Universität Wien
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100106 PS NdL: Das Nachwirken der Aristokratie in der österreichischen Literatur (2019W)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 10 - Deutsche Philologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 07.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum 4 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Montag 14.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum 4 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Montag 21.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum 4 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Montag 28.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum 4 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Montag 04.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 4 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Montag 11.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 4 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Montag 18.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 4 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Montag 25.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 4 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Montag 02.12. 16:45 - 18:15 Seminarraum 4 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Montag 09.12. 16:45 - 18:15 Seminarraum 4 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Montag 16.12. 16:45 - 18:15 Seminarraum 4 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Montag 13.01. 16:45 - 18:15 Seminarraum 4 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Montag 20.01. 16:45 - 18:15 Seminarraum 4 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Montag 27.01. 16:45 - 18:15 Seminarraum 4 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

„Was der Adel tut, ist Gesetz,“ stellte Franz Kafka 1920 Zur Frage der Gesetze fest, sowie: „den Adel [wagt] niemand zu verwerfen.“ Die übrige Bevölkerung handle nur nach geheimen elitären Scheingesetzen, ohne bislang eine eigenständige Tradition entwickelt zu haben und sich ihrer auf absehbare Zeit „gewürdigt“ zu erweisen. Von den möglichen Interpretationen dieser Behauptung wählt das Proseminar einen auf Österreich bezogenen realpolitischen Zugang: dass die ‚Frage nach dem Gesetz‘ auch als unmittelbare Reflexion des Endes der Habsburgermonarchie, der Aufhebung des Adelsstandes und der jungen Republik verstanden werden können. Wir gehen damit der Frage nach, inwieweit sich Aspekte des Aristokratischen (in Sprache und Bildung, Habitus und Umgangsformen, Architektur und Einrichtung, Spiel und Zeitvertreib, Geschichts- und Herkunftsmythen, Stoffen und Motiven ...) nach seinem offiziellen Ende erhalten und weiterhin resp. als neues Imaginäres formprägend in literarischen Werken gewirkt haben. Literatur diesbezüglich als ein besonderes Reflexionsmedium und ein sozialer Handlungsraum betrachtet (etwa des Expressionismus, des Ständestaats oder auch der 1960er und 1970er Jahre und bis ins 21. Jahrhundert hinein), verspricht spannende Aufschlüsse über Anachronien in der Entwicklung der Republikwerdung Österreichs zu liefern. Auf einer literaturgeschichtlichen Spurensuche sollen damit aristokratische resp. feudale Ausdrucksformen wiederentdeckt und republikanischen Idealen gegenübergestellt werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

aktive Mitarbeit; vorbereitende Lektüre; Übernahme einer ExpertInnenrolle im Tandem; kleinere Recherche- und Schreibaufgaben; darauf aufbauend Verfassen einer Proseminararbeit (ca. 15 Seiten)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Den Studierenden soll es gelingen, Werke der österreichischen Literatur methodisch korrekt zu kontextualisieren und ihre Arbeit den wissenschaftlichen Standards entsprechend zu präsentieren.

Prüfungsstoff

Literatur

Die im Proseminar behandelte Primär- und Sekundärliteratur wird in der 1. LV-Einheit besprochen.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

(I 1231)
Teilnahmevoraussetzung im UF Deutsch Diplom:
StEOP (I 1114 + StEOP LehrerInnenbildung)
I 1111; I 1112; I 1117
Zur Äquivalenzliste geht es hier: https://spl10.univie.ac.at/fileadmin/user_upload/s_spl10/Aequivalenzliste-abWS15.pdf

Letzte Änderung: Mi 15.12.2021 00:18