135041 PS Lachen über Hitler? Satirische Darstellungen des Nationalsozialismus in Literatur, Film und Internet (2025S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Sa 01.02.2025 00:01 bis Sa 22.02.2025 23:59
- Abmeldung bis Mo 31.03.2025 23:59
Details
max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Mittwoch 05.03. 16:00 - 17:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
- Mittwoch 19.03. 16:00 - 17:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
- Mittwoch 26.03. 16:00 - 17:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
- Mittwoch 02.04. 16:00 - 17:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
- Mittwoch 09.04. 16:00 - 17:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
- N Mittwoch 30.04. 16:00 - 17:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
- Mittwoch 07.05. 16:00 - 17:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
- Mittwoch 14.05. 16:00 - 17:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
- Mittwoch 21.05. 16:00 - 17:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
- Mittwoch 28.05. 16:00 - 17:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
- Mittwoch 04.06. 16:00 - 17:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
- Mittwoch 11.06. 16:00 - 17:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
- Mittwoch 18.06. 16:00 - 17:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
- Mittwoch 25.06. 16:00 - 17:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
„Darf man sich über Nazis lustig machen? Nein. Man muss“, schrieb der Eichborn Verlag Ende der 1990er Jahre zur Bewerbung von Walter Moers’ „Adolf“-Comics. Was einst als provokativer Werbeslogan diente, ist 2025 längst fester Bestandteil der Popkultur: Hitler-Memes, Filme wie „Iron Sky“, Websites wie „Cats That Look Like Hitler“, Comics wie „Hipster Hitler“ oder Timur Vermes’ Bestseller „Er ist wieder da“ zeigen die Popularität humoristischer Auseinandersetzungen mit dem NS-Regime in unterschiedlichen Medienformaten.Das Proseminar widmet sich den Formen, Funktionen, Transformationen und Wechselbeziehungen satirischer Darstellungen des Nationalsozialismus, insbesondere der Figur „Adolf Hitlers“, im deutschsprachigen und amerikanischen Raum: Von frühen Beispielen wie Charlie Chaplins „The Great Dictator“ und Walt Disneys „Der Fuehrer’s Face“ bis hin zu gegenwärtigen medialen Phänomenen.Vermittelt werden methodische Ansätze zur Analyse von Literatur, Film und Internetmedien sowie Konzepte der Humorforschung. Anhand von Diskursen um die „Grenzen des Humors“ beleuchten wir, inwieweit die satirischen Repräsentationen das gesellschaftliche Geschichtsbewusstsein und die Erinnerungskultur prägen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Frage, ob satirische Darstellungen des Nationalsozialismus als subversive Instrumente der Demaskierung und Entmythologisierung fungieren können oder ob sie Narrative (re)produzieren, die eine Verharmlosung des Regimes und seiner Verbrechen begünstigen.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Aktive Mitarbeit (regelmäßige aktive Teilnahme, wöchentliche vorbereitende Lektüre von deutsch- und englischsprachigem Quellenmaterial und Forschungsliteratur, selbständige Diskussionsbeiträge)
Gruppenarbeiten und Diskussionsrunden im Seminar
Impuls-Gruppenreferate (mit Slides) und Vorbereitung von Diskussionsfragen
Mündliches Referat-Feedback
Proseminararbeit (ca. 10 Seiten), optional mit vorheriger Zusendung des ExposésDer unterstützende Einsatz von KI-Tools beim Verfassen der Seminararbeit ist erlaubt, sofern die Standards der guten wissenschaftlichen Praxis eingehalten werden:• Transparenz: Im methodischen Teil der Arbeit ist Art und Umfang der Nutzung des KI-Tools anzugeben: Was wurde wo, wie und in welchem Ausmaß verwendet?
• Zitierung: Generierte Inhalte wie Texte, Bilder, Daten oder Übersetzungen sind entsprechend zu kennzeichnen (siehe z.B. die Zitier-Empfehlungen nach APA, Chicago Manual of Style oder MLA). Plagiate sind in keiner Form zulässig.
• Dokumentation: Alle verwendeten KI-Tools sind in einem Hilfsmittelverzeichnis aufzulisten.
Gruppenarbeiten und Diskussionsrunden im Seminar
Impuls-Gruppenreferate (mit Slides) und Vorbereitung von Diskussionsfragen
Mündliches Referat-Feedback
Proseminararbeit (ca. 10 Seiten), optional mit vorheriger Zusendung des ExposésDer unterstützende Einsatz von KI-Tools beim Verfassen der Seminararbeit ist erlaubt, sofern die Standards der guten wissenschaftlichen Praxis eingehalten werden:• Transparenz: Im methodischen Teil der Arbeit ist Art und Umfang der Nutzung des KI-Tools anzugeben: Was wurde wo, wie und in welchem Ausmaß verwendet?
