrolle der USA für die politische Weltordnung bedeuten, hat in den letzten beiden Jahrzehnten die Debatte um Typen, Merkmale und Entwicklungszyklen von Imperien und hegemonialen Herrschaftssystemen in den Politik- und Geschichtswissenschaften neuerlich angefacht. Beim Versuch, das Phänomen des Imperiums durch den Vergleich moderner Herrschaftsgebilde mit solchen früherer Epochen der Weltgeschichte genauer zu fassen und eine Theorie des Imperialismus zu begründen, wird das Römische Reich gerne als Musterfall angeführt. Das Seminar wird der Frage nachgehen, inwiefern diese Auffassung sinnvoll und berechtigt ist. Dabei wird in zwei Schritten vorgegangen werden. Zunächst gilt es, die strukturellen Merkmale römischer Herrschaft zu ergründen: Welche Ziele verfolgte Rom mit der Reichsbildung, und auf welche Mittel stützte es sich? Wie war das Römische Reich auf administrativer und personeller Ebene organisiert? Wo bevorzugte Rom direkte Herrschaft durch Annexion, wo indirekte durch Schaffung von Satellitenstaaten? Welche sozialen, wirtschaftlichen und mentalen Prozesse wurden durch die Reichsbildung bewirkt? Welche Interaktion gab es zwischen den unterworfenen Gebieten und dem Kernland Italien? Welchen Veränderungen war das Römische Reich während seines mehr als tausendjährigen Bestehens unterworfen? Wie haben antike Zeitgenossen, seien es Römer, seien es Angehörige der unterworfenen Völkerschaften, die römische Reichsbildung gesehen und bewertet? In einem zweiten Schritt sollen dann theoretische Ansätze zum Imperialismus auf ihre Aussagen über Rom geprüft und Reichsbildungen aus anderen Epochen der Weltgeschichte, die in der Imperialismusforschung von Bedeutung sind, mit den Erkenntnissen verglichen werden, die im ersten Abschnitt des Seminars über das Römische Reich erarbeitet wurden.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mitarbeit, Hausaufgaben, Referat, schriftliche Ausarbeitung des Referats.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Vermittlung grundlegender Kenntnisse zur Römischen Geschichte; Übung des kritischen Umgangs mit antiken Quellen; Veranschaulichung der Arbeitsweise des Althistorikers; Prüfung der Möglichkeiten und Grenzen der Strukturgeschichte und der vergleichenden Geschichtsbetrachtung.
Prüfungsstoff
Strukturgeschichtlicher Ansatz; kritische Prüfung der Aussagekraft und des Erkenntniswertes der verschiedenen schriftlichen Quellengattungen (antike Autoren, Inschriften, Papyri, Münzen etc.); Vergleich der antiken Verhältnisse mit denjenigen anderer Epochen der Weltgeschichte.
Literatur
H. Münkler, Imperien: Die Logik der Weltherrschaft - vom Alten Rom bis zu den Vereinigten Staaten, Berlin 2005.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
AG15
P2
P2
Letzte Änderung: Mi 15.12.2021 00:18