140195 SE T I - Neue Medien und politische Partizipation (2011W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Di 20.09.2011 10:00 bis Mo 03.10.2011 12:00
- Anmeldung von Di 04.10.2011 10:00 bis Do 06.10.2011 10:00
- Abmeldung bis Mo 31.10.2011 23:59
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Donnerstag 13.10. 11:00 - 14:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Donnerstag 03.11. 11:00 - 14:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Donnerstag 10.11. 11:00 - 14:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Donnerstag 01.12. 11:00 - 14:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Donnerstag 15.12. 11:00 - 14:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Donnerstag 12.01. 11:00 - 14:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Donnerstag 19.01. 11:00 - 14:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Donnerstag 26.01. 11:00 - 14:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Seit seiner Einführung vor zwei Jahrzehnten befeuert das Internet die Erwartung, dass mit der Ausbreitung des Netzes und dem Zugang zu erweiterten und verbilligten Kommunikationsmöglichkeiten eine weitreichende Demokratisierung einher geht.Im Zusammenhang mit den politischen Umbrüchen in der arabischen Welt hat sich die Debatte um den Zusammenhang von Internet und Demokratie zugespitzt und ist zu einer zentralen Fragestellung in der Entwicklungszusammenarbeit geworden: Viele internationale Akteure der EZA verfolgen im Rahmen ihrer Programme zur Demokratieförderung Kooperationsprojekte mit Netz-Aktivistinnen und -AktivistenBei der Frage, in wie weit internetbasierte Social Media (wie Facebook, Twitter, Blogs) zur Demokratisierung beitragen, stehen sich jedoch hier konträre Einschätzungen gegenüber: Einerseits wird die These vertreten, das Internet fördere Demokratie, da es wegen seiner Übertragungsgeschwindigkeit und netzwerkartigen Aufbaus nicht effektiv zensiert werden könne und durch seinen nicht-hierarchischen Aufbau eine demokratische Organisationskultur stimuliere. Demgegenüber zeichnet sich jedoch eine andere Einschätzung am Horizont ab, die bisher eher in akademischen Untersuchungen diskutiert wird und noch keinen nachhaltigen Einfluss auf die EZA entfaltet hat: Vielerorts scheinen autoritäre Regierungen das Netz zur Überwachung, Eindämmung oder sogar Bekämpfung von politischer Opposition nutzbar machen zu können. Eine Förderung des Gebrauchs des Netzes zur politischen Arbeit - wie von vielen EZA-Akteuren derzeit unterstützt - könnte sich damit geradezu als kontraproduktiv erweisen.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Regelmäßige Teilnahme, Präsentation / Referat zu einem ausgewählten Thema, Seminararbeit im Umfang von 15-20 Seiten (einzureichen bis Ende März 2012)
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Das Seminar bietet eine Einführung in grundlegende Gedankenfiguren und in die jüngsten Debatten zur Frage des Zusammenhangs zwischen Internet und Demokratie. Darüber hinaus diskutieren wir den Einfluss der Erkenntnisse auf EZA-Strategien und problematisieren die Ausrichtung und die Rolle der EZA-Akteure im Bereich Demokratieförderung.
Prüfungsstoff
Gemeinsame Lektüre und Diskussion von aktueller Literatur. Analyse von Interviews und Blogs von Internetaktivistinnen und -aktivisten, Seminarvorträge zu ausgewählten Themen
Literatur
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
T I
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:34