Universität Wien

140326 AG Literatur Süd- und Ostafrikas in dt. Übersetzung (2006W)

Die anglophone Literatur Süd- und Ostafrikas in deutscher Übersetzung

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 05.10. 11:30 - 13:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
  • Donnerstag 12.10. 11:30 - 13:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
  • Donnerstag 19.10. 11:30 - 13:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
  • Donnerstag 09.11. 11:30 - 13:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
  • Donnerstag 16.11. 11:30 - 13:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
  • Donnerstag 23.11. 11:30 - 13:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
  • Donnerstag 30.11. 11:30 - 13:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
  • Donnerstag 07.12. 11:30 - 13:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
  • Donnerstag 14.12. 11:30 - 13:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
  • Donnerstag 11.01. 11:30 - 13:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
  • Donnerstag 18.01. 11:30 - 13:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
  • Donnerstag 25.01. 11:30 - 13:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In dieser LVA beschäftigen wir uns mit der Vermittlung anglophoner afrikanischer Literatur aus Ost- und Südafrika im deutschen Sprachraum, d.h. mit der deutschen Übersetzung und der Rezeption von Werken z.B. von Ngugi wa Thiong'o, Meja Mwangi, Nuruddin Farah, Okot p'Bitek, Chenjerai Hove, Yvonne Vera, J. M. Coetzee, Nadine Gordimer, Lindsey Collen , Zöe Wicomb, Miriam Tlali etc.

Das deutschsprachige Lesepublikum nimmt die afrikanische Literatur, auch wenn sie in einer Sprache wie Englisch verfasst ist, in der Regel nur in Form von Übersetzungen wahr. Diese Übersetzungen - und nicht die Originale - bestimmen das gängige Bild afrikanischer Autoren und Autorinnen in der deutschsprachigen Öffentlichkeit. Wir wollen uns dem Thema von drei Seiten nähern und folgende Fragen stellen:

(1) Welche Werke der anglophonen Literatur Afrikas finden ihren Weg in den deutschsprachigen Raum, was erachten deutsche Verlage als übersetzenswert?
(2) Wie sehen die deutschen Übersetzungen dieser Werke aus?
Die Übersetzung afrikanischer Literatur birgt neben allen anderen Problemen der literarischen Übersetzung - die natürlich auch zur Sprache kommen - noch ganz besondere Schwierigkeiten: die Übertragung kultureller Spezifika, des viel zitierten Fremden, und den Umgang mit afrikanischen Varianten des Englischen.
(3) Wie werden die übersetzten Werke vom deutschsprachigen Lesepublikum aufgenommen (nachzuvollziehen anhand von Rezensionen und Presseberichten)?

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

· Einblick in die Besonderheiten des afrikanischen Englisch und seine Verwendung durch afrikanische Autoren und Autorinnen.
· Bewusstmachung, dass es sich beim Übersetzen um Kulturtransfer und nicht nur um Sprachtransfer handelt.
· Schärfung der Kritikfähigkeit im Umgang mit Übersetzungen und dafür, wie sehr unser Bild einer fremden Literatur immer ein vermitteltes ist - gebrochen durch die Zwischenschaltung von Übersetzungen. Als Motto kann eine Feststellung der britischen Übersetzungswissenschaftlerin Susan Bassnett dienen: "The works they (the translators) create are part of a process of manipulation that shapes and conditions our attitudes to other cultures while purporting to be something else."

Prüfungsstoff

Einführungsvorträge der LVA-Leiterin zur anlgophonen afrikanischen Literatur, zur Sprachverwendung durch die Autoren und Autorinnen und zur Problematik der literarischen Übersetzung und der Übersetzungsanalyse. Selbständige Bearbeitung eines Themas (Übersetzungsanalyse und Überblick über Pressereaktionen) durch die TeilnehmerInnen, Präsentation in der Stunde und nachfolgende schriftliche Ausarbeitung (ca. 15 Seiten bis 30.04.2007). Außerdem wird von den TeilnehmerInnen die Anfertigung einer eigenen kurzen Übersetzung erwartet, die dann gemeinsam diskutiert wird.
Von den TeilnehmerInnen werden gute Englischkenntnisse sowie die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit erwartet.
Anmeldung per Mail mit Angabe von 1. Studienfach und Semester, Abschluss des ersten Abschnitts ja/nein; 2. einschlägige Vorkenntnisse aus Studium und Praxis; 3. engere fachliche Spezialisierung und Interessen.

Literatur

Eine Textsammlung mit relevanten Aufsätzen zu dem Thema wird zum Kopieren oder ev. auf elektronischem Weg zur Verfügung gestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

AL.1. (B.3.)

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:35