Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
142175 SE Classification of living beings in Jain thought: The doctrine of 8.4 million embodiments (2020S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Sa 01.02.2020 08:00 bis Mo 02.03.2020 13:00
- Abmeldung bis Di 31.03.2020 23:59
Details
max. 36 Teilnehmer*innen
Sprache: Englisch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Die Anmeldefrist für diese Lehrveranstaltung wird bis Mittwoch, den 18.3. verlängert. Wenn Sie sich hier nicht anmelden können, schreiben Sie bitte an: judith.starecek@univie.ac.at
- Donnerstag 05.03. 15:00 - 17:00 Seminarraum 5 ISTB UniCampus Hof 4 2C-O1-34
- Donnerstag 19.03. 15:00 - 17:00 Seminarraum 5 ISTB UniCampus Hof 4 2C-O1-34
- Donnerstag 26.03. 15:00 - 17:00 Seminarraum 5 ISTB UniCampus Hof 4 2C-O1-34
- Donnerstag 02.04. 15:00 - 17:00 Seminarraum 5 ISTB UniCampus Hof 4 2C-O1-34
- Donnerstag 23.04. 15:00 - 17:00 Seminarraum 5 ISTB UniCampus Hof 4 2C-O1-34
- Donnerstag 30.04. 15:00 - 17:00 Seminarraum 5 ISTB UniCampus Hof 4 2C-O1-34
- Donnerstag 07.05. 15:00 - 17:00 Seminarraum 5 ISTB UniCampus Hof 4 2C-O1-34
- Donnerstag 14.05. 15:00 - 17:00 Seminarraum 5 ISTB UniCampus Hof 4 2C-O1-34
- Donnerstag 28.05. 15:00 - 17:00 Seminarraum 5 ISTB UniCampus Hof 4 2C-O1-34
- Donnerstag 04.06. 15:00 - 17:00 Seminarraum 5 ISTB UniCampus Hof 4 2C-O1-34
- Donnerstag 18.06. 15:00 - 17:00 Seminarraum 5 ISTB UniCampus Hof 4 2C-O1-34
- Donnerstag 25.06. 15:00 - 17:00 Seminarraum 5 ISTB UniCampus Hof 4 2C-O1-34
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Gegenstand der Lehrveranstaltung ist ein jinistischen Glaubensinhalt, der die Anzahl der möglichen Verkörperungen einer Seele mit 8,4 Millionen bemisst. Dieser Glaube ist wenigstens 1500 Jahre alt und spielt bis heute eine Rolle, da die Klassen der möglicher Verkörperungen in bestimmten Achtsamkeitsübungen aufgezählt werden und damit eine Vergegenwärtigung aller Lebensformen erfolgt, die es gemäß dem für den Jinismus zentralen Prinzip der Gewaltlosigkeit (ahiṃsā) nicht zu schädigen gilt.In der Lehrveranstaltung werden wir die Geschichte dieses Glaubensinhaltes in den schriftlichen Quellen des Jinismus untersuchen. In der ersten Hälfte des Semesters werden zunächst zwei späte Belege aus dem 15. und 16. Jh. über zahlreiche mittelalterliche Quellen (8.-12. Jh.) bis zum 5./6. Jh. zurückverfolgt, jener Zeit, in der die Lehre in der Sarvārthasiddhi, einem Sanskrit Werk Devanandins, zum ersten Mal faßbar ist. In der zweiten Hälfte des Semesters werden Vorläufer der Lehre im vormittelalterlichen Schrifttum der Jainas untersucht, namentlich die Klassifikation der Lebewesen im Mūlācāra, im Dasaveyāliyasutta und im Uttarajjhāyāsutta.Die Lehrveranstaltung bietet eine Einführung in den Umgang mit der reichen schriftlichen Überlieferungstradition des Jinismus. Einerseits werden Auszüge aus zahlreichen Sanskrit-Werken im Original gelesen, die für die Philosophie- und Religionsgeschichte des Jinismus ab dem 5. Jh. von Bedeutung sind, andererseits können erste Erfahrungen im Umgang mit Prakrit-Werken gesammelt werden, bei denen es sich um die maßgebliche Quellen für die Erschließung der vormittelalterlichen Kultur- und Geistesgeschichte des Jinismus handelt.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Grundlage für die Beurteilung sind die Mitarbeit (50%) und eine Seminararbeit (50%). Es wird regelmäßige Teilnahme erwartet, die gründiche Vorbereitung der vor den einzelnen Sitzungen ausgegebenen Primär- und Sekundärliteratur sowie die aktive Beteiligung an der Diskussion der behandelten Literatur. Die Seminararbeit soll die Übersetzung eines kurzen Textauszuges im Kontext der in der Lehrveranstaltung behandelten Themen und auf Basis eigenständig recherchierter Primär- und Sekundärliteratur auf ca. 15 Seiten diskutieren.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung werden Sanskrit-Kenntnisse vorausgesetzt, keine Prakrit-Kenntnisse. Je nach Präferenz der TeilnehmerInnen wird die Arbeitssprache Deutsch oder Englisch sein.
