Universität Wien

140352 UE MM2 - Methoden der qualitativen Sozialforschung (2016W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 06.10. 17:00 - 19:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Donnerstag 13.10. 17:00 - 19:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Donnerstag 20.10. 17:00 - 19:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Donnerstag 27.10. 17:00 - 19:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Donnerstag 03.11. 17:00 - 19:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Donnerstag 10.11. 17:00 - 19:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Donnerstag 17.11. 17:00 - 19:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Donnerstag 24.11. 17:00 - 19:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Donnerstag 01.12. 17:00 - 19:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Donnerstag 15.12. 17:00 - 19:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Donnerstag 12.01. 17:00 - 19:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Donnerstag 19.01. 17:00 - 19:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Donnerstag 26.01. 17:00 - 19:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Umweltbewusstsein sowie lokales Wissen über den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen werden in Industriegesellschaften wesentlich durch den medialen Diskurs geprägt. Nach einem Boom der Umweltberichterstattung in den späten 70er, 80er und 90 Jahren (Atomkraft, Waldsterben, Industrie) erscheint heute die Umweltdiskussion eher ins Hintertreffen geraten. Dabei sind Herausforderungen im Umweltbereich - steigender Ressourcenverbrauch, Abholzung der Regenwälder, CO2-Zuwachs und Klimawandel, Verkehrszuwachs - keineswegs gelöst.
Mittels qualitativer Methoden soll eine Bestandsaufnahme und explorative Erschließung (Diskursanalyse, qual. Inhaltsanalyse) exemplarischer Diskurse in Mainstream- als auch Sepcial-Interest-Medien erfolgen. Bei genügend hoher TeilnehmerInnenzahl wird auch die Rezeptionsseite der Thematik in ausgewählten Sinusmilieus untersucht (qual. Interviews). Ein besonderer Blick soll dabei auch auf die Szene der umweltorientierten Web- und Kleinmedien als auch die teilweise Integration und Reduktion des Themas auf Konsumfragen (Ernährung, Kleidung) gerichtet werden.
Die Studierenden erlangen praktische Kenntnisse durch die angeleitete Erprobung von Methoden der qualitativen Inhaltsanalyse, der Diskursforschung sowie des qualitativen Interviews. Gleichzeitig werden Einblicke in das medial vermittelte Bewusstsein von Umwelt, Nachhaltigkeit und Ressourcen gewonnen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Anwesenheit, Mitarbeit in Kleingruppen inklusive Werkstattberichte, 10-15-seitige Abschlussarbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Verständnis des Methodeneinsatzes und Anwendung einer Methode (unter Anleitung)

Prüfungsstoff

Literatur

Methoden:
Bohnsack, Ralf: Rekonstruktive Sozialforschung, Opladen, Famington Hills 2008
Helfferich, Cornelia: Die Qualität qualitativer Daten. Manual für die Durchführung qualitativer Interviews. Wiesbaden 2004
Keller, Reiner: Diskurse und Dispositive analysieren. Landau 2007
Mayring, Philipp: Qualitative Inhaltsanalyse.
Grundlagen und Techniken. 9. Aufl. Weinheim 2009
Mayring, Philipp; Gläser-Zikuda, Michaela (Hg.): Die Praxis der Qualitativen Inhaltsanalyse. Weinheim 2008
Inhalte:
Braun, Marie-Luise: Umweltkommunikation im Lokalteil von Tageszeitungen : eine Untersuchung zur Kritik am Umweltjournalismus. F.a.M. 2003
Grittmann, Elke: Visuelle Konstruktionen von Klima und Klimawandel in den Medien. Ein Forschungsüberblick. In: Neverla, Irene; Schäfer, Mike S., Wiesbaden 2012
Kromp-Kolb, Helga: Österreichischer Sachstandsbericht Klimawandel 2014. Österr. Akademie der Wissenschaften. Wien 2014
Luhmann, Niklas: Ökologische Kommunikation. Kann die moderne Gesellschaft sich auf ökologische Gefährdungen einstellen? Wiesbaden 2008
Michelsen Gerd: Handbuch Nachhaltigkeitskommunikation: Grundlagen und Praxis.
München 2007
Neverla, Irene, Schäfer Mike S. : Das Medien-Klima: Fragen und Befunde der kommunikationswissenschaftlichen Klimaforschung. Wiesbaden 2012
Pekny, Wolfgang: Visionen im Widerspruch- von lokaler Resilienz bis zum globalen Masterplan. In: Solidarisch wirtschaften. Hrsg. vom Verein für Solidarische Ökonomie. Wien 2013, S 15ff
Post, Senja: Klimakatastrophe oder Katastrophenklima?: die Berichterstattung über den Klimawandel aus Sicht der Klimaforscher. München 2008
Schäfer, Mike S.: „Hacktivism“? Online-Medien und Social Media als Instrumente der Klimakommunikation zivilgesellschaftlicher Akteure In: Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen, 25 (2), Zürich 2012, S 68-77
Schmidt, Andreas: Bewegungen, Gegenbewegungen, NGOs: Klimakommunikation zivilgesellschaftlicher Akteure. In: Neverla, Irene; Schäfer, Mike S., Wiesbaden 2012
Schulz, Winfried: Mediennutzung und Umweltbewusstsein: Dependenz- und Priming-Effekte. Europäische Länder im Vergleich. In: Publizistik, Jg. 48(4), 2003, S 387-413
Schwender, Clemens (Hg.): Medialisierung der Nachhaltigkeit: das Forschungsprojekt balance(f): Emotionen und Ecotainment in den Massenmedien. Marburg 2008
Weber, Melanie: Alltagsbilder des Klimawandels: Zum Klimabewusstsein in Deutschland
Wiesbaden 2008


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

MM2

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:35