Universität Wien
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100081 UE Theorien und Methoden der Literatur- und Kulturwissenschaften (2019S)

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 10 - Deutsche Philologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 42 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 06.03. 18:30 - 20:00 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Mittwoch 13.03. 18:30 - 20:00 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Mittwoch 20.03. 18:30 - 20:00 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Mittwoch 27.03. 18:30 - 20:00 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Mittwoch 03.04. 18:30 - 20:00 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Mittwoch 10.04. 18:30 - 20:00 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Mittwoch 08.05. 18:30 - 20:00 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Mittwoch 15.05. 18:30 - 20:00 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Mittwoch 22.05. 18:30 - 20:00 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Mittwoch 29.05. 18:30 - 20:00 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Mittwoch 05.06. 18:30 - 20:00 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Mittwoch 12.06. 18:30 - 20:00 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Mittwoch 19.06. 18:30 - 20:00 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Mittwoch 26.06. 18:30 - 20:00 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

"Historisierende Lektüren"

Die Übung bietet eine exemplarische Einführung in die Theorien und Methoden der Literatur- und Kulturwissenschaften anhand einer zentralen Frage der Philologie: Wie stelle ich literarische Texte in einen historischen Kontext? Wir beschäftigen uns also mit historisierenden Lektüren, d.h. mit Verfahren, die das Verhältnis von Literatur und Geschichte reflektieren und die Rolle der Literatur in den Vorstellungen von Geschichte herausfordern. Dieses Verhältnis als eines von Einflussbeziehungen, Vordergrund und Hintergrund, Text und Kontext zu verstehen, ist heute nicht mehr zeitgemäß. Stattdessen gehen wir davon aus, dass Literatur und Geschichte aufeinander verweisen und der historische Kontext auf die Formanalyse und die Formanalyse auf den historischen Kontext zurückgespielt werden müssen.

Ausgangspunkt der Übung ist die intensive Auseinandersetzung mit drei Herangehensweisen aus den 1970/80er und 1990er Jahren, die noch immer produktive Lektüren in der literatur- und kulturwissenschaftlichen Forschung hervorbringen: New Historicism, historische Diskursanalyse und Mediengeschichte. Ausgehend von klassischen Grundlagentexten zu diesen Zugängen (Stephen Greenblatt, Michel Foucault, Friedrich Kittler) werden wir uns in einem zweiten Schritt mit theoretischen Texten und Modellanalysen auseinandersetzen, die diese Grundlagentexte fortschreiben und wenden (z.B. Poetologie des Wissens, New German Media Theory). Der dritte Schwerpunkt der Übung liegt auf der exemplarischen Auseinandersetzung mit und Erschließung von Perspektiven, die gerade in den letzten Jahren sehr prominent geworden sind.

Ein zentrales Anliegen der Übung ist, die Möglichkeiten und Grenzen der Verbindung von Theorie und Praxis zu diskutieren. Die theoretischen Positionen und methodischen Verfahren werden daher über verschiedene Lektüren (z.B. Ingeborg Bachmann, Franz Kafka) und kulturelle Werke erschlossen.

Ziele
• Überblick der Rolle und des Umfangs der „Theorie“ in der heutigen Literaturwissenschaft
• ein gutes Verständnis der behandelten Primärtexte (Argumentationen, theoretische Begriffe)
• praktische Umsetzung der theoretischen Ansätze an literarischen Texten
• Entwicklung eigener theoretischer und methodischer Perspektiven und Fragestellungen

Die Lehrveranstaltung kombiniert verschiedene Methoden und Sozialformen des Lernens. Dazu zählen u.a. aktive Leseunterstützung, problemorientiertes Lernen, Input und Moderation der Lehrkraft, Plenumsdiskussion, Kleingruppenarbeit (z.B. in ExpertInnengruppen).

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

a) aktive Mitarbeit und Vorbereitung auf die Sitzungen (20%)
• regelmäßige Anwesenheit (max. 3 Fehlzeiten)
• regelmäßige Lektüre der Pflichtliteratur und Beteiligung an der Diskussion
• Reflexionen als Diskussionsbeiträge auf Moodle für jede Stunde (300-400 Wörter, max. drei Reflexionen können fehlen)
b) Teilnahme in einer eine Sitzung vorbereitenden Expert*innengruppe (20%)
• Texte strukturieren, Diskussion in Gang bringen, Fragen aufwerfen, auf Probleme hinweisen, eventuell zusätzliches Material einbringen
c) Abschlussprüfung (60%)
• Abgabe eines Dossiers (drei ausgewählte Reflexionen)
• Schriftliche Prüfung in der letzten Einheit (29.06.2019)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Drei Einheiten können unentschuldigt versäumt werden. Jede einzelne Teilleistung muss bestanden werden, um die Übung zu absolvieren. Beurteilt werden Genauigkeit der Lektüre, Kenntnis der erarbeiteten Theorien sowie die argumentative Qualität bei der Darstellung und Einschätzung der vorgestellten Theorien.

Prüfungsstoff

Die Übung soll die Fähigkeiten zur eigenständigen mündlichen und schriftlichen Auseinandersetzung mit literatur- und kulturwissenschaftlichen Theorien und Methoden schulen. Im Fokus stehen daher die in der Übung behandelten theoretischen und literarischen Texte und kulturellen Werke.

Literatur

Die Texte, die in den einzelnen Einheiten besprochen werden, werden auf der Lernplattform Moodle bereitgestellt. Dort finden Sie darüber hinaus den Semesterplan als PDF sowie weiterführende Literatur, die Ihnen das Verständnis der theoretischen Ansätze erleichtern bzw. diese vertiefen soll.

Literaturempfehlung:
Culler, Jonathan: Literaturtheorie: Eine kurze Einführung. Stuttgart: Reclam 2002.
Simons, Oliver: Literaturtheorien zur Einführung. Hamburg: Junius 2014.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

(I 1115)
Teilnahmevoraussetzung im UF Deutsch Diplom:
StEOP (I 1114 + StEOP LehrerInnenbildung)
Zur Äquivalenzliste geht es hier: https://spl10.univie.ac.at/fileadmin/user_upload/s_spl10/Aequivalenzliste-abWS15.pdf

Letzte Änderung: Mi 15.12.2021 00:18