Universität Wien
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140135 SE VM2 - VM7 - Transhumane Körper und queere Commons (2014W)

Queere und feministische Perspektiven auf Natur, Eigentum und Ressourcen

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 23.10. 13:00 - 15:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Donnerstag 06.11. 13:00 - 17:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Donnerstag 20.11. 13:00 - 17:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Donnerstag 04.12. 13:00 - 17:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Donnerstag 11.12. 13:00 - 17:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Donnerstag 18.12. 12:00 - 16:00 Seminarraum SG3 Gender-Studies, Sensengasse 3, Bauteil 1

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Warum können wir 'natürliche' Ressourcen und 'Natur' als 'Eigentum' definieren? Wo enden unsere 'Körper' und wo beginnt 'Natur', wenn unsere Körper Hybride aus Bakterien, Wasser, Zellen sind? Warum sind Grenzziehungen zwischen 'Mensch'/'Tier' so zentral im 'westlichen' Denken und welche Herrschaftsverhältnisse werden dadurch legitimiert? Welche 'post- oder transhumanen' Konzepte und Theorien existieren, um diese Dualismen zu problematisieren und zu überschreiten? Welche neuen ethischen Maximen lassen sich im Kontext einer trans- oder posthamnistischen Perspektive vor dem Hintergrund globaler Ungleichheitsverhältnisse entwickeln?

In dem Kurs werden verschiedene theoretische Zugänge und politische Konzepte erarbeitet, welche herkömmliche ('westozentrische') Deutungen und Interpretationen von Natur/Körpern sowie damit im Wechselverhältnis stehende Eigentums- und Subjektverständnisse (wie z.B. die 'Natur als Eigentum' und/oder als 'Ressource'; der 'eigene Körper als Eigentum', der 'Mensch als Nicht-Tier') aufbrechen und in Frage stellen. Dazu zählen u.a. Posthumanismustheorien, Transhumanismus- und Cyborgtheorien, ökofeministische Kritiken neuzeitlicher Naturverständnisse sowie feministische/queere Theorien zu Commons. In diesem Kontext werden im Kurs auch die darin enthaltenen 'alternativen' Vorstellungen und Zugänge zu(r) Natur, Körper und Eigentum kritisch diskutiert sowie deren Bedeutung, Implikationen und kritisches Potenzial hinsichtlich aktueller politischer und ökonomischer (Eigentums-)Logiken und Strukturen aus einer transnationalen Perspektive erörtert.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Schriftliche Arbeit, Recherche-/Projektgruppen, Hausübungen

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

In dem Kurs werden zentrale Begriffe und Konzepte aus den oben genannten Theorien und theoretischen Ansätzen erarbeitet. Die Teilnehmer*innen sollen grundlegende Konzepte aus dem Feld der Post- und Transhumanismustheorien kennenlernen, mit grundlegenden queeren und feministischen Kritiken an neuzeitlichen Naturverständnissen vertraut werden sowie einige feministische Eigentumskritiken aus dem Bereich feministischen Philosophie und Ökonomie kennenlernen. Die Teilnehmer*innen werden außerdem befähigt, aktuelle entwicklungspolitische und globalisierungskritische Diskussionen um 'ownership', 'ökologische Gerechtigkeit' oder 'Nachhaltigkeit' ebenso wie zu 'fair trade' oder einem generellen 'Grundeinkommen' nochmals neu in den Blick zu nehmen und auf Basis dieser theoretischen Impulse zu analysieren. Der zentrale Kern des Kurses liegt in der Erarbeitung eines gesellschaftstheoretischen Verständnisses der Bedeutung des Verhältnisses von 'Natur' und 'Mensch' für die Legitimierung und Organisierung (globaler) (Ungleicheits-)Verhältnisse.

Prüfungsstoff

Textlektüre, Gruppendiskussionen

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

VM2, VM7

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:34