Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

130084 SE MA-Seminar: Das Erhabene (2016W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 06.10. 15:00 - 16:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 13.10. 15:00 - 16:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 20.10. 15:00 - 16:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 27.10. 15:00 - 16:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 03.11. 15:00 - 16:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 10.11. 15:00 - 16:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 17.11. 15:00 - 16:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 24.11. 15:00 - 16:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 01.12. 15:00 - 16:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 15.12. 15:00 - 16:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 12.01. 15:00 - 16:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 19.01. 15:00 - 16:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 26.01. 15:00 - 16:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das Erhabene ist eine der zentralen ästhetischen Kategorien, die sowohl als Universalkonzept selbst wie auch in seinen Verwirklichungen durch Texte, Bilder oder Klänge zahlreiche Erfahrungen von Kunst prägt. Es wird vielfach der Idee des Schönen entgegengesetzt; auf jeden Fall bezeichnet das Erhabene eine Konstellation von Sinnesreizen, die intensiv, ja überwältigend wirken und insofern das Set der wichtigsten möglichen Effekte von Kunstwerken ergänzen. Als Idee und Begriff existiert das Erhabene seit der Antike. Daher müssen wir uns im Seminar zunächst mit einer sprachlich-begrifflichen Tradition befassen. Nach Ps.-Longinus sind es dann im 18. Jh. vor allem Burke und Kant, die Konzepte des Erhabenen entwickeln, auf denen die Literatur sogleich aufbaut. Wichtigste Idee ist die der ‚gemischten Empfindungen‘, woraus sich die Möglichkeit öffnet, die Wirkung von Kunst nicht nur aus Vergnügen zu erklären oder Kunst daraufhin zu konstruieren, sondern auch (teilweise) aus Unlust. Wir werden uns demnach mit Theorietexten befassen, die von Schiller bis zu Adorno und Lyotard reichen, aber auch konkret an Beispielen des Erhabenen arbeiten, sei es an Texten, die das Erhabene inszenieren (Visionen des Jenseits oder Reisebeschreibungen) bzw. moralisch einsetzen (heroisches Verhalten in der Tragödie), sei es an Bildern oder Musikwerken. Visualisierungen der Unendlichkeit, von Meer, Gebirge oder Weltraum sind dabei ebenso gemeint wie klangliche Evokationen bei Bruckner oder Mahler. Ziel ist es, die Tradition des Begriffs, die Spannbreite seiner Bedeutung und die zugehörigen künstlerischen Phänomene zu verstehen, aber auch, die Aktualität des Erhabenen in den Erscheinungsweisen der Gegenwartsästhetik und nicht zuletzt den Umgang damit (auch seine ironische Negation) mindestens anzusprechen. Das alles in 12 Sitzungen ist völlig unmöglich, aber wir versuchen es trotzdem, womit wir schon mittendrin sind im Erhabenen.

Wir werden Beiträge benötigen, die nicht so sehr typische Referate sind als Hilfen zur Erschließung von Texten, Bildern, Filmausschnitten oder Musikstücken. Es geht also darum, weitgehend gemeinsam zu lesen und zu analysieren, aber jede(r) sollte für irgendetwas als Experte/in zuständig sein.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur

Haupttexte und Beispiele folgen, ebenso eine erste knappe Bibliographie.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

MA M2

Letzte Änderung: Do 04.07.2024 00:12