140570 VO+UE T I - Umwelt und Entwicklung (2009S)
Notwendigkeit & Hemmnisse nachhaltiger Entwicklungen
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Vorbesprechung - Mi., 11. März 18.00-19.30 Uhr - SR IE, AfrikawissenschaftenBlocktermine am Institut für Umwelt - Friede - Entwicklung,Tivoligasse 73, 1120 Wien, Kamitzsaal
Mi., 25. März 15.30-19.00 Uhr
Mi., 29. April 15.30-19.00 Uhr
Mi., 6. Mai 15.30-19.00 Uhr
Mi., 13. Mai 15.30-19.00 Uhr
Mi., 27. Mai 15.30-19.00 Uhr
Mi., 17. Juni 15.30-19.00 Uhr
Mi., 25. März 15.30-19.00 Uhr
Mi., 29. April 15.30-19.00 Uhr
Mi., 6. Mai 15.30-19.00 Uhr
Mi., 13. Mai 15.30-19.00 Uhr
Mi., 27. Mai 15.30-19.00 Uhr
Mi., 17. Juni 15.30-19.00 Uhr
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Fr 20.02.2009 09:00 bis Mi 04.03.2009 09:00
- Abmeldung bis So 22.03.2009 09:00
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine
Zur Zeit sind keine Termine bekannt.
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
- Regelmäßige, durchgehende Anwesenheit
- Aktive Teilnahme und Beteiligung am Diskussionsprozess
- Kurzvortrag (10-12 min) und Handout (1 Seite)
- schriftliche Endausarbeitung (ca. 30.000 Zeichen) bis Mo. 27. Juli 2009
- Aktive Teilnahme und Beteiligung am Diskussionsprozess
- Kurzvortrag (10-12 min) und Handout (1 Seite)
- schriftliche Endausarbeitung (ca. 30.000 Zeichen) bis Mo. 27. Juli 2009
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Nach einer Begriffsklärung von Umwelt und Entwicklung, dem Problemaufriss bzw. der Ursachenanalyse von Umweltzerstörung und Armut und sowie einer Einführung in Nachhaltigkeit soll das Beziehungsgefüge Mensch/Gesellschaft und Umwelt beleuchtet werden. Die Studierenden sollen einen Überblick über die Akteur/innen, Konzepte und Strategien nachhaltiger Entwicklung sowie Rahmenbedingungen (Global Governance) gewinnen und sich in der kritischen Reflexion und Diskussion der (mangelnden) Umsetzung bzw. alternativer Handlungsorientierungen üben. Dabei geht es weniger um den Anspruch auf Vollständigkeit im Detail, vielmehr soll eine möglichst ganzheitliche Sicht der Weltprobleme und ein breiteres Bewusst-Sein entwickelt werden.
Prüfungsstoff
Die einführende Darstellung durch die LV-Leiterin wird mit Kurzvorträgen von Studierenden und anschließender Diskussion verbunden.
Literatur
Literaturhinweise werden in der Vorbesprechung ausgegeben
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
T I
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:35
Im Rahmen eines historischen Überblicks werden die Interdependenzen von Umwelt und Entwicklung und die Notwendigkeit, Herausforderung und Hemmnisse nachhaltiger Entwicklung verdeutlicht. Angesicht der Umweltschäden beginnt sich in den 1950er/60er Jahren ein Umweltbewusstsein zu entfalten. Die Grenzen des Wachstums werden diskutiert. Bei der ersten UN-Umweltkonferenz 1972 einigt sich die Staatengemeinschaft auf den dringenden Handlungsbedarf und die Verantwortung auch für künftige Generationen. 1987 verdeutlicht der Brundtland-Bericht die wechselseitigen Abhängigkeiten. Das normative Leitbild der Nachhaltigkeit wird bei der UN-Konferenz über Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro 1992 etabliert (und in der Folge weiter entwickelt). Mit der Agenda 21 wird das umfangreichste Handlungsprogramm zu dessen Operationalisierung verabschiedet. Die Bilanz anlässlich des Folgegipfels in Johannesburg 2002 fällt ernüchternd aus. Umsetzungsschwierigkeiten kennzeichnen auch die Europäische wie die Österreichische Strategie für nachhaltige Entwicklung, was nicht zuletzt unsere Umweltanwaltschaft unglaubwürdig erscheinen lässt. Die umweltpolitischen Forderungen wie Vorsorge-, Verursacherprinzip und Kostenwahrheit bleiben großteils unerfüllt. 2007 konstatiert das UN-Umweltprogramm /UNEP, abgesehen von Teilerfolgen, eine weiter zunehmende Verschlechterung von Boden, Wasser und biologischer Vielfalt - was vor allem auf unsere nicht-nachhaltigen Produktions- und Konsummuster zurückzuführen ist; dabei verschärft der Klimawandel die Situation insbesondere für die benachteiligten Weltregionen, die nicht nur kaum zur Verursachung beigetragen haben, sondern auch über geringere Bewältigungs- und Anpassungsmechanismen verfügen.
Wenn man mit Albert Einstein meint, dass die Probleme nicht mit den gleichen Denkweisen gelöst werden können, durch die sie entstanden sind, stellt sich die Frage nach alternativen Ansätzen, bereichert vom Erfahrungsschatz, Wissen und von Ideen aus der Nicht-OECD Welt. Institutionelle Fragen, Machtverhältnisse, Interessen und Werte sowie der Beitrag jeder/s Einzelnen (Stichwort nachhaltige Lebensstile) werden thematisiert.