• Zitierung: Generierte Inhalte wie Texte, Bilder, Daten oder Übersetzungen sind entsprechend zu kennzeichnen (siehe z.B. die Zitier-Empfehlungen nach APA, Chicago Manual of Style oder MLA). Plagiate sind in keiner Form zulässig.
• Dokumentation: Alle verwendeten KI-Tools sind in einem Hilfsmittelverzeichnis aufzulisten.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Regelmäßige Teilnahme (maximal zweimaliges unentschuldigtes Fehlen), aktive Beteiligung am gemeinsamen Arbeits- und Diskussionsprozess sowie die Bereitschaft zur Gruppenarbeit und zur Auseinandersetzung mit den Referaten (mündliches Feedback): 20%
Referat: 30%
Abschlussarbeit: 50% (optionale Bonuspunkte fürs Exposé: 5%)Für einen positiven Abschluss müssen alle drei Teilleistungen erbracht werden.
Referat: 30%
Abschlussarbeit: 50% (optionale Bonuspunkte fürs Exposé: 5%)Für einen positiven Abschluss müssen alle drei Teilleistungen erbracht werden.
Prüfungsstoff
Die Lehrveranstaltung ist prüfungsimmanent. Grundlage sind die behandelten Texte und Quellen sowie die Diskussionen im Seminar. Kriterien wie oben aufgeschlüsselt.
Literatur
Eine ausführliche Literatur- und Quellenliste sowie Auszüge aus Fachliteratur und Links werden auf Moodle zur Verfügung gestellt, darunter:• Erk, Daniel (2012): So viel Hitler war selten. Die Banalisierung des Bösen oder Warum der Mann mit dem kleinen Bart nicht totzukriegen ist, München: Heyne.
• Friedman, Jonathan C. (2022): Haunted Laughter. Representations of Adolf Hitler, the Third Reich, and the Holocaust in Comedic Film and Television, Lanham: Lexington Books.
• Frölich, Margrit, Hanno Loewy und Heinz Steinert (2003): Lachen über Hitler - Auschwitz-Gelächter? Filmkomödie, Satire und Holocaust, München: Ed. Text + Kritik.
• Herbst-Meßlinger, Karin und Rainer Rother (Hg.) (2008): Hitler darstellen. Zur Entwicklung und Bedeutung einer filmischen Figur. München: Ed. Text + Kritik.
• Hirsch, Galia (2019): ‘Hitler's out of Dope: A cross-cultural examination of humorous memes’, Journal of Pragmatics, 149, S. 25-39.
• Jazo, Jelena (2017): Postnazismus und Populärkultur. Das Nachleben faschistoider Ästhetik in Bildern der Gegenwart, Bielefeld: Transcript-Verlag.
• Kazmaier, Kathrin (2022): Parodistische Konstellationen von Nationalsozialismus und Holocaust. Erinnern zwischen Pop und Postmoderne. Göttingen: V&R unipress.
• Rosenfeld, Gavriel David (2015): Hi Hitler! How the Nazi past is being normalized in contemporary culture, Cambridge: Cambridge University Press.
• Üngör, Uğur Ümit and Valerie Amandine Verkerke (2015): ‘Funny as hell: The functions of humour during and after genocide’, European journal of humour research, 3(2/3), S. 80-101.
• Friedman, Jonathan C. (2022): Haunted Laughter. Representations of Adolf Hitler, the Third Reich, and the Holocaust in Comedic Film and Television, Lanham: Lexington Books.
• Frölich, Margrit, Hanno Loewy und Heinz Steinert (2003): Lachen über Hitler - Auschwitz-Gelächter? Filmkomödie, Satire und Holocaust, München: Ed. Text + Kritik.
• Herbst-Meßlinger, Karin und Rainer Rother (Hg.) (2008): Hitler darstellen. Zur Entwicklung und Bedeutung einer filmischen Figur. München: Ed. Text + Kritik.
• Hirsch, Galia (2019): ‘Hitler's out of Dope: A cross-cultural examination of humorous memes’, Journal of Pragmatics, 149, S. 25-39.
• Jazo, Jelena (2017): Postnazismus und Populärkultur. Das Nachleben faschistoider Ästhetik in Bildern der Gegenwart, Bielefeld: Transcript-Verlag.
• Kazmaier, Kathrin (2022): Parodistische Konstellationen von Nationalsozialismus und Holocaust. Erinnern zwischen Pop und Postmoderne. Göttingen: V&R unipress.
• Rosenfeld, Gavriel David (2015): Hi Hitler! How the Nazi past is being normalized in contemporary culture, Cambridge: Cambridge University Press.
• Üngör, Uğur Ümit and Valerie Amandine Verkerke (2015): ‘Funny as hell: The functions of humour during and after genocide’, European journal of humour research, 3(2/3), S. 80-101.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
BA M4
Letzte Änderung: Mi 19.02.2025 14:46