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100222 FS Forschungsseminar Austrian Studies: Utopie und Dystopie (2023W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 18.09.2023 09:00 bis So 24.09.2023 19:00
- Abmeldung bis So 24.09.2023 19:00
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Mittwoch 04.10. 13:15 - 14:45 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
- Mittwoch 11.10. 13:15 - 14:45 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
- Mittwoch 18.10. 13:15 - 14:45 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
- Mittwoch 25.10. 13:15 - 14:45 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
- Mittwoch 08.11. 13:15 - 14:45 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
- Mittwoch 15.11. 13:15 - 14:45 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
- Mittwoch 22.11. 13:15 - 14:45 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
- Mittwoch 29.11. 13:15 - 14:45 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
- Mittwoch 06.12. 13:15 - 14:45 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
- Mittwoch 13.12. 13:15 - 14:45 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
- Mittwoch 10.01. 13:15 - 14:45 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
- Mittwoch 17.01. 13:15 - 14:45 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
- Mittwoch 24.01. 13:15 - 14:45 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
- Mittwoch 31.01. 13:15 - 14:45 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen aus dem Angebot der SPL10 sind grundsätzlich anwesenheitspflichtig. Maximal zweimaliges Fehlen ist erlaubt. Eine konsequenzlose Abmeldung ist bei wöchentlichen Lehrveranstaltungen bis vor der dritten LV-Einheit möglich, bei 14-tägigen Lehrveranstaltungen und Blöcken bis vor dem zweiten Termin.Schriftliche Beiträge aller Lehrveranstaltungstypen der SPL 10 können einer automatischen Plagiatsprüfung unterzogen werden; dazu zählen insbesondere Arbeiten der Pro-, Bachelor- und Masterseminarstufe, aber auch Lehrveranstaltungsprüfungen (z.B. Vorlesungsprüfung) und Teilprüfungen (z.B. Zwischentest, 'Hausübungen').- Anwesenheit, Teilnahme an den Diskussionen in Kleingruppen und im Plenum
- Impulsreferat incl. PPP, Verfassen eines Handouts, Formulierung von vier Leitfragen, Diskussionsleitung
- Seminararbeit im Umfang von 25 Seiten Haupttext, Abgabe bis spätesten 15. 4. 2024 in gedruckter und elektronischer Form.
- Impulsreferat incl. PPP, Verfassen eines Handouts, Formulierung von vier Leitfragen, Diskussionsleitung
- Seminararbeit im Umfang von 25 Seiten Haupttext, Abgabe bis spätesten 15. 4. 2024 in gedruckter und elektronischer Form.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
- Aktive Teilnahme an sämtlichen Sitzungen durch Fragen und Diskussionsbeiträge
- Klare Struktur und wirkungsvolle Technik des Impulsvortrags
- Handout: effizient und konzise aufbereitete Informationen, klare Struktur, Auswahl markanter, aussagekräftiger Zitate
- Leitfragen: Relevante, offene Fragen, Bevorzugung kontroverser Fragestellungen
- Umsichtige Diskussionsleitung, die Impulse setzt, ohne die Diskussion rigide zu steuern.Beurteilungskriterien für die Seminararbeiten:Forschungsstand
- Reflektierte Kenntnis des Forschungsstands
- Angemessenheit der Auswahl der zitierten Literatur
- Wissenschaftlichkeit der Quellen (Lexika, Monographien, Aufsätze etc.)
- Konsistente Einbettung in den aktuellen ForschungsstandTheorie und Methode
- Präzisierung von Fragestellung(en), Ziel(en) und/oder Hypothese(n)
- Klarheit und Nachvollziehbarkeit der Formulierung und Begriffsverwendung
- Erklärung und Begründung des methodischen Vorgehens
- Gegenstandsangemessenheit des methodischen oder theoretischen Paradigmas
- Methodische und theoretische ProblembewusstheitStruktur und Aufbau
- Plausibilität der Gesamtstruktur der Arbeit
- Stimmigkeit der jeweiligen Abschnitte in sich
- Logische Abstimmung und Balance der Abschnitte untereinander (Textkohärenz und -kohäsion)
- Plausible Rahmung durch Einleitung und Schluss
- Klare Struktur und wirkungsvolle Technik des Impulsvortrags
- Handout: effizient und konzise aufbereitete Informationen, klare Struktur, Auswahl markanter, aussagekräftiger Zitate
- Leitfragen: Relevante, offene Fragen, Bevorzugung kontroverser Fragestellungen
- Umsichtige Diskussionsleitung, die Impulse setzt, ohne die Diskussion rigide zu steuern.Beurteilungskriterien für die Seminararbeiten:Forschungsstand
- Reflektierte Kenntnis des Forschungsstands
- Angemessenheit der Auswahl der zitierten Literatur
- Wissenschaftlichkeit der Quellen (Lexika, Monographien, Aufsätze etc.)
