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130203 PS Literaturtheorie (PS): Spurenleser/Lesespuren - Theorien des Kriminalromans (2015W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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- Anmeldung von Di 01.09.2015 08:00 bis Do 24.09.2015 23:59
- Abmeldung bis Sa 31.10.2015 23:59
Details
max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Montag 05.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
- Montag 12.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
- Montag 19.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
- Montag 09.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
- Montag 16.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
- Montag 23.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
- Montag 30.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
- Montag 07.12. 15:00 - 16:30 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
- Montag 14.12. 15:00 - 16:30 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
- Montag 11.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
- Montag 18.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
- Montag 25.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Literatur
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
BA M3
Letzte Änderung: Do 04.07.2024 00:13
Das ist auch der Grund, warum hier vor allem solche Kriminalromane besprochen werden sollen, die dieses komplexe theoretische Feld bereits in sich aufgenommen und auf einer höheren Ebene reflektiert haben, d. h. jene sprachkritischen Meta-Krimis, die nicht nur die Aufklärung eines Verbrechens beschreiben, sondern zugleich auch den Aufklärungsprozess selbst, der immer ein Prozess der Sprache gewesen sein wird, unter Generalverdacht stellen - und damit die symbolische Geborgenheit, die fragile Identität jedes einzelnen Lesers: "Eine wahre detektivische Untersuchung muss beweisen, dass immer wir die Schuldigen sind."
Dieser kriminologische Imperativ stammt aus Umberto Ecos Nachschrift zum "Namen der Rose", einem der vorbildlichsten und zugleich spannendsten semiologischen Metakrimis. Weitere Beispiele wären: Bertolt Brechts "Dreigroschenroman", Gilbert Keith Chestertons "Der Mann, der Donnerstag war", Peter Handkes "Der Hausierer", George Perecs "53 Tage" und Alain Robbe-Grillets "Der Augenzeuge". Aber auch klassische Texte, etwa von Edgar Alle Poe und Arthur Conan Doyle, oder rezente Phänomene, wie Wolf Haas, sollen theoretisch erörtert werden.Zur Vorbereitung:
Jochen Vogts "Der Kriminalroman - Poetik, Theorie, Geschichte" (UTB) bietet eine hervorragende Sammlung von theoretischen Texten, die für eine vielfältige Auseinandersetzung mit diesem Thema unerlässlich sind.Ablauf des Seminars/Prüfungsmodalitäten:
Ein Referat soll gehalten und eine Abschlussarbeit geschrieben werden; Beteiligung an den Diskussionen und Lektüre der Texte wäre ebenfalls wünschenswert.