Universität Wien

135031 VO Literaturtheorie (VO): Wort und Mord - Literaturtheorie als Kriminologie (2021W)

GEMISCHT

Registrierungsfrist für Vorlesungen (VO) des WS 2021/22: Beginn 1.9.2021, Ende: 30.9.2022

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Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

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  • Donnerstag 07.10. 13:15 - 14:45 BIG-Hörsaal Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 1 Hof 1
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  • Donnerstag 14.10. 13:15 - 14:45 BIG-Hörsaal Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 1 Hof 1
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  • Donnerstag 21.10. 13:15 - 14:45 BIG-Hörsaal Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 1 Hof 1
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  • Donnerstag 28.10. 13:15 - 14:45 BIG-Hörsaal Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 1 Hof 1
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  • Donnerstag 04.11. 13:15 - 14:45 BIG-Hörsaal Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 1 Hof 1
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  • Donnerstag 11.11. 13:15 - 14:45 BIG-Hörsaal Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 1 Hof 1
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  • Donnerstag 18.11. 13:15 - 14:45 BIG-Hörsaal Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 1 Hof 1
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  • Donnerstag 25.11. 13:15 - 14:45 BIG-Hörsaal Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 1 Hof 1
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  • Donnerstag 02.12. 13:15 - 14:45 BIG-Hörsaal Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 1 Hof 1
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  • Donnerstag 09.12. 13:15 - 14:45 BIG-Hörsaal Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 1 Hof 1
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  • Donnerstag 16.12. 13:15 - 14:45 BIG-Hörsaal Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 1 Hof 1
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  • Donnerstag 13.01. 13:15 - 14:45 BIG-Hörsaal Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 1 Hof 1
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  • Donnerstag 20.01. 13:15 - 14:45 BIG-Hörsaal Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 1 Hof 1
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Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Der „Krimi“ ist nicht nur – wie Umberto Eco herausgestrichen hat – die philosophischste Gattung, sondern auch die literaturtheoretisch ergiebigste. Warum? Weil er immer auch über das Erzählen erzählt, weil er stets den Akt des Interpretierens befragt, weil er unentwegt auf die Hinterlistigkeit der Sprache verweist, weil er die formalistischsten Geschichten präsentiert, weil er die Gewalt und Widersprüche seiner Zeit in die spannendsten Worte fasst, weil er die Grenzen von U und E überschreitet, weil er als Paradeprodukt der Kulturindustrie die unbewussten Formationen der Gesellschaft offenlegt, weil mit dem Zeichen der Leiche das analytische Denken beginnt, weil sich Wort und Mord reimen. Egal also, ob man über Strukturalismus, Intertextualität, Hermeneutik, Ideologiekritik, literarische Anthropologie, Psychoanalyse oder sozialgeschichtliche Aspekte des Schreibens spricht, der Krimi – theoretisch reflektiert und symptomatologisch gelesen – wird einem darüber komplexeste Auskunft geben. Sehen wir also genau hin, was uns Romane und Erzählungen wie Poes „Die Morde in der Rue Morgue“, De Quinceys „Mord als schöne Kunst betrachtet“, Dostojewskis „Schuld und Sühne“, Doyles „Der Hund der Baskervilles“, Kafkas „Prozess“, Agatha Christies „Der Mord an Roger Ackroyd“, Brechts „Dreigroschenroman“, Friedrich Glausers „Matto regiert“, Borges’ „Der Tod und der Kompass“, Robbe-Grillets „Voyeur“, Ecos „Name der Rose“ oder Wolf Haas’ „Komm süßer Tod“ über Sprache und Literatur zu sagen haben.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Schriftliche Prüfung via Moodle (Freitext) in der letzten Stunde des Semesters (27.1.2022); zwei weitere schriftliche Prüfungstermine zu Anfang und Ende des nächsten Semesters; mündliche Prüfungen ebenfalls möglich.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Kenntnis der vorgetragenen Inhalte und Thesen; bei der schriftlichen Prüfung gilt es eine umfassende Frage in eineinhalb Stunden zu beantworten (Essay/Freitext); Beurteilung je nach Tiefe, Präzision und Ausführlichkeit der Beantwortung

Prüfungsstoff

Videos/Zitatensammlungen zur Vorlesung (auf Moodle zu finden); je nach Interesse ergänzende Lektüre und Studium der Begleittexte (optional)

Literatur

Die wesentlichen theoretischen Texte werden auf Moodle bereitgestellt; hier keine verpflichtende Lektüre. Die Zitatensammlungen zu den einzelnen Stunden sind Prüfungsstoff.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA M3

Letzte Änderung: Do 04.07.2024 00:13