Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

142077 PS Beef Biryani oder Pure-Veg Thali: Essen, Religion und Politik in Südasien (2021S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 36 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Do 13:00-14:30, digital. Bei Möglichkeit zu Präsenzlehre: SR 1.

Die Termine des Proseminars finden voraussichtlich online über Moodle statt. Sollte sich die Covid-19 Situation verbessern, besteht die Möglichkeit den Kurs mit Schutzmaßnahmen auch vor Ort zu besuchen. Sollte dies möglich sein, wird darüber rechtzeitig informiert.


Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Jeder, der schon in Südasien war, weiß, dass das Essen von entscheidender Bedeutung ist. Es spielt eine sehr wichtige Rolle als biologische Notwendigkeit, als Wirtschaftsgut, als Hauptbestandteil von rituellen und sozialen Transaktionen, als Medium sozialer und familiärer Interaktion, als Zeichen sozialer Grenzen, und als Klassifizierungsprinzip. Es steht oft im Mittelpunkt moralischer Anliegen von Ritualexperten aber auch gewöhnlicher Menschen. Essen war schon immer das Herzstück der indischen Ritualpraxis, des sozialen Verhaltens, der üblichen Etikette und theologischer Spekulation. Die vedischen Opfer bringen oft das Töten eines Ritualopfers mit sich, so wie ihre vegetarischen Gegenstücke in modernen Tempeln im Wesentlichen Nahrungsmittel für die Götter darstellen. Die Überreste dieser göttlichen Mahlzeiten zu essen, ist für Opfer und Devotees ein wichtiger Kontaktpunkt mit dem Göttlichen.
In diesem Seminar werden verschiedene Beispiele untersucht, in denen Speisen und religiöse Konzepte die sozialen Realitäten Südasiens weben. Wir werden verschiedene Religionsgemeinschaften - wie Hinduismus, Buddhismus, Jainismus und Islam - und ihre Beziehung zu Nahrung betrachten. Wir werden Speisen und Lebensmittel im täglichen Konsum studieren sowie besondere Feste, die religiöse Ereignisse im Kalender verschiedener religiöser Gemeinschaften in Indien markieren, oder andere besondere Anlässe z.B. die während Lebenszyklusriten konsumierte Nahrung. Wir werden auch die verschiedenen Möglichkeiten untersuchen wie Essen ausgetauscht wird: Betteln, Fasten, Schlemmen usw. Am wichtigsten wird unser Hauptaugenmerk darauf liegen, wie Nahrung sowohl das Medium als auch die Botschaft sozialer Konflikte sein kann und wie diese im südasiatischen Kontext vermittelt werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Regelmäßige und aktive Teilnahme an allen Sitzungen des Seminars. Bei Nichterscheinen ohne triftigen Grund (Krankheit o.ä.) werden Punkte abgezogen. Es gibt keine schriftliche Seminararbeit am Schluss, sondern die aber eine schriftliche Prüfung.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die schriftliche und mündliche Teilnahme wird bewertet.
Die mündliche Leistung (40%) umfasst die Teilnahme an wöchentlichen Diskussionen, Textinterpretation und -analyse, mündliche Präsentation von Mini-Essays usw.
Die schriftliche Leistung (40%) umfasst die wöchentlichen Mini-Essays und eine abschließende kurze Seminararbeit in schriftlicher Form.
Eine mündliche Prüfung über die im Unterricht besprochenen Themen macht weitere 20% der Note aus.
Das Proseminar wird in deutscher Sprache abgehalten. Der größte Teil der Literatur ist jedoch auf Englisch und die Hausarbeit kann bei Bedarf auf Englisch verfasst werden.

Prüfungsstoff

Jede Sitzung hat behandelt ein bestimmtes Thema. Dazu gibt es eine Pflichtlektüre und zusätzliches Material welches bereitgestellt wird. Dazu gibt es auch Folien die nach dem Termin auf Moodle hochgeladen wird. Konkrete Fragen zu jeder Sitzung werden aufgelistet und sind dann Prüfungsstoff.

Literatur

Die Literatur und andere Materialien werden über Moodle bereitgestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA5

Letzte Änderung: Mi 01.02.2023 00:21