Universität Wien
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140411 SE VM4 - VM5 - Bearing Witness: Genozid in Literatur, Film und Medien (2015S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 09.03. 16:00 - 18:00 Seminarraum SG3 Gender-Studies, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Montag 16.03. 16:00 - 18:00 Seminarraum SG3 Gender-Studies, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Montag 23.03. 16:00 - 18:00 Seminarraum SG3 Gender-Studies, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Montag 13.04. 16:00 - 18:00 Seminarraum SG3 Gender-Studies, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Montag 20.04. 16:00 - 18:00 Seminarraum SG3 Gender-Studies, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Montag 27.04. 16:00 - 18:00 Seminarraum SG3 Gender-Studies, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Montag 04.05. 16:00 - 18:00 Seminarraum SG3 Gender-Studies, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Montag 11.05. 16:00 - 18:00 Seminarraum SG3 Gender-Studies, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Montag 18.05. 16:00 - 18:00 Seminarraum SG3 Gender-Studies, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Montag 01.06. 16:00 - 18:00 Seminarraum SG3 Gender-Studies, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Montag 08.06. 16:00 - 18:00 Seminarraum SG3 Gender-Studies, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Montag 15.06. 16:00 - 18:00 Seminarraum SG3 Gender-Studies, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Montag 22.06. 16:00 - 18:00 Seminarraum SG3 Gender-Studies, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Montag 29.06. 16:00 - 18:00 Seminarraum SG3 Gender-Studies, Sensengasse 3, Bauteil 1

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Thema der Lehrveranstaltung ist die Aufarbeitung des Völkermordes in Ruanda 1994 in unterschiedlichen Medien. Am Beispiel Ruandas soll die allgemeine Problematik des gesellschaftlichen Umgangs mit den Folgen massiver Gewalt beleuchtet werden. Massives Trauma, von sogenannten ‘man madedisasters’ verursacht, stellt jeden Akt der Dokumentation, der Erzählung und Visualisierung vor eine große Herausforderung. Gleichzeitig ist der Prozess, das Geschehene in Worte, Erzählungen, Bilder zu fassen, notwendiger Schritt zur gesellschaftlichen Integration in Post-Konfliktsituationen. Der US-amerikanische Kulturwissenschaftler Geoffrey Hartmann prägte im Zusammenhang mit der medialen Aufarbeitung der Shoah den Begriff der intellektuellen Zeugenschaft, der in der Lehrveranstaltung eine wichtige Rolle spielt. Wie wird ein Gedächtnis des Völkermords gebildet? Wer kommt dabei zu Wort, welche Geschichten werden integriert? Welche Rolle spielt Erinnerungskultur in Transitional Justice und Prozessen nationaler Versöhnung?

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Kontinuierliche Teilnahme, Themenfindung und Eingrenzung des Themas, Erstellen eines Forschungskonzepts, Präsentation und Diskussion des Konzepts, mündliche Präsentation über das gewählte Forschungsthema, schriftliche Seminararbeit.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Durch die analytische Auseinandersetzung mit Zeugnissen und Annäherungen an den Völkermord in Literatur, Berichten von Überlebenden, Spiel- und Dokumentarfilm und Journalismus soll ein Bewusstsein für die Schwierigkeit geschaffen werden, Extremerfahrungen medial zu vermitteln, aufzuarbeiten und in Geschichte und Gedächtnis zu integrieren.

Prüfungsstoff

Literatur

Basisliteratur:
Dauge-Roth, Alexandre, Writing and Filming the Genocide of the Tutsis in Rwanda:Dismembering and RememberingTraumaticHistory,Lanham et al, 2010.
Dawes, James, HumanRights in LiteraryStudies, HumanRightsQuarterly 31:2 (2009), 394-409.
DesForges, Alison Liebhafsky, Leave None to Tell the Story: Genocide in Rwanda, Human Rights Watch und International Federation of Human Rights, Paris and New York, 1999.
Hartman, Geoffrey, Shoah and Intellectual Witness, Partisan Review 65/1 (1998), 37-48.
Small, Audrey, The Duty of Memory: A Solidarity of Voices after the Rwandan Genocide, Paragraph 30:1 (2007), 85-100.
Stockhammer, Robert, Ruanda: Über einen anderen Genozid schreiben, Frankfurt am Main, 2005.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

VM4, VM5

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:35