Prüfungsstoff
Die vor den einzelnen Sitzungen bekanntgegebenen Auszüge aus der Primär- und Sekundärliteratur und die für die Vorbereitung der Seminararbeit konkretisierte Leseliste.
Literatur
Introduction
[On 8.4 million embodiments in Jainism:] Cort, J., 2006: Green Jainism? Notes and Queries toward a Possible Jain Environment Ethic. In: Jainism and Ecology: Nonviolence in the Web of Life. Ed. by Ch.K. Chapple. New Delhi: Motilal Banarsidass 2006, p. 75.
[On the significance of the number 84 and its decimal multiples:] McEvilley, T.: The Shape of Ancient Thought. Comparative Studies in Greek and Indian Philosophies. New York: Allworth Press 2002, pp. 139f.Selected bibliography:
Bārasa-Aṇuvekkhā. Kundakunda-viracitaḥ Ṣaṭprabhṛtādisaṃgrahaḥ. Ed. by Pt. Pannalal Soni. (MDJG 17). Bombay: Nathuram Premi 1920, pp. 427-442.
Dasaveyāliyasutta. The Dasaveyāliya Sutta ed. by E. Leumann and translated by W. Schubring. Ahmedabad: Sheth Anandji Kalianji 1932 [= Schubring 1977: 109-248].
Mūlācāravṛtti. Ed. by K.Ch. Shastri, J.L. Shastri, P. Jain Sahityacharya. ). 3rd edition New Delhi: Bharatiya Jnanapith 1999.
Okuda, K., 1975: Eine Digamara-Dogmatik. Das fünfte Kapitel von Vaṭṭakeras Mūlācāra herausgegeben, übersetzt und kommentiert. (ANIS 15). Wiesbaden: Franz Steiner Verlag.
Schubring, W., 1935: Die Lehre der Jainas nach den alten Quellen dargestellt. Berlin und Leipzig: Walter De Gruyter & Co.
Tattvārtharājavārttika. Ed. by Mahendrakumār Jain. 6th ed. Delhi 2001.
Tattvārthādhigmasūtrabhāṣyaṭīkā. Two parts. Ed. by H.R. Kapadia. Bombay: Jivanchand Sakerchand Javeri 1926, 1930.
[On 8.4 million embodiments in Jainism:] Cort, J., 2006: Green Jainism? Notes and Queries toward a Possible Jain Environment Ethic. In: Jainism and Ecology: Nonviolence in the Web of Life. Ed. by Ch.K. Chapple. New Delhi: Motilal Banarsidass 2006, p. 75.
[On the significance of the number 84 and its decimal multiples:] McEvilley, T.: The Shape of Ancient Thought. Comparative Studies in Greek and Indian Philosophies. New York: Allworth Press 2002, pp. 139f.Selected bibliography:
Bārasa-Aṇuvekkhā. Kundakunda-viracitaḥ Ṣaṭprabhṛtādisaṃgrahaḥ. Ed. by Pt. Pannalal Soni. (MDJG 17). Bombay: Nathuram Premi 1920, pp. 427-442.
Dasaveyāliyasutta. The Dasaveyāliya Sutta ed. by E. Leumann and translated by W. Schubring. Ahmedabad: Sheth Anandji Kalianji 1932 [= Schubring 1977: 109-248].
Mūlācāravṛtti. Ed. by K.Ch. Shastri, J.L. Shastri, P. Jain Sahityacharya. ). 3rd edition New Delhi: Bharatiya Jnanapith 1999.
Okuda, K., 1975: Eine Digamara-Dogmatik. Das fünfte Kapitel von Vaṭṭakeras Mūlācāra herausgegeben, übersetzt und kommentiert. (ANIS 15). Wiesbaden: Franz Steiner Verlag.
Schubring, W., 1935: Die Lehre der Jainas nach den alten Quellen dargestellt. Berlin und Leipzig: Walter De Gruyter & Co.
Tattvārtharājavārttika. Ed. by Mahendrakumār Jain. 6th ed. Delhi 2001.
Tattvārthādhigmasūtrabhāṣyaṭīkā. Two parts. Ed. by H.R. Kapadia. Bombay: Jivanchand Sakerchand Javeri 1926, 1930.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
MASK4
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:20