135051 PS Sozialgeschichte der Literatur (PS): Intermedialität in Wien um 1900 (2018S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Do 01.02.2018 01:00 bis Do 22.02.2018 23:59
- Abmeldung bis Sa 31.03.2018 23:59
Details
max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Montag 05.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
- Montag 19.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
- Montag 09.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
- Montag 16.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
- Montag 23.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
- Montag 30.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
- Montag 07.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
- Montag 14.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
- Montag 28.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
- Montag 04.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
- Montag 11.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
- Montag 18.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
- Montag 25.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Anwesenheit, Referat, Mitarbeit, PS-Arbeit
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Anwesenheit, Referat, Mitarbeit, PS-Arbeit
Prüfungsstoff
PS-Arbeit
Literatur
Leseliste wird in der ersten Einheit ausgeteilt.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
BA M 5; BA M4
Letzte Änderung: Do 04.07.2024 00:13
Mit dem Erstarken der verschiedenen Nationalismen der Vielvölkermonarchie und den wachsenden antisemitischen Tendenzen entfremdeten sich liberal denkende Intellektuelle in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg von anderen Teilen der Bevölkerung. Es entstand eine immer isolierter schaffende kreative Subkultur, die sich von den politischen, moralischen und künstlerischen Wertvorstellungen der höheren Mittelschicht löste und nun bereit war, ihre modernen Ideen radikaler umzusetzen. „Wir wenigen“, schrieb Sigmund Freud an Karl Kraus im November 1906, „sollten zusammenhalten“. Dieser enge Zusammenhalt zwischen den Geistesmenschen gab dem schöpferischen Potential der Wiener Moderne einen weiteren Energieschub, der vor Ausbruch des „Großen Kriegs“ einen Höhepunkt fand.
In den Jahren vor 1914 wurden nochmals alle Vor- und Nachteile des alten und des neuen Europas gegeneinander ausgespielt und getestet: Überbrachte künstlerische, persönliche und soziale Grenzen wurden auf ihre Tauglichkeit abgeklopft, moralische und theoretische Fundamente überdacht und neue technische Möglichkeiten in Städtebau und Medizin erprobt - alles gleichzeitig in einer Stadt, in der man „an einem Tag hundert Jahre zurücklegen“ konnte, wie Robert Musil nach dem Ersten Weltkrieg rückblickend und etwas nostalgisch über Wien feststellte.Diese faszinierende Zeit wird im Lauf des Proseminars durch Querverbindungen zwischen den Künsten möglichst vielfältig untersucht werden.