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100116 VO NdL: Gegenstände in der Literatur: Ernst Jandl Dozentur für Poetik: Michael Donhauser (2020S)
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Details
Sprache: Deutsch
Prüfungstermine
Lehrende
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MO, 2.3., 4.5., 11.5., 18.5., 25.5., 8.6., 15.6., 22.6., 29.6. (Vorlesung Eder, ab 4.5. über Moodle/BigBlueButton)
18.30-20.00
Moodle/BigBlueButton
- Montag 02.03. 18:30 - 20:00 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
- Montag 16.03. 18:30 - 20:00 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
- Montag 20.04. 18:30 - 20:00 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
- Montag 27.04. 18:30 - 20:00 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
- Montag 04.05. 18:30 - 20:00 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
- Montag 11.05. 18:30 - 20:00 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
- Montag 18.05. 18:30 - 20:00 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
- Montag 25.05. 18:30 - 20:00 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mündliche Prüfungen (online) in der letzten Einheit; weitere Prüfungen in den Folgesemestern
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Textkenntnis; theoretische Durchdringung und Anwendung auf die vorgestellten Texte
Prüfungsstoff
gesamte LV, inkl. der bieden schriftlich ab 8.6. vorliegenden Poetik-Vorlesungen von Michael Donhauser
Literatur
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:20
Zum anderen stellt die Vorlesung die allgemeinere Frage, was es überhaupt heißen kann: einen Gegenstand haben, sich auf Gegenstände und Sachverhalte, seien sie real oder vorgestellt, zu beziehen? Hier wird eine Diskussion des von Franz Brentano in die moderne Debatte eingebrachten Konzepts der Intentionalität eine Rolle spielen, worunter er grob gesagt die "Beziehung auf einen Inhalt, die Richtung auf ein Objekt […] oder die immanente Gegenständlichkeit" (Brentano 1973, 124f. [1874]) versteht. Ebenso soll es um die Erweiterungen dieses Konzepts bei Edmund Husserl und Christian von Ehrenfels und in der Phänomenologie allgemein wie auch bei Philosophen wie John Searle gehen. Wie sich diese philosophischen und psychologischen Konzepte auf literaturwissenschaftliche Betrachtungen von Texten anwenden lassen, ist der eine Schwerpunkt der Semestervorlesung.
Ein anderer Schwerpunkt wird der Frage nach den Erlebnissen beim Lesen von literarischen Texten und dem damit zusammenhängenden Konzept der "experientiality" nachgehen, also den konkreten Erfahrungsprozessen beim Produzieren und Rezipieren von Literatur aus der Perspektive der kognitiven Poetik und der empirischen Literaturforschung. Die Vorstellungen, die sich in den Köpfen der Lesenden beim Lesen und Interpretieren von Gedichten und Prosatexten mit Dingbezug einstellen, sind einerseits unverzichtbar für das angemessene Verstehen, können andererseits am ehesten mit Hilfe der psychologischen Methode der Selbstbeobachtung beschrieben werden.Als Textcorpus kommen neben den Gedichten, Prosastücken und Essays von Michael Donhauser vor allem literarische Werke in den Blick, anhand deren Gegenstände und der Gegenstandsbezug augenfällig werden. (Adalbert Stifter, Franz Kafka, Francis Ponge, …)Der Dichter Michael Donhauser wird im Rahmen der Semestervorlesung zwei Poetikvorlesungen zu Gegenständen in der Literatur (siehe Anmerkungen zum Termin) halten.