133402 SE Bachelorseminar aus skandinavistischer Literaturwissenschaft (2021S)

Literatur bietet stets Raum für grundlegende Fragestellungen des menschlichen Daseins. Äußere wie innere Krisen genierieren – wie wir dies alle spätestens im Verlauf des vergangenen Jahres am eigenen Leib erfahren mussten – Fragen nach dem Sinn und nach Formen der Existenz, nach dem Verhältnis des Menschen zu seiner Umwelt und ihrer Bedingungen, aber auch nach dem Verhältnis des Menschen zu sich selbst. Diese Fragen, die individuell sein oder sich auf eine größere Gruppe beziehen können, treffen auf einen Verhandlungsraum in der Literatur. Bspw. werden Lebensentwürfe literarisch auf den Punkt gebracht, aber auch durch Kristen ausgelöste Ängste oder Resilienzerfahrungen nach überwundenen Krisen werden in der Literatur beleuchtet und diskutiert.

Zunächst werden wir uns theoretischen Fragen zuwenden und Grundbegriffe diskutieren, um einen Bezugsrahmen zu etablieren. U.a. unumgänglich ist dabei die Beschäftigung mit Søren Kierkegaards Existenzphiolosophie, aber natürlich auch mit neueren Zugängen zum Thema Sinn und Existenz. In einem weiteren Schritt wenden wir uns der Diskussion einschlägiger literarischer Texte der neueren dänischen, norwegischen und schwedischen Literatur zu.

Näheres dazu in der ersten Lehreinheit.

Eine Liste der Seminartexte wird zu Beginn des Semesters besprochen.