Universität Wien
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100151 VO Vorlesung Ältere deutsche Literatur (2024W)

Babylon

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 10 - Deutsche Philologie

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Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 03.10. 11:30 - 13:00 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 10.10. 11:30 - 13:00 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 17.10. 11:30 - 13:00 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 24.10. 11:30 - 13:00 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 31.10. 11:30 - 13:00 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 07.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 14.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 21.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 28.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 05.12. 11:30 - 13:00 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 12.12. 11:30 - 13:00 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 09.01. 11:30 - 13:00 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 16.01. 11:30 - 13:00 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 23.01. 11:30 - 13:00 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Babylon/Babel war eine wichtige Stadt der Antike, die Hauptstadt des alt- und neubabylonischen Reichs. Unter anderem waren die Babylonier für ihre guten astronomischen Kenntnisse und ihr Orakelwesen bekannt. Berühmt ist Nebukadnezzar, der König von Babylon, der im 6. Jh. v. Chr. Jerusalem zerstörte und die Juden ins Babylonische Exil führte. Auch sonst wird Babylon in der Bibel erwähnt, etwa in der Geschichte vom Turmbau zu Babel mit der babylonischen Sprachverwirrung (Gen 11) oder im Bild der „Hure Babylons“ (Offb 17–18).
Auch in der späteren Erinnerung spielt Babylon eine wichtige Rolle, seine Macht und Pracht fasziniert und weckt sehr unterschiedliche Assoziationen. Häufig wurde Babylon dabei zu einer Chiffre, etwa für orientalische Fremdheit, Luxus und häufig auch Dekadenz. Berühmt sind Bilder wie Pieter Bruegels „Turmbau zu Babel“ oder „Babylon Berlin“.
In dieser Ringvorlesung wollen wir die Erinnerung an das historische Babylon wachrufen und den vielfältigen Ausprägungen seiner Rezeptionsgeschichte nachgehen. Dozent:innen aus unterschiedlichen Fächern geben einen Einblick in die in ihren Fächern untersuchten 'babylonischen' Artefakte (Bücher, Bilder, Filme, etc.) und die Forschungsdiksurse, die sich um diese Gegenstände und das sich ihn ihnen ausdrückende Babylonbild entwickelt haben.

Die Vorlesung richtet sich explizit auch an Hörer:innen, die noch keine spezifischen Vorkenntnisse mitbringen.

17.10.
Turm, Tyrann, Knecht, Frau – Babylon im Alten Testament
Annette Schellenberg-Lagler

24.10.
Babylon, das Zentrum der Welt – Die Sicht der Babylonier auf ihre Hauptstadt
Michael Jursa

7.11.
Die Stadt als Frau – Zur Metaphorisierung Babylons in der Johannesoffenbarung
Clarissa Breu

14.11
Die babylonische Verwirrung – Wie im Christentum eine Stadt zur Chiffre für das Böse wurde
Uta Heil

21.11.
Nabochodonosor – Babylon in mittelalterlichen Erzählungen von Judith
Rabea Kohnen

28.11.
Petrarcas „Babylon des Westens“ – Päpstliche Pracht im Avignon des 14. Jahrhunderts
Tanja Hinterholz

5.12.
Ein Gründungsmythos der Philologie? Der Turmbau zu Babel in mittelalterlichen Weltchroniken
Beatrice von Lüpke

12.12
Du must wissen / wir wohnen in Babylon" (Rose Ausländer) – Literarische Wandlungen des Babylon-Motivs
Georg Langenhorst

9.1.
Zwischen Babylon und Jerusalem –Judentum, Exil und ihre filmische Inszenierung
Klaus S. Davidowicz

16.1.
„Gott dekonstruiert" – Jacques Derrida über den Turmbau zu Babel
Esther Heinrich

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Vorlesung wird mit einer digitalen Klausur mit Multiple-Choice-Fragen abgeschlossen. Es werden vier Termine angeboten (30.1.25, 6.3.25, 8.5.25 und 26.6.25) jeweils im Zeitfenster der Vorlesung (11.30-13.00) mit Gleitzeiten zu Beginn und Ende (s. Moodle).
Während der Klausur dürfen alle in Moodle zur Verfügung gestellten Materialien sowie eigene Mitschriften der Vorlesung genutzt werden.

Schriftliche Beiträge aller Lehrveranstaltungstypen der SPL 10 können einer automatischen Plagiatsprüfung unterzogen werden; dazu zählen insbesondere Arbeiten der Pro-, Bachelor- und Masterseminarstufe, aber auch Lehrveranstaltungsprüfungen (z.B. Vorlesungsprüfung) und Teilprüfungen (z.B. Zwischentest, 'Hausübungen').

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Klausur muss mindestens mit einer ausreichenden Bewertung (Note 4) bestanden sein.

Prüfungsstoff

Die Inhalte der Vorlesungen sowie der verbindlich zu lesenden Literatur.

Literatur

Wird über Moodle zur Verfügung gestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 08.01.2025 10:45