Universität Wien

140154 VO+UE T I - Medienanalyse (2009S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Freitag, 20. März, 17:30-20:30, Institut für Afrikawissenschaften, Seminarraum 1
Freitag, 15. Mai, 17:30-20:00, Institut für Afrikawissenschaften, Seminarraum 1
Samstag, 16. Mai 10:00-17:00, Institut für Afrikawissenschaften, Seminarraum 1
Freitag, 19. Juni, 17:30-20:00, Institut für Afrikawissenschaften, Seminarraum 1
Samstag, 20. Juni, 10:00-17:00, Institut für Afrikawissenschaften, Seminarraum IE

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 24 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Zur Zeit sind keine Termine bekannt.

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Im Zentrum des Kurses werden primär Printmedien stehen, wobei große internationale Zeitungen ebenso als Grundlage herangezogen werden wie österreichische Medien und der sogenannte Boulevard. Auch auf Online-Angebote soll eingegangen werden.
Als theoretisches Konzept, das hinter der Lehrveranstaltung steckt, dienen einerseits die Social Semiotics mit der Betonung eines multimodalen Blickwinkels auf Medienprodukte (Text, Bild und Typographie), die Diskursanalyse mit der Betonung des sozial-politischen Umfelds bei der Medienproduktion und -rezeption und schließlich die Textlinguistik mit ihrem Instrumentarium zur Beschreibung von Textfunktionen.
Damit sind auch die Hauptinhalte des Kurses benannt: Erstens der Zugang auf der Textebene und hier vor allem die Frage nach der Funktion, die ein konkreter Medientext in einer konkreten Kommunikationssituation erfüllt. Zweitens der Zugang auf der multimodalen Ebene, also die Beschäftigung mit der Frage, wie und wie sehr visuelle und typografische Elemente die Rezeption von Medientexten steuern. Und drittens der Zugang auf der makrostrukturellen bzw. außertextuellen Ebene, also die Beschäftigung mit äußeren Faktoren (etwa Medium), die die Rezeption von Texten beeinflussen sowie die Betonung der Tatsache, dass Medientexte niemals alleine für sich stehen, sondern ihre Wirkung stets erst als Teil eines Diskurses erlangen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Als Beurteilungsgrundlage sollen aktive Mitarbeit in der Lehrveranstaltung sowie eine Abschlussarbeit dienen. Details werden in der LV bekannt gegeben.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Lehrveranstaltung soll die Studierenden zur kritischen Medienrezeption anleiten und ihnen Instrumente in die Hand geben, die Kritik an der medialen Darstellung von politischen Ereignissen in einer theoretisch fundierten und intersubjektiv nachprüfbaren Art und Weise zu verbalisieren. Für den Bereich Internationale Entwicklung relevante Themen sollen dabei bevorzugt angesprochen werden.

Prüfungsstoff

Der Kurs soll einen ausgeprägten Workshop-Charakter haben. Ausgehend von der Beobachtung, dass manipulative bzw. tendenziöse Texten zwar oft als solche erkannt werden, es aber vielfach Mühe macht, herauszuarbeiten, wie die Beeinflussungs- bzw. Manipulationsmechanismen genau funktionieren, soll von einer zunächst unbefangenen Textlektüre ausgegangen, die dann in eine systematische Analyse übergeht. Der theoretische Input durch den LV-Leiter soll möglichst kompakt erfolgen, das Hauptaugenmerk soll auf konkreten Textanalysen liegen.

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

T I

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:34