100109 PS NdL: Georg Trakl (2021S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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DIGITAL
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 15.02.2021 09:00 bis So 21.02.2021 19:00
- Abmeldung bis So 21.02.2021 19:00
Details
max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Freitag 05.03. 13:15 - 14:45 Digital
- Freitag 19.03. 13:15 - 14:45 Digital
- Freitag 26.03. 13:15 - 14:45 Digital
- Freitag 16.04. 13:15 - 14:45 Digital
- Freitag 23.04. 13:15 - 14:45 Digital
- Freitag 30.04. 13:15 - 14:45 Digital
- Freitag 07.05. 13:15 - 14:45 Digital
- Freitag 14.05. 13:15 - 14:45 Digital
- Freitag 21.05. 13:15 - 14:45 Digital
- Freitag 28.05. 13:15 - 14:45 Digital
- Freitag 04.06. 13:15 - 14:45 Digital
- Freitag 11.06. 13:15 - 14:45 Digital
- Freitag 18.06. 13:15 - 14:45 Digital
- Freitag 25.06. 13:15 - 14:45 Digital
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
1. Regelmäßige Mitarbeit
2. Schriftliche Übungsaufgaben
3. Erstellung einer Kurzpräsentation
4. Proseminararbeit
2. Schriftliche Übungsaufgaben
3. Erstellung einer Kurzpräsentation
4. Proseminararbeit
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen aus dem Angebot der SPL10 sind grundsätzlich anwesenheitspflichtig.Umfang der Abschlussarbeiten: Proseminararbeiten 15 Seiten Haupttext
Prüfungsstoff
Siehe Pkte. zur Leistungskontrolle und Literatur
Literatur
– Thomas Anz: Literatur der Existenz. Literarische Psychopathographie und ihre soziale Bedeutung im Frühexpressionismus (= Germanistische Abhandlungen; 46). Diss. München 1976. Stuttgart: Metzler 1977– Otto Basil: Georg Trakl. Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. 17. Aufl. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1999– Hans-Georg Kemper (Hg.): Gedichte von Georg Trakl. Stuttgart: Reclam 1999– Georg Trakl: Dichtungen und Briefe. Hg. von Hans Weichselbaum. Salzburg: Müller 2020– Gernot Wimmer: Österreichische Wahrsager des Expressionismus: Endzeitglaube und Weltgericht bei Franz Kafka, Georg Trakl und Karl Kraus. In: Der Erste Weltkrieg auf dem deutsch-europäischen Literaturfeld (= Schriften der Group2012; 2). Hg. von Bernd Neumann und dems. Köln [u.a.]: Böhlau 2017, S. 35–64
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:14
Die Frage, die sich im Zuge einer Motivsichtung stellt, ist, ob sich mit Trakls Werk, neben der Beschreibung von sozialen Verfallserscheinungen, auch ein ontologischer bzw. metaphysischer Anspruch transportiert. Während die Methode des ‚close reading‘ relevante Glaubensmotive freilegt, bestätigt ein ‚wide reading‘, das die Biografie Trakls einbegreift, einen religiösen Einfluss. Letztlich ist der Autor jener Riege der Dekadenzdichter zuzurechnen, die den Zerfall der habsburgischen Vielvölkermonarchie antizipierte.
Der Empfindungswelt kommt den Literaturhistorikern zufolge eine entscheidende Bedeutung zu. Hätten die Expressionisten doch letztlich Versuche unternommen, die gesellschaftlichen Bedingungen durch Anwendung ihrer Geisteskräfte zu verändern. Ob diese positive Sicht auf die schwarze Seele, die oftmals vorlag, im Fall der österreichischen Vertreter des Expressionismus zulässig ist, wird Gegenstand der Erörterung sein.