Universität Wien
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135051 PS Soz.geschichte (PS): Die Stadt Berlin in der Literatur (2017W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 05.10. 10:00 - 11:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 12.10. 10:00 - 11:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 19.10. 10:00 - 11:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 09.11. 10:00 - 11:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 16.11. 10:00 - 11:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 23.11. 10:00 - 11:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 30.11. 10:00 - 11:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 07.12. 10:00 - 11:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 14.12. 10:00 - 11:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 11.01. 10:00 - 11:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 18.01. 10:00 - 11:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 25.01. 10:00 - 11:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Als „subventioniertes Irrenhaus der westlichen Welt“ bezeichnete der Künstler Thomas Kapielski einmal seine Heimatstadt West-Berlin. Von einer „Insel des Komforts“ und einem „Durcheinander der Zeiten“ schrieb der polnische Schriftsteller Witold Gombrowicz; von Berlin als einer Stadt, die „das Symbol der Teilung der Welt“ verkörpere und „in ungewohnter Weise das Problem des Gegensatzes zweiter Kulturen innerhalb eines einzigen kulturellen Kontextes“ darstelle, der französische Philosoph Maurice Blanchot. Warum zog es Intellektuelle und Schriftsteller zu unterschiedlichen Zeiten nach Berlin? Was haben die Berlin-Romane von Christopher Isherwood und John Le Carré, von Yadé Kara und Paul Beatty gemeinsam? Wie schreiben in anderen Teilen der Welt geborene AutorInnen über Berlin und in welchem Verhältnis stehen dabei lokale, nationale und transnationale Dimensionen? Und warum gibt es in letzter Zeit so viele internationale Filme und Fernsehserien (Homeland, Berlin Station, Berlin Syndrome, …), die in Berlin spielen?
Diese und ähnliche Fragen werden im Mittelpunkt des Proseminars stehen, das die Rolle von Berlin in der Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts untersuchen will. Auch wenn wir dabei Klassiker der deutschen Literatur wie Alexander Döblins Berlin Alexanderplatz, Irmgard Keuns Das kunstseidene Mädchen und Christa Wolfs Der geteilte Himmel nicht ganz vernachlässigen werden, so soll der Schwerpunkt doch auf den Texten nicht aus Deutschland stammender und/oder nicht auf Deutsch schreibender AutorInnen liegen, in denen das Setting in Berlin und die Bezugnahme auf in Deutschland angesiedelte historische Ereignisse wie die Weimarer Republik, den Nationalsozialismus, die deutsche Teilung und die Wiedervereinigung mit der Darstellung anderer regionaler Schauplätze, historischer Erfahrungen und kultureller Mentalitäten verschränkt wird.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mitarbeit, Kurzreferat inklusive eigenständig ausgearbeiteter Diskussionsfragen und Diskussionsleitung, Lektüretest, schriftliche Abschlussarbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Von den TeilnehmerInnen wird erwartet, dass sie sich mit der im Proseminar behandelten Literatur eigenständig auseinandersetzen und dabei die in den ersten Sitzungen besprochenen literaturwissenschaftlichen Methoden und Begriffe (literarische Raumdarstellung, Imagologie, transnationaler Vergleich) in adäquater Weise anwenden. Die Endnote setzt sich aus vier Teilbereichen zusammen: Anwesenheit und aktive Mitarbeit (15%), Referat und Diskussionsleitung (25%), Lektüre der Textausschnitte im Reader und Lektüretest (15%), Abschlussarbeit (45%).

Prüfungsstoff

Materialien zur Lehrveranstaltung werden in Form eines Readers sowie auf der Lernplattform Moodle zur Verfügung gestellt.

Literatur

Im Proseminar werden u.a. Texte von Paul Beatty, Witold Gombrowicz, Christopher Isherwood, Yadé Kara, Audre Lorde, John Le Carré, Ian McEwan, Vladimir Nabokov, Emine Sevgi Özdamar, Darryl Pinckney, Hwang Sok-Yong und Thomas Wolfe behandelt. Weitere Literaturhinweise sowie Informationen zum Reader in der 1. Sitzung. Für einen ersten Überblick empfiehlt sich: Andrew J. Webber (Hg.): The Cambridge Companion to the Literature of Berlin. Cambridge: Cambridge University Press 2017.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA M5

Letzte Änderung: Do 04.07.2024 00:13