Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

135031 VO Literaturtheorie (VO): Gespenst und Geist: Zur Theorie des Schauerromans (2020W)

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 08.10. 13:15 - 14:45 Hörsaal 34 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
  • Donnerstag 15.10. 13:15 - 14:45 Hörsaal 34 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
  • Donnerstag 22.10. 13:15 - 14:45 Hörsaal 34 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
  • Donnerstag 29.10. 13:15 - 14:45 Hörsaal 34 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
  • Donnerstag 05.11. 13:15 - 14:45 Hörsaal 34 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
  • Donnerstag 12.11. 13:15 - 14:45 Hörsaal 34 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
  • Donnerstag 19.11. 13:15 - 14:45 Hörsaal 34 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
  • Donnerstag 26.11. 13:15 - 14:45 Hörsaal 34 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
  • Donnerstag 03.12. 13:15 - 14:45 Hörsaal 34 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
  • Donnerstag 10.12. 13:15 - 14:45 Hörsaal 34 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
  • Donnerstag 17.12. 13:15 - 14:45 Hörsaal 34 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
  • Donnerstag 07.01. 13:15 - 14:45 Hörsaal 34 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
  • Donnerstag 14.01. 13:15 - 14:45 Hörsaal 34 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
  • Donnerstag 21.01. 13:15 - 14:45 Hörsaal 34 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
  • Donnerstag 28.01. 13:15 - 14:45 Hörsaal 34 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Der Schauerroman ist der Nabel des Traums, den wir ‚moderne Literatur‘ nennen. Er erscheint als Randphänomen. Er eröffnet einen Schwellenraum. Er überschreitet Grenzen. Er bringt die Diskurse zum Metastasieren. Er zieht das Unsagbare in die Sprache. Er verhilft dem Verdrängten zum Ausdruck. Er beschmutzt das Hohe und erhöht den Schmutz. Er beschreibt die Erhabenheit der Erniedrigung und die Verkommenheit des Großartigen. Er ist perverse Allegorie und Allegorie der Perversion. Er ist romantischer Abschaum. Er ist unheimliche Verdichtung. Er ist übersinnliche Sinnlichkeit. Er ist Haut und Pergament. Er ist Geist und Gespenst. Er ist Liebe und Tod. Er ist Angst und Lust. Er ist die Ekstase des Erzählens, die Exaltation des Begehrens, der Exzess seiner Artikulationen. Kurz: Im Schauerroman steckt die Quintessenz der Literatur und wer sich mit der Theorie der Literatur auseinandersetzen will, findet keine geeignetere Textsorte, um das (Un)Wesen der Sprache und ihrer literarischen Verwandlungen zu erfassen. Wir werden also eine Reihe von klassischen Schauerromanen des 18., 19. und 20. Jahrhunderts lesen und sie mit einer Reihe von namhaften theoretischen Texten konfrontieren – Burke, Freud, Foucault, Adorno, Todorov, Kittler, Derrida etc. –, um dann dem Schauer nachzuspüren, der unseren Geist bei ihrer Lektüre ergreift: als Lust am Abgründigen, am Wortgespinst, als Lust am Denken.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Schriftlicher Prüfungstermin in der letzten Stunde des Semesters; zwei weitere schriftliche Prüfungstermine am Anfang und am Ende des nächsten Semesters; mündliche Prüfungen ebenfalls möglich.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Kenntnis der reflektierten Theorie und der besprochenen Begleittexte

Prüfungsstoff

Texte zur Vorlesung (Skriptum); Lektüre und Studium der Begleittexte

Literatur

Alle wesentlichen Texte werden auf Moodle bereitgestellt

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA M3

Letzte Änderung: Do 04.07.2024 00:13