Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

130084 SE Masterseminar: Thematologie: Stoffe, Motive, Themen und ihre Erforschung (2013W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Die persönliche Anmeldung zur LV findet am Do, 19.9. von 15 bis 19 Uhr, am Fr, 20.9. von 9 bis 13 Uhr, am Mo, 23.9. von 15 bis 19 Uhr und am Di, 24.9. von 9 bis 13 Uhr bei der Studienrichtungsvertretung im 1. Stock, Sensengasse 3a statt.

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 09.10. 09:00 - 10:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 16.10. 09:00 - 10:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 23.10. 09:00 - 10:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 30.10. 09:00 - 10:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 06.11. 09:00 - 10:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 13.11. 09:00 - 10:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 20.11. 09:00 - 10:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 27.11. 09:00 - 10:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 04.12. 09:00 - 10:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 11.12. 09:00 - 10:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 18.12. 09:00 - 10:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 08.01. 09:00 - 10:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 15.01. 09:00 - 10:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 22.01. 09:00 - 10:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 29.01. 09:00 - 10:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Erforschung der Inhalte von Literatur ist eines der für die Komparatistik konstituierenden Arbeitsfelder. Schon mit der Entstehung des Fachs um 1800 ist das Vergleichen stoffgleicher Texte verbunden (J.E. Schlegel, A.W. Schlegel, L. Tieck), bevor bei den Brüdern Grimm (Sagenkonkordanz) und über die folklore studies (Aarne/Thompsons motif-index) eine erste Verwissenschaftlichung erzielt wurde. Der Positivismus (vgl. F.A. Schmitt) des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts trug mit Vorliebe innerhalb eines Sprachraums, aber auch transkulturell Texte gleicher Stoffgrundlage zusammen oder ermittelte zentrale Handlungsmotive als übergreifende Konstanten. Nach einer Phase monographischer Untersuchungen, wie sie auch heute noch entstehen, kam es zu Bündelungen in Form von Inhaltslexika (Heinzel, Frenzel, Laffont, Seigneuret, Daemmrich usw.), auch konzentriert auf Stoffe aus Mythologie, Bibel, Geschichte. Die Definitionen der Sachwörterbücher dessen, was Stoff, Motiv, Thema, Topos usw. ist, sind zwar zahlreich, lassen sich aber doch präzise verwenden. Deutlich ist in der jüngeren Vergangenheit eine Ausweitung und Überkreuzung der literarisch zentrierten Diskurse mit denen der bildenden Kunst, der Musik, der Oper, des Films, des Comics usw. Neben der Frage nach der textstrukturierenden Bedeutung von Motiven etwa in der Narratologie besteht momentan besonderes Interesse für Personentypen, fiktive Persönlichkeiten und ihre Schicksale. Nach einem Aufriss des Forschungsfeldes (vgl. Frenzel, Trousson, Brunel, Dahms) wird sich das Seminar je nach Bedarf und Möglichkeit einer Reihe von Beispielen widmen (Selbstmord, Inzest, Don Juan, Schatten/ Spiegel, Invaliden, Bücherschlachten o.ä.). Ziel ist es zu bestimmen, mit welchen Methoden (z.B. Diskursanalyse, Topologie, Metaphorologie) die Komparatistik heute Stoffe, Motive, Themen und Bildinventare der Literatur und anderer Künste tauglich und auf der Höhe der Theorie analysieren kann.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Ich weise schon jetzt ausdrücklich auf folgende Verfahrensweise hin, die auf den positiven Erfahrungen der letzten Semester beruht und allen helfen sollte, das Studienziel zu erreichen: Die Anzahl der Teilnehmer(innen) ist definitiv auf 30 begrenzt; 30 ist eine gute Gruppengröße, mit der man arbeiten kann. Die verpflichtende Seminarleistung setzt sich zusammen aus einem Referat samt Handout (25 % der Note) und der abschließenden Hausarbeit samt vorab eingereichter Bibliographie und Exposé (75 %). Ein Sitzungsplan mit gewünschten Referatsthemen wird bereits vor Semesterbeginn veröffentlicht, ein Arbeitsapparat in der Bibliothek eingerichtet.

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

MA M2

Letzte Änderung: Do 04.07.2024 00:12