- Konsistente Einbettung in den aktuellen ForschungsstandTheorie und Methode
- Präzisierung von Fragestellung(en), Ziel(en) und/oder Hypothese(n)
- Klarheit und Nachvollziehbarkeit der Formulierung und Begriffsverwendung
- Erklärung und Begründung des methodischen Vorgehens
- Gegenstandsangemessenheit des methodischen oder theoretischen Paradigmas
- Methodische und theoretische ProblembewusstheitStruktur und Aufbau
- Plausibilität der Gesamtstruktur der Arbeit
- Stimmigkeit der jeweiligen Abschnitte in sich
- Logische Abstimmung und Balance der Abschnitte untereinander (Textkohärenz und -kohäsion)
- Plausible Rahmung durch Einleitung und Schluss
Prüfungsstoff
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
Literatur
Arnswald, Ulrich (Hg.): Thomas Morus' Utopia und das Genre der Utopie in der politischen Philosophie. Karlsruhe: KIT Scientific Publ. 2010.
Biesterfeld, Wolfgang: Die literarische Utopie. 2., neubearb. Aufl. Stuttgart: Metzler 1982.
Bloch, Ernst: Geist der Utopie. Gütersloh: Bertelsmann-Club, Wien: Buchgemeinschaft Donauland Kremayr & Scheriau 1990 (Bearb. Neuaufl. der zweiten Fassung von 1923).
Braungart, Wolfgang: Die Kunst der Utopie. Vom Späthumanismus zur frühen Aufklärung. Stuttgart: Metzler 1989.
Erzgräber, Willi: Utopie und Anti-Utopie in der englischen Literatur. Morus, Morris, Wells, Huxley, Orwell. 2., unveränd. Aufl. München: Fink 1985.
Gnüg, Hiltrud: Der utopische Roman. Eine Einführung. München (u.a.): Artemis-Verl. 1983.
Gnüg, Hiltrud: Utopie und utopischer Roman. Stuttgart: Reclam 1999.
Hagel, Michael Dominik: Fiktion und Praxis. Eine Wissensgeschichte der Utopie, 1500-1800. Göttingen: Wallstein 2016.
Hausmann, Matthias: Die Ausbildung der Anti-Utopie im Frankreich des 19. Jahrhunderts. Von Charles Nodier über Emile Souvestre und Jules Verne zu Albert Robida (1833 - 1882). Heidelberg: Winter 2009.
Hermand, Jost: Die Utopie des Fortschritts. 12 Versuche. Köln, Wien (u.a.): Böhlau 2007.
Layh, Susanna: Finstere neue Welten. Gattungsparadigmatische Transformatonen der literarischen Utopie und Dystopie. Würzburg: Königshausen & Neumann 2014.
Manojlovic, Katharina/Putz, Kerstin (Hg.): Utopien und Apokalypsen. Wien: Zsolnay 2020.
Martin, Katharina; Sieg, Christian (Hg.): Zukunftsvisionen zwischen Apokalypse und Utopie. Würzburg: Ergon Verlag 2016.
Müller, Götz: Gegenwelten. Die Utopie in der deutschen Literatur. Stuttgart: Metzler 1989.
Neupert-Doppler, Alexander: Utopie. Vom Roman zur Denkfigur . Stuttgart: Schmetterling-Verl. 2015.
Neusüss, Arnhelm: Utopie. Begriff und Phänomen des Utopischen. 3., überarb. u. erw. Aufl. Frankfurt am Main (u.a.): Campus-Verl. 1986.
Pochat, Götz (Hg.): Utopie. Gesellschaftsformen, Künstlerträume. Graz: Akad. Dr.- und Verl.-Anst. 1996.
Schmidt, Burghart: Kritik der reinen Utopie. Eine sozialphilosophische Untersuchung. Stuttgart: Metzler 1988.
Schölderle, Thomas: Geschichte der Utopie. Eine Einführung. 2., überarbeitete und aktualisierte Aufl. Köln, Weimar, Wien: Böhlau 2017.
Streitler-Kastberger, Nicole/ Vejvar, Martin (Hg.): Utopie und Dystopie. Beiträge zur österreichischen und europäischen Literatur vom 18. bis zum 21. Jahrhundert. Berlin, Boston: De Gruyter 2023.
Voßkamp, Wilhelm (Hg.): Utopieforschung. Interdisziplinäre Studien zur neuzeitlichen Utopie. 3 Bde. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1985.
Voßkamp, Wilhelm: Möglichkeitsdenken. Utopie und Dystopie in der Gegenwart. München (u.a.) Fink 2013.
Biesterfeld, Wolfgang: Die literarische Utopie. 2., neubearb. Aufl. Stuttgart: Metzler 1982.
Bloch, Ernst: Geist der Utopie. Gütersloh: Bertelsmann-Club, Wien: Buchgemeinschaft Donauland Kremayr & Scheriau 1990 (Bearb. Neuaufl. der zweiten Fassung von 1923).
Braungart, Wolfgang: Die Kunst der Utopie. Vom Späthumanismus zur frühen Aufklärung. Stuttgart: Metzler 1989.
