Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
100148 VO Ältere dt. Lit.: Liebe, Ehe, Ehebruch in der mittelalterlichen Literatur (2008S)
Labels
Details
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Mittwoch 05.03. 14:00 - 15:30 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
- Mittwoch 02.04. 14:00 - 15:30 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
- Mittwoch 09.04. 14:00 - 15:30 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
- Mittwoch 16.04. 14:00 - 15:30 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
- Mittwoch 23.04. 14:00 - 15:30 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
- Mittwoch 30.04. 14:00 - 15:30 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
- Mittwoch 07.05. 14:00 - 15:30 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
- Mittwoch 14.05. 14:00 - 15:30 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
- Mittwoch 21.05. 14:00 - 15:30 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
- Mittwoch 28.05. 14:00 - 15:30 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
- Mittwoch 04.06. 14:00 - 15:30 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
- Mittwoch 11.06. 14:00 - 15:30 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
- Mittwoch 18.06. 14:00 - 15:30 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
- Mittwoch 25.06. 14:00 - 15:30 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Um 1180 entdeckt die deutschsprachige Literatur ein Thema, das sie nicht wieder loslassen wird: "dorch got, wer is diu Minne?" fragt Lavinia ihre Mutter in Heinrichs von Veldeke Eneasroman. Die Frage nach Wesen, Art und Auswirkung der Liebe, immer wieder gestellt, immer wieder neu und immer mit großer Energie beantwortet, zieht sich nicht nur durch den Minnesang und die Klassiker der mittelalterlichen Erzählliteratur, sie wird auch in Traktaten mit scholastischer Energie, in medizinischen Texten im Hinblick auf den Status der Liebe als Krankheit oder ihre somatischen Auswirkungen behandelt. Schließlich durchzieht die Sprache der Liebe, in identischer Ausprägung, auch geistliche Diskurse. In der Vorlesung sollen die verschiedenen Facetten der mittelalterlichen Obsession mit der Liebe sowohl zeitlich als auch in den Gattungen übergreifend vorgestellt werden. Dabei ergeben sich zwangsläufig zwei thematische Erweiterungen: Über das ambivalente Verhältnis von Liebe und Ehe denken nicht nur fiktionale und theoretische Texte nach, auch der Rahmen des weltlichen und kirchlichen Rechts ist davon berührt. In logischer Konsequenz führt dann das Spannungsverhältnis von Liebe und Ehe zum Ehebruch, dessen potentiell gesellschaftszerstörende Wirkung die Texte immer wieder verhandeln. Schließlich werden im Sprechen über die Liebe, im Lieben (etwa der Mystiker, aber auch der Ritter) die vermeintlich festen Genderzuschreibungen des primär heterosexuellen mittelalterlichen Liebesdiskurses fließend. In ausgewählten Fallbeispielen will die Vorlesung die Vielfalt des mittelalterlichen Liebesdiskurses vorführen, immer wieder in Auseinandersetzung mit modernen theoretischen Ansätzen über Liebe, Geschlecht und Gender.Die VO ist als Gender-LV anrechenbar.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Literatur
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
I 1241, I 2140
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:32