117361 SE Mit Augustinus auf der Suche nach Gott (2003W)

Augustinus gehört mit Sicherheit zu den bedeutendsten Gestalten der Theologie- und Philosophiegeschichte, aber auch zu den umstrittensten. Sein Denken hat zu jeder Zeit zum Nachdenken und zur kritischen Auseinandersetzung herausgefordert. Diese Polarität spiegeln auch die vielen Spannungen wider, in denen das Leben, das kirchliche Wirken und die Theologie des Bischofs von Hippo stehen. Er versucht, in seiner Zeit angemessene Begriffe für die Rede von Gott und sein Verhältnis zu den Menschen zu finden und zu vermitteln. Dabei ist viel Neues entstanden, etwa der Begriff der Erbsünde, sein Beitrag zur Ekklesiologie und zum Verständnis der Sakramente, die Geschichtstheologie, seine pointierte Ausarbeitung der Gnade u.v.m. All das zeigt sein eigenes intensives Ringen mit dem Glauben, mit seinen damals vorhandenen Ausprägungen und mit den Rahmenbedingungen, die die Gesellschaft damals anbot.

Voraussetzungen:
Bereitschaft zur Mitarbeit; Lateinkenntnisse sind nicht Voraussetzung, Grundkenntnisse sind nützlich.