Erzgräber, Willi: Utopie und Anti-Utopie in der englischen Literatur. Morus, Morris, Wells, Huxley, Orwell. 2., unveränd. Aufl. München: Fink 1985.
Gnüg, Hiltrud: Der utopische Roman. Eine Einführung. München (u.a.): Artemis-Verl. 1983.
Gnüg, Hiltrud: Utopie und utopischer Roman. Stuttgart: Reclam 1999.
Hagel, Michael Dominik: Fiktion und Praxis. Eine Wissensgeschichte der Utopie, 1500-1800. Göttingen: Wallstein 2016.
Hausmann, Matthias: Die Ausbildung der Anti-Utopie im Frankreich des 19. Jahrhunderts. Von Charles Nodier über Emile Souvestre und Jules Verne zu Albert Robida (1833 - 1882). Heidelberg: Winter 2009.
Hermand, Jost: Die Utopie des Fortschritts. 12 Versuche. Köln, Wien (u.a.): Böhlau 2007.
Layh, Susanna: Finstere neue Welten. Gattungsparadigmatische Transformatonen der literarischen Utopie und Dystopie. Würzburg: Königshausen & Neumann 2014.
Manojlovic, Katharina/Putz, Kerstin (Hg.): Utopien und Apokalypsen. Wien: Zsolnay 2020.
Martin, Katharina; Sieg, Christian (Hg.): Zukunftsvisionen zwischen Apokalypse und Utopie. Würzburg: Ergon Verlag 2016.
Müller, Götz: Gegenwelten. Die Utopie in der deutschen Literatur. Stuttgart: Metzler 1989.
Neupert-Doppler, Alexander: Utopie. Vom Roman zur Denkfigur . Stuttgart: Schmetterling-Verl. 2015.
Neusüss, Arnhelm: Utopie. Begriff und Phänomen des Utopischen. 3., überarb. u. erw. Aufl. Frankfurt am Main (u.a.): Campus-Verl. 1986.
Pochat, Götz (Hg.): Utopie. Gesellschaftsformen, Künstlerträume. Graz: Akad. Dr.- und Verl.-Anst. 1996.
Schmidt, Burghart: Kritik der reinen Utopie. Eine sozialphilosophische Untersuchung. Stuttgart: Metzler 1988.
Schölderle, Thomas: Geschichte der Utopie. Eine Einführung. 2., überarbeitete und aktualisierte Aufl. Köln, Weimar, Wien: Böhlau 2017.
Streitler-Kastberger, Nicole/ Vejvar, Martin (Hg.): Utopie und Dystopie. Beiträge zur österreichischen und europäischen Literatur vom 18. bis zum 21. Jahrhundert. Berlin, Boston: De Gruyter 2023.
Voßkamp, Wilhelm (Hg.): Utopieforschung. Interdisziplinäre Studien zur neuzeitlichen Utopie. 3 Bde. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1985.
Voßkamp, Wilhelm: Möglichkeitsdenken. Utopie und Dystopie in der Gegenwart. München (u.a.) Fink 2013.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Do 31.08.2023 11:07
Historisch und gattungsgeschichtlich betrachtet ist seit dem 20. Jahrhundert ein Umbruch festzustellen: Die Geschichte der Utopie, die mit Thomas Morus‘ prototypischem und der Gattung den Namen gebendem Text Utopia einsetzt gerät am Ende des langen 19. Jahrhunderts (nach Eric Hobsbawm die Phase von 1789-1914) in eine Krise. Spätesten seit dem Ersten Weltkrieg dominieren die Dystopien: Das sind fiktionale, meist in der Zukunft angesiedelte Staatsgebilde und Gesellschaftssysteme, die einen utopischen Anspruch erheben, sich als vollkommen verstehen, doch in Wahrheit negative, diktatorische und repressive Züge trägt. Prominente Beispiele sind Jevgeni Samjatins Wir (1920), Aldous Huxleys Brave New World (1932) und George Orwells 1984 (1949). Diese Romane dienen als Warnung vor dem, was sich in der Gegenwart abzeichnet und was geschehen kann, wenn gegenwärtigen Entwicklungen nicht entgegengesteuert wird.
Das Seminar stellt die Frage, welche Besonderheiten Utopien und Dystopien aus Österreich aufweisen. Welche Rolle spielen die österreichische Geschichte, österreichische Staatsformen, österreichische kulturelle und literarische Traditionen für die Ausprägung dieser Utopien/Dystopien?
Methode/Ablauf: 1-2 Referent*innen erarbeiten für die einzelnen Sitzungen elektronisch zu verschickende Thesenpapiere und vier Leitfragen. Die Referent*innen halten Impulsreferate, die insgesamt nicht länger als 30 Minuten dauern sollen. Aufteilung des Plenums in vier Gruppen, die jeweils eine Frage diskutieren (20 Min.). Vorstellung der Diskussionsergebnisse der Gruppen, Plenumsdiskussion. Impulse sollen in die schriftliche Seminararbeit einfließen. Ziele: Textnähe, Aktivierung der Studierenden.