Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
100213 UE Theorien und Methoden der Literatur- und Kulturwissenschaften (2024W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Zu dieser Lehrveranstaltung gibt es ein fakultatives Tutorium. Alle Informationen über die Tutorien finden Sie unter https://ufind.univie.ac.at/de/vvz_sub.html?path=312287
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 16.09.2024 09:00 bis So 22.09.2024 19:00
- Abmeldung bis So 22.09.2024 19:00
Details
max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Montag 07.10. 18:30 - 20:00 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
- Montag 14.10. 18:30 - 20:00 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
- Montag 28.10. 18:30 - 20:00 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
- Montag 04.11. 18:30 - 20:00 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
- Montag 11.11. 18:30 - 20:00 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
- Montag 18.11. 18:30 - 20:00 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
- Montag 25.11. 18:30 - 20:00 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
- Montag 02.12. 18:30 - 20:00 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
- Montag 09.12. 18:30 - 20:00 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
- Montag 16.12. 18:30 - 20:00 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
- Montag 13.01. 18:30 - 20:00 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
- N Montag 20.01. 18:30 - 20:00 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
- Montag 27.01. 18:30 - 20:00 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Die literaturwissenschaftliche Forschung der letzten Jahrzehnte hat besonders ›das Wissen der Literatur‹ und seine Produktionsbedingungen in den Vordergrund gerückt. In dieser Perspektive ist für literarische Texte nicht nur ihre autonome ästhetische Beschaffenheit von Interesse; entscheidend scheint eher die Art und Weise, wie sie bestimmte Wissensformen aufnehmen und bearbeiten, wie sie neues Wissen produzieren und kommunizieren, um damit zur Ausbildung oder auch Kritik an bestimmten Erkenntnistraditionen und -kulturen, an historischen, politischen oder pädagogischen Vorstellungen beizutragen.Das Seminar soll diesen Ansatz einer ›Poetologie des Wissens‹ weniger von der Theorie aus in Augenschein nehmen, als ihn vielmehr an einem konkreten, ja prominenten Fallbeispiel erproben: an Georg Büchners »Lenz«, der 1839 postum erschienenen Erzählung von der Lebenskrise des Sturm-und-Drang-Dramatikers Jakob Michael Reinhold Lenz. An diesem Text lässt sich nicht nur das diskursive Zusammenspiel von Literatur und Psychiatrie studieren, das Verhältnis von experimentellem Schreiben und einem noch unsicheren Wissen von der kranken Seele. In ihm werden auch grundlegende Fragen aufgeworfen wie die nach der Bildung eines Kasus oder einer Fallgeschichte; nach der Möglichkeit, Krankheit ›pathographisch‹ aufzuschreiben; nach der Erzählbarkeit des Unbewussten; oder etwa nach der Bildhaftigkeit und Literarizität wahnhaften Erlebens.Büchners »Lenz« kann als Exemplum dafür gelten, dass für die Verfertigung und Inszenierung eines epistemisch komplexen oder prekären Objekts (wie dem des ›Wahnsinns‹) besondere sprachliche, rhetorische und ästhetische Mittel vonnöten sind. Diese Mittel ebenso gründlich zu untersuchen, wie die wissensgeschichtlichen Hintergründe des »Lenz« aufzurollen und damit die Machart der Büchner’schen Wissenspoetik herauszuarbeiten – dies ist das Ziel des Seminars.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen aus dem Angebot der SPL10 sind grundsätzlich anwesenheitspflichtig. Maximal zweimaliges Fehlen ist erlaubt. Eine konsequenzlose Abmeldung ist bei wöchentlichen Lehrveranstaltungen bis vor der dritten LV-Einheit möglich, bei 14-tägigen Lehrveranstaltungen und Blöcken bis vor dem zweiten Termin.
Schriftliche Beiträge aller Lehrveranstaltungstypen der SPL 10 können einer automatischen Plagiatsprüfung unterzogen werden; dazu zählen insbesondere Arbeiten der Pro-, Bachelor- und Masterseminarstufe, aber auch Lehrveranstaltungsprüfungen (z.B. Vorlesungsprüfung) und Teilprüfungen (z.B. Zwischentest, 'Hausübungen'). Zudem kann, um den tatsächlichen Eigenanteil der Arbeit bei der evt. Benutzung von Chatbots zu ermitteln, die schriftliche Arbeit noch durch eine mündliche Prüfung ergänzt werden.Abgabefrist: 31.7.2025.
Schriftliche Beiträge aller Lehrveranstaltungstypen der SPL 10 können einer automatischen Plagiatsprüfung unterzogen werden; dazu zählen insbesondere Arbeiten der Pro-, Bachelor- und Masterseminarstufe, aber auch Lehrveranstaltungsprüfungen (z.B. Vorlesungsprüfung) und Teilprüfungen (z.B. Zwischentest, 'Hausübungen'). Zudem kann, um den tatsächlichen Eigenanteil der Arbeit bei der evt. Benutzung von Chatbots zu ermitteln, die schriftliche Arbeit noch durch eine mündliche Prüfung ergänzt werden.Abgabefrist: 31.7.2025.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Erwartet wird – neben der aktiven und regelmäßigen Teilnahme – die Mitwirkung in einer Expertengruppe, die den Stoff einer Sitzung aufbereitet und präsentiert; mindestens eine Respondenz zur Präsentation einer anderen Expertengruppe; nach Semesterende ein Exposé für eine Seminararbeit und (nach dessen einvernehmlicher Besprechung) eine Arbeit im Umfang von 15 Seiten, Abgabe bis 1. August 2024 (der Abgabetermin ist verhandelbar) in elektronischer Form.
Beurteilungskriterien:
- im Seminar: aktive Teilnahme an den Sitzungen; sachlich pointiertes Impulsreferat mit kompetenter Diskussionsleitung; Respondenz zu einer Präsentation der anderen Expertengruppen
- Seminararbeit: originelle Themenwahl und klare Fragestellung; Erschließung des aktuellen Forschungsstands; Orthographie, sprachliche Form, Stil; Berücksichtigung wissenschaftlicher Konventionen; Methodenbewusstsein; theoretischer Hintergrund
Beurteilungskriterien:
- im Seminar: aktive Teilnahme an den Sitzungen; sachlich pointiertes Impulsreferat mit kompetenter Diskussionsleitung; Respondenz zu einer Präsentation der anderen Expertengruppen
- Seminararbeit: originelle Themenwahl und klare Fragestellung; Erschließung des aktuellen Forschungsstands; Orthographie, sprachliche Form, Stil; Berücksichtigung wissenschaftlicher Konventionen; Methodenbewusstsein; theoretischer Hintergrund
Prüfungsstoff
Semesterprogramm
Literatur
Yvonne Wübben: Büchners »Lenz«. Geschichte eines Falls, Konstanz 2016.
Weitere Literaturhinweise erfolgen im Seminar. Forschungsliteratur und kürzere Texte werden über Moodle bereitgestellt
Weitere Literaturhinweise erfolgen im Seminar. Forschungsliteratur und kürzere Texte werden über Moodle bereitgestellt
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Sa 05.10.2024 15:05