Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

135814 KO KO (Literar. Wechselbeziehungen): 75 Jahre danach: Holocaust-Erzählung(en) im Vergleich (2020S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 04.03. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 11.03. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 18.03. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 25.03. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 01.04. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 22.04. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 29.04. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 06.05. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 13.05. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 20.05. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 27.05. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 03.06. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 10.06. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 17.06. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 24.06. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Nach 75 Jahren, die seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges vergangen sind, kumulieren sich um die dominanten, häufig nationalkulturell geprägten Erzählungen von Täter- und Opferschaft auch solche, die gegen den geschichtspolitischen Mainstream anerzählen. In globaler, transnationaler Hinsicht lässt sich der Erinnerungsdiskurs im ausgehenden 20. und 21. Jahrhundert im Sinne Michael Rothbergs mit dem Konzept der „multidirectional memory“ beschreiben. Das Neben- und Gegeneinander unterschiedlicher Erinnerungsdiskurse und Gegenwartsdiagnosen reflektiert nationale Holocaustnarrative, Gedenkkulturen und generationenübergreifende Folgen der Shoah. Die unterschiedlichen Narrative lassen Geschichts- und gar ganze Weltbilder entstehen, die im Kulturvergleich (sowohl hinsichtlich der Nationalkulturen als auch Milieukulturen oder Generationen) miteinander konfligieren können, eigene Deutungshoheit behaupten und/oder ein zugleich größeres und feiner differenziertes Bild entwerfen.
In gemeinsamen Diskussionen spüren wir fiktionalen und theoretischen Texten sowie Filmen nach, die das zentrale Ereignis des Holocaust zum Anlass nehmen, um den ausschließlichen Deutungsanspruch dominanter Narrative zu entkräften. Das Seminar wird voraussichtlich in vier Blöcke gegliedert: 1. Reflektion und Kritik von Gedenkkultur(en), 2. die Erfahrung der zweiten und dritten Generation (Stichwort „Post-memory“), 3. kulturelles Erinnern und kulturelles Vergessen und 4. Rekalibrieren von Täter- und Opferschaftskonzepten.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

wird zu Beginn bekanntgegeben

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur

Bitte schaffen Sie sich an: Bozena Keff: Ein Stück über Mutter und Vaterland. Übersetzt von Michael Zgodzay. Leipzig 2010.
Restliche Literatur wird bei Moodle bereitgestellt bzw. bekanntgegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

MA M1

Letzte Änderung: Do 04.07.2024 00:13