Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
110125 SE Pulchritudo (2004S)
Pulchritudo. Vom Erkennen Gottes bei Augustinus
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Neben einer prinzipiellen Einordnung der Confessiones und seiner Paralleltexte möchte das Seminar einen wichtigen Aspekt im Denken von Augustinus nachvollziehen. Dabei geht es nicht darum, diesen Aspekt als das Zentrum im augustinischen Oeuvre zu etablieren und auch nicht darum irgendeine Synthese zu erarbeiten, was bei der breitgestreuten Themenlage und so mancher Widersprüchlichkeit im System von Augustinus ohnedies unmöglich ist - zumal im Rahmen eines einsemestrigen Seminars. Die Tragfähigkeit der augustinischen Anknüpfung am Begriff der pulchritudo für unsere Erkenntnis, sei diese nun auf die Dinge der Welt bezogen oder auf Gott, lohnt es, sich dieser Gedankengänge von Augustinus durch eine Auswahllektüre zu vergewissern. Um die Aktualität von Augustinus auch für heute zu unterstreichen und um gleichzeitig einige aktuelle Positionen zu seinen Fragestellungen kennen zu lernen, werden wir einige kürzere Texte aus dem 20. Jahrhundert dazulesen. Zu einer weiteren Überprüfung in praktischer Hinsicht werden wir die ausgewählten Texte mit konkreten Kunstwerken konfrontieren.
Prüfungsstoff
intra- und intertextuelle Lektüre ausgewählter Abschnitte, philosophiegeschichtliche Parallel- und Kontrastlektüre, Bildanalyse, intermediäre Vergleichsdiskussion
Literatur
Th. W. Adorno, Ästhetische Theorie. Frankfurt/Main 1973, 179-205.
Augustinus, Bekenntnisse. Lateinisch und Deutsch, Eingeleitet, übersetzt und erläutert von Joseph Bernhart, Mit einem Vorwort von E. L. Grasmück, Frankfurt/Main 1987.
A. Badiou, Kleines Handbuch der In-Ästhetik. Wien 2001, 7-25.
Ders., Gott ist tot. Kurze Abhandlung über eine Ontologie des Übergangs. Wien 2002, 179-200.
H. Blumenberg, Arbeit am Mythos. Frankfurt/Main 1996, 165-191.
G. Deleuze, Differenz und Wiederholung. München 1997, 99-154.
B. Groys, Über das Neue. Versuch einer Kulturökonomie, Frankfurt/Main 1999, 123-126.
M. Heidegger, Sein und Zeit. Tübingen 1993, 404-437.
M. Henry, Die Barberei. Eine phänomenologische Kulturkritik, Freiburg/München 1994, 93-115.
J. Kreuzer, Pulchritudo. Vom Erkennen Gottes bei Augustin. Bemerkungen zu den Büchern IX, X und XI der Confessiones, München 1995.
G. Pochat, Bild-Zeit. Zeitgestalt und Erzählstruktur in der bildenden Kunst von den Anfängen bis zur frühen Neuzeit, Wien 1996.
E. Przywara, Augustinisch. Ur-Haltung des Geistes, Einsiedeln 1970, 71-98.
D. L. Schachter, Wir sind Erinnerung. Gedächtnis und Persönlichkeit, Reinbek 1999, 37-70.
Augustinus, Bekenntnisse. Lateinisch und Deutsch, Eingeleitet, übersetzt und erläutert von Joseph Bernhart, Mit einem Vorwort von E. L. Grasmück, Frankfurt/Main 1987.
A. Badiou, Kleines Handbuch der In-Ästhetik. Wien 2001, 7-25.
Ders., Gott ist tot. Kurze Abhandlung über eine Ontologie des Übergangs. Wien 2002, 179-200.
H. Blumenberg, Arbeit am Mythos. Frankfurt/Main 1996, 165-191.
G. Deleuze, Differenz und Wiederholung. München 1997, 99-154.
B. Groys, Über das Neue. Versuch einer Kulturökonomie, Frankfurt/Main 1999, 123-126.
M. Heidegger, Sein und Zeit. Tübingen 1993, 404-437.
M. Henry, Die Barberei. Eine phänomenologische Kulturkritik, Freiburg/München 1994, 93-115.
J. Kreuzer, Pulchritudo. Vom Erkennen Gottes bei Augustin. Bemerkungen zu den Büchern IX, X und XI der Confessiones, München 1995.
G. Pochat, Bild-Zeit. Zeitgestalt und Erzählstruktur in der bildenden Kunst von den Anfängen bis zur frühen Neuzeit, Wien 1996.
E. Przywara, Augustinisch. Ur-Haltung des Geistes, Einsiedeln 1970, 71-98.
D. L. Schachter, Wir sind Erinnerung. Gedächtnis und Persönlichkeit, Reinbek 1999, 37-70.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Zur Zeit sind keine Zuordnungsinformation verfügbar.
Letzte Änderung: Fr 31.08.2018 08:50
Diese Rede von der pulchritudo als Gotteserkenntnis diente nicht nur dem Mittelalter als Quelle, um eine Lehre des Schönen zu entwickeln, die Auseinandersetzung mit den Überlegungen von Augustinus zum Zeitbegriff oder zum Verhältnis von Sprache und Schweigen hat ihre Spuren bis in die jüngste Vergangenheit der Philosophiegeschichte hinterlassen.