110099 VO Sprachwissenschaftliche Vorlesung (MA) (2021W)
Romania "minor" 18
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Voraussetzungen lt. Studienplan:
MA: s. Studienplan
BA: Absolvierung der Grund- und Erweiterungsmodule (Pflichtmodule)
MA: s. Studienplan
BA: Absolvierung der Grund- und Erweiterungsmodule (Pflichtmodule)
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
Details
Sprache: Deutsch
Prüfungstermine
- Montag 31.01.2022 09:15 - 10:45 Digital
- Montag 21.02.2022 09:45 - 11:15 Digital
- Montag 25.04.2022 09:45 - 11:15 Digital
- Montag 13.06.2022 09:45 - 11:15 Digital
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Die Lehrveranstaltung findet digital statt. Sämtliche Vorlesungssitzungen, einschließlich der Gastvorträge werden live und synchron auf der online-Plattform der Lehrveranstaltung wöchentlich im dafür vorgesehenen Zeitfenster gehalten.
- Montag 11.10. 09:15 - 10:45 Digital
- Montag 18.10. 09:15 - 10:45 Digital
- Montag 25.10. 09:15 - 10:45 Digital
- Montag 08.11. 09:15 - 10:45 Digital
- Montag 15.11. 09:15 - 10:45 Digital
- Montag 22.11. 09:15 - 10:45 Digital
- Montag 29.11. 09:15 - 10:45 Digital
- Montag 06.12. 09:15 - 10:45 Digital
- Montag 13.12. 09:15 - 10:45 Digital
- Montag 10.01. 09:15 - 10:45 Digital
- Montag 17.01. 09:15 - 10:45 Digital
- Montag 24.01. 09:15 - 10:45 Digital
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Schriftliche Klausur (Einzelprüfung) in der letzten Vorlesungswoche (genaue Prüfungsmodalitäten werden noch bekannt gegeben)
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Die genauen Prüfungsmodalitäten werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben.
Prüfungsstoff
Alle auf der Moodle-Seite der Vorlesung zur Verfügung gestellten Materialien sowie die Pflichtlektüre (siehe Semesterplan).
Literatur
Eine umfassende bibliographische Liste wird zu Beginn der Vorlesung bereitgestellt. Ausführliche Teilbibliographien zu einzelnen Themen werden in der jeweiligen Sitzung bereitgestellt.Grundbibliographie
Bossong, Georg (2008): Die romanischen Sprachen. Eine vergleichende Einführung. Hamburg: Buske
LRL = Lexikon der Romanistischen Linguistik, herausgegeben von Holtus, Günter / Metzeltin, Michael / Schmitt, Christian (1988-2005)
Schlösser, Rainer (2005): Die romanischen Sprachen. München: C. H. Beck
Tagliavini, Carlo (1998): Einführung in die romanische Philologie, Tübingen: Francke
Bossong, Georg (2008): Die romanischen Sprachen. Eine vergleichende Einführung. Hamburg: Buske
LRL = Lexikon der Romanistischen Linguistik, herausgegeben von Holtus, Günter / Metzeltin, Michael / Schmitt, Christian (1988-2005)
Schlösser, Rainer (2005): Die romanischen Sprachen. München: C. H. Beck
Tagliavini, Carlo (1998): Einführung in die romanische Philologie, Tübingen: Francke
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Bachelor : BAR11/14 F/S/I/P/R; Master: MAR 03/05/06/07/08/09 a/b ; MAR 01 Sprachgeschichte; Lehramt: Wahlfach
Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:15
Betrachtet man die gegenwärtige Situation, vor allem im europäischen Raum, kann von einer Polarisierung die Rede sein. Auf einer Seite hat man die sogenannten „großen“ romanischen Sprachen, das Spanische, das Französische, das Portugiesische, das Italienische und Rumänische, während am Gegenpol die sogenannten „kleinen“ romanischen Sprachen positioniert sind, die die Mehrheit der romanischen Sprachen darstellen. Aus dieser Gruppe gehören das Galicische, das Katalanische, das Okzitanische, das Frankoprovenzalische, das Sardische, das Bündnerromanische, das Ladinische, das Friaulische, das Istrorumänische, das Aromunische und das Meglenorumänische. Diese Sprachen stellen in der Regel in den Ländern, in den sie gesprochen werden, Minderheitensprachen dar, während die erstgenannten den Status einer Dachsprache im Sinne von Kloss besitzen. Die Gesamtheit der romanischen Sprachen, die als Sprachen einer Minderheit innerhalb eines Staates gesprochen werden oder wurden und durch eine andere Sprache überdacht sind, stellt – ungeachtet ihrer tatsächlichen soziolinguistischen Stabilität und Sprecherzahl – die sogenannte Romania „minor“ dar.
Die Sprachen und Varietäten der Romania „minor“ besitzen für die romanistische Forschung eine doppelte Relevanz. Erstens stellen sie fundamentale Bestandteile der sprachlichen Romania dar, die es systematisch, tiefergehend und umfassend zu erforschen gilt, wobei historisch ausgerichtete Untersuchungen für gesamtromanistische Studien besonders ertragreich und viel versprechend sind. Zweitens werden im Rahmen der Auseinandersetzung mit den Sprachen der Romania „minor“ aufgrund ihrer engen Beziehungen und Verbindungen zu den „großen“ romanischen Sprachen bzw. zu den Sprachen der Romania „maior“, die in der Regel Dachsprachfunktionen ausüben, auch die letztgenannten berücksichtigt. Befasst man sich etwa mit dem Galicischen, wird man natürlich auch seinen Beziehungen zum Spanischen und zum Portugiesischen Beachtung schenken müssen, ähnlich wie im Falle des Okzitanischen und des Frankoprovenzalischen oder des Sardischen, des Ladinischen und des Friulanischen, die in Geschichte und Gegenwart in enger Verbindung jeweils zum Französischen oder zum Italienischen stehen.Im Mittelpunkt der Vorlesung stehen sämtliche Sprachen und Varietäten der Romania "minor".