Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
140390 VO VM4 - VM6 - Indigene Bewegungen zur Dekonstruktion der Kolonialität in Lateinamerika (2015S)
Labels
Details
Sprache: Deutsch
Prüfungstermine
- Dienstag 09.06.2015
- Dienstag 03.11.2015 09:00 - 10:30 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Montag 25.01.2016
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Dienstag 17.03. 11:30 - 14:30 Hörsaal 42 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 7
- Dienstag 24.03. 11:30 - 14:30 Hörsaal 42 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 7
- Dienstag 28.04. 11:30 - 14:30 Hörsaal 42 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 7
- Dienstag 05.05. 11:30 - 14:30 Hörsaal 42 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 7
- Dienstag 12.05. 11:30 - 14:30 Hörsaal 42 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 7
- Dienstag 02.06. 11:30 - 14:30 Hörsaal 42 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 7
- Dienstag 09.06. 11:30 - 14:30 Hörsaal 42 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 7
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Ziel der Vorlesung ist ein Einblick in Formen und Inhalte indigener Bewegungen in Lateinamerika, die nicht nur zu wichtigen politischen Akteuren geworden sind, sondern auch das ‘Projekt der Modernität’ als Ausdruck kolonialer Macht radikal in Frage stellen. Trotz augenscheinlicher Widersprüche zwischen dem indianischen Diskurs, den sich verändernden Identitäten und der gesellschaftlichen Wirklichkeit einer zunehmend urbanisierten Bevölkerung, finden die Hauptthesen der indigenen Bewegungen neuerdings einen breiten Rückhalt in ganz Lateinamerika als Forderung nach einer tiefgreifenden Dekonstruktion der Kolonialität. Dabei stehen im Vordergrund die Umgestaltung des Nationalstaates, die Wiedergewinnung eines Naturbegriffs, der auf sozialen Beziehungen und nicht auf Ausbeutung beruht, aber auch eine Neustrukturierung der Sozialwissenschaften auf der Grundlage einer postkolonialen Epistemologie. Statt ‘Entwicklung’ wird das ‘Gute Leben’ eingefordert, statt Anhäufung von Gütern ökonomische Solidarität und statt Integration Entkolonialisierung.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Die Benotung ergibt sich aus dem Ergebnis einer schriftlichen Prüfung zu Semesterende.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Lernziel ist es, die Studierenden mit dem aktuellen Stand der lateinamerikanischen Forschung zu indigenen Bewegungen und deren Bedeutung für die Überwindung der Kolonialität in Theorie und Praxis vertraut zu machen. Dabei soll besonders die im Entwicklungsdiskurs versteckte ‘Kolonialität der Macht’ an Hand konkreter Beispiele aus Lateinamerika diskutiert werden.
Prüfungsstoff
Visuell unterstützter Vortrag in deutscher Sprache, mit Gastreferenten und Diskussion; die Kenntnisse der spanischen und/oder portugiesischen Sprache sind erwünscht; einführende Literatur zum Thema wird als digitale Handbibliothek (pdf-Format) auf der Moodle-Plattform zur Verfügung gestellt. Ein genauer Plan dazu wird in der ersten LV-Stunde besprochen werden.
Literatur
Betancur, Ana (ed.) Movimientos indígenas en Am-Latina. IWGIA 2011
Warren, Kay and Jean Jackson (ed.) Indigenous Movements, Self-Representation and the State in Latin America. Austin 2002
Quintero,Pablo und Sebastian Garbe (Hg.) Kolonialität der Macht. Münster 2013
Warren, Kay and Jean Jackson (ed.) Indigenous Movements, Self-Representation and the State in Latin America. Austin 2002
Quintero,Pablo und Sebastian Garbe (Hg.) Kolonialität der Macht. Münster 2013
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
VM4, VM6
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:35