Universität Wien

140579 VO+UE Interkulturalität: Begriff - Ansätze - Einsätze (2008S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Dienstag, 16:00 - 17:30 Uhr (pünktlich),
Institut für Wissenschaft und Kunst,
9., Berggasse 17/1
Die LV findet in Kooperation mit dem IWK statt.
Beginn: 4.3.2008

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Zur Zeit sind keine Termine bekannt.

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Bezeichnung interkulturell erfreut sich einer weit verbreiteten Verwendung als durchaus positiv besetztes Wort, und es gibt heute eine ganze Reihe von wissenschaftlichen Ansätzen und Methoden, die sich dieses Adjektivs bedienen. Doch scheinen die Begriffe interkulturell und Interkulturalität selbst den "blinden Fleck" dieser Methoden und Ansätze zu bilden. Die Ausstrahlung der Wörter ist viel größer ist als die konkreten Inhalte, die mit ihnen assoziiert werden.
Zum praktischen Alltag gehört Interkulturalität bereits seit Längerem in der Wirtschaft, im Konfliktmanagement und in der Kommunikation. Hier liegt der Fokus auf "Fremdverstehen" und "kulturkonform Handeln", was die Größe Kultur, verstanden als Entität bzw. System, ins Spiel bringt und somit die genannte Begriffskonfusion verdichtet.
Über Konzepte zu reflektieren, ist eine wesentliche Aufgabe der Geistes- und Kulturwissenschaften. In dieser LV wird daher der Begriff der Interkulturalität im Zentrum stehen. Um diesen herauszuarbeiten, werden verschieden Theorieansätze, praxisorientierte Konzepte und Methoden der Interkulturalität sowie deren Einsatzgebiete (wissenschaftliche Disziplinen und Berufsfelder mit den dazugehörigen Zielsetzungen und "Erwartungen") unter die Lupe genommen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Ausgehend von Modellen, die in den letzten Dekaden in der Interkulturellen Philosophie entwickelt wurden, und anhand von plastischen Beispielen (aus den Bereichen EZA, Interkulturelle Bildung, Anti-Rassismus ¿) soll das Thema im Rahmen der LV zugleich reflektiert und erlebt werden. Die thesenhafte Frage der LV lautet: Kann Interkulturalität als ein Modus der Kultur-, und Machtkritik betrachtet werden?
Das Ziel der LV ist eine vertiefende und kritische Beschäftigung mit den Begriffen & Konzepten Interkulturalität und Kultur, die gerade in den EZA-Zusammenhängen, aber auch in rezenten öffentlichen Debatten über Migration, Rassismus, Globalisierung etc. eine zunehmende Relevanz bekommen.

Prüfungsstoff

Vorträge des LV-Leiters; Stundenprotokolle; Lektüre, Referat und gemeinsame Diskussion von Texten durch die Studierenden; Trainings-Settings.
Drei Einheiten der LV werden (im Rahmen der Kooperation mit dem IWK) als öffentlich zugängliche Vorträge des LV-Leiters (resp. eines Gastes) stattfinden. Termine werden in der LV bekannt gegeben.
Die Bewertung der Leistung setzt sich aus drei Komponenten zusammen: Referat bzw. Stundenprotokolle; ständige Mitarbeit; schriftliche Arbeit am Semesterende.

Literatur

Ausführliche Informationen und eine Literaturliste werden ab Semesteranfang auf der Homepage des LV-Leiters zu finden sein: http://www.hakanguerses.at
Ebenfalls am Semesteranfang wird ein Handapparat mit einführenden Texten zur Verfügung gestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

P III

Letzte Änderung: Fr 31.08.2018 08:51