Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

140062 VO Islamische Mystik II (tasawwuf) (2019S)

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Samstag 04.05. 09:45 - 16:30 Seminarraum i2/3 (islam) Schenkenstraße 8-10 EG
  • Sonntag 05.05. 09:45 - 16:30 Seminarraum i2/3 (islam) Schenkenstraße 8-10 EG
  • Samstag 25.05. 09:45 - 14:45 Seminarraum i2/3 (islam) Schenkenstraße 8-10 EG
  • Sonntag 26.05. 09:45 - 14:45 Seminarraum i2/3 (islam) Schenkenstraße 8-10 EG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die islamische Mystik (Sufismus), die aus einer asketischen Bewegung heraus entstanden ist, hat zu ihrem Vorbild das Leben und Wirken des Propheten Muhammad. Sie stellt die innere Dimension des Islams dar und will die Seele des Menschen läutern, um zur reinen Gottesliebe zu gelangen. In dieser Vorlesung sollen deswegen die Gründe der Entstehung und Entwicklung der islamischen Mystik behandelt werden, wobei die wichtigsten mystischen Vorbilder in der Frühphase des Islam (8.-9. Jhr.) vorgestellt werden sollen. Das Menschen- und Gottesbild der islamischen Mystik soll anhand der Analyse des Begriffs nafs (Triebseele des Menschen) behandelt werden, die verschiedene Stationen (maqāmāt) und Zustände (aḥwāl) durchläuft, um zu Gott zu gelangen. Folgende Grundfragen der islamischen Mystik werden ebenfalls behandelt: Einheit Gottes (tauḥīd), Gottesliebe (mahabbatullāh), Wunder (karāma) sowie exoterische (ẓāhir) und esoterische (bāṭin) Wissenschaften. Besondere Berücksichtigung findet die Psychologie der Sufis, bei denen die Erkenntnistheorie und -stufen einen besonderen Platz einnehmen. Denn die Sprache der islamischen Mystiker, die sehr originelle Züge trägt, ist eine Sprache der Erfahrung und arbeitet sehr oft mit Symbolen, Bildern und Metaphern, die bestimmte Bedeutungen haben. Schließlich soll auch die Stellung der islamischen Mystik in der Volksfrömmigkeit herausgearbeitet werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Protokoll, Hausarbeit, Essay

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Wird im Seminar bekannt gegeben

Prüfungsstoff

Literatur

Gramlich, Richard: Islamische Mystik: sufische Texte aus zehn Jahrhunderten. Stuttgart: Kohlhammer, 1992.
Schimmel, Annemarie: Mystische Dimensionen des Islam: die Geschichte des Sufismus. München: Diederichs, 1992.
Schimmel, Annemarie: Gärten der Erkenntnis: das Buch der vierzig Sufi-Meister. München: Diederichs, 1991.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

PM 03.3A